Inhalt: Rudolf Brazda, geboren 1913, ist vermutlich der letzte noch lebende Zeitzeuge, der wegen Homosexualität in einem Konzentrationslager inhaftiert war. Seine Lebensgeschichte ist ebenso erschütternd wie erstaunlich. Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erlebte der junge Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort überlebt er durch viel Glück und dank seines ungebrochenen Humors und Optimismus. Alexander Zinn verbindet die persönliche Biografie mit der Geschichte der Verfolgung von Homosexuellen während des Nationalsozialismus - eine Geschichte, die 1945 noch nicht zu Ende war und die bis heute viele blinde Flecken hat. Der Paragraf 175 blieb bis 1969 in der durch die Nationalsozialisten verschärften Fassung bestehen, Homosexuelle wurden erst spät als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Umfang: 356 S. ISBN: 978-3-593-41096-8
Inhalt: Berlin im "Dritten Reich" - Eine Bilanz Wie haben die Nationalsozialisten die Macht im "roten Berlin" erobert und durchgesetzt? Wie reagierten die "Volksgenossen" auf die Ausgrenzung großer Teile der Stadtbevölkerung? Und wie wirkten sich Krieg, Bombardement und Zwangsarbeit schließlich auf das Leben in der Stadt aus? Das erste umfassende Buch zur Geschichte Berlins im Nationalsozialismus. Zwischen 1933 und 1945 war Berlin als Reichshauptstadt zentraler Schauplatz politischer, sozialer, kultureller Auseinandersetzungen. Während die Nationalsozialisten das weltstädtische Flair dieser Kulturmetropole bekämpften, nutzten sie die Stadt jedoch auch als Aushängeschild, insbesondere während der Olympischen Spiele 1936. Berlin war einerseits potenzieller Rüstungsstandort ersten Ranges, andererseits aber auch eine "Arbeiterhochburg". Als Metropole jüdischen Lebens war die Stadt nicht nur in besonderer Weise von den Maßnahmen der Judenverfolgung betroffen, sondern bot auch Möglichkeiten jüdischer Selbstbehauptung, die andernorts undenkbar waren. Trotz ihrer überragenden politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung fehlte bislang eine Geschichte der Reichshauptstadt im Nationalsozialismus. Parallel zur großen Berliner Landesausstellung anlässlich des 80. Jahrestags der sogenannten "Machtergreifung" liegt nun endlich das erste umfassende Buch zu Berlin in den Jahren 1933-45 vor - und damit eine moderne Gesellschaftsgeschichte des "Dritten Reichs". Umfang: 527 S. ISBN: 978-3-641-08903-0
Inhalt: Das Bild des Britischen Empire schwankt in der Geschichte: Je nachdem, welchen Kontinent und welche Epoche der Historiker in den Blick nimmt, wechselt das Bild und ändern sich die Maßstäbe für dessen Interpretationen. Zu unterschiedlich waren die Länder und Völker, über die die Briten auf unterschiedliche Weise herrschten. Sie eroberten und gestalteten ihr Empire als beutelüsterne Seeräuber und nüchterne Kaufleute, als wagemutige Seefahrer und Entdecker, aber auch als ausbeuterische Plantagenbesitzer und Sklavenhändler, als engstirnige Militärs und als idealistische Missionsschwestern, als deportierte Londoner Taschendiebe und als hart arbeitende Farmer, als politische Visionäre und als schlichte Distriktbeamte. Und sie taten dies in Auseinandersetzung und auch in Zusammenarbeit mit den jeweils Beherrschten, die auf ihre Art, durch ihren Widerstand und auch durch ihre Kooperation, ihren Beitrag zur Gestaltung des Empire leisteten. Wie stets und überall in der Geschichte stehen den Erfolgen der Sieger und den Gewinnen der Profiteure die Schicksale der zahllosen Opfer gegenüber, der Unterlegenen und Ausgebeuteten - der bis zur physischen Vernichtung verfolgten Ureinwohner wie der nordamerikanischen Indianer oder der Bewohner Tasmaniens, der Millionen von schwarzen Sklaven, aber auch der britischen Soldaten, die zwischen 1793 und 1798 in St. Domingo an Gelbfieber und anderen Tropenkrankheiten starben. Peter Wende, international renommierter Kenner der englischen Geschichte, nimmt in dem vorliegenden Band all diese Aspekte in den Blick und erzählt in seiner großen Gesamtdarstellung die Geschichte des Britischen Empire von dessen Anfängen in der Frühen Neuzeit bis zu seiner Auflösung im 20. Jahrhundert und seiner Transformation zum Commonwealth. Umfang: 367 S. ISBN: 978-3-406-62459-9
Inhalt: Deutschlands Weg in die Moderne - und in die Katastrophe des ersten Weltkriegs Die erste deutsche Einheit im Kaiserreich von 1871 entfesselte ungeheure Kräfte. In kurzer Zeit stieg Deutschland in den Kreis der europäischen Großmächte auf. Innenpolitisch spielte Preußen die unangefochtene Führungsrolle, verkörpert im "eisernen Kanzler" Bismarck ebenso wie in den drei preußischen Kaisern des Reiches. SPIEGEL-Autoren und Historiker zeigen im vorliegenden Buch, wie grundlegend sich die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1871 und 1914 veränderte: Der Aufstieg der Sozialdemokratie, der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und ein Aufschwung in Kunst, Kultur und Literatur waren für die Zeit des Kaiserreichs ebenso bestimmend wie ein gesellschaftliches Klima, das weithin durch Militarismus und Untertanengeist geprägt war - und das letztlich in die Katastrophe des ersten Weltkriegs führte. Umfang: 253 S. ISBN: 978-3-641-14645-0
Inhalt: Die Ur-Katastrophe der Deutschen Mit einem Aufstand in Böhmen begann im Jahr 1618 der Dreißigjährige Krieg, doch bald schon hatte das blutige Ringen um Glaubensfragen und die Vormacht in Europa den halben Kontinent erfasst. Riesige Söldnerheere brachten nie gekannte Verwüstungen über die Bevölkerung, Hungersnöte und Endzeitstimmung grassierten. Das morsche Staatengefüge Europas geriet an den Rand des Zusammenbruchs. Erst 1648 machte der Westfälische Friede dem Grauen ein Ende und etablierte einen neuen Umgang mit Macht und Religion in Europa. Gemeinsam mit renommierten Historikern erörtern SPIEGEL-Autoren Ursachen und Verlauf des Dreißigjährigen Krieges, porträtieren die wichtigsten Protagonisten dieser Jahre und fragen, welches Erbe diese Katastrophe den Deutschen hinterlassen hat. Umfang: 230 S. ISBN: 978-3-641-07931-4
Inhalt: Der Zweite Weltkrieg bildet die entscheidende Zäsur der Weltgeschichte im 20. Jahrhundert. Dieses Buch bietet einen Überblick über die Ursachen, die Vorgeschichte und den Verlauf des Krieges von der Einverleibung der Mandschurei durch Japan 1931 bis zum Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki 1945. Es schildert aus konsequent globaler Sicht nicht nur die Kriegsziele der großen Mächte und ihre militärischen und politischen Strategien, sondern behandelt ebenso die schrecklichen Verbrechen, die im Kontext dieses Krieges möglich wurden: vom Genozid an den Juden, Sinti und Roma bis zu den bisher kaum berücksichtigten Greueltaten in Ostasien. Auf dem neuesten Forschungsstand führt dieses Buch in alle wichtigen Aspekte der Geschichte des Zweiten Weltkriegs ein. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-62716-3
Inhalt: Der Bestseller überarbeitet und erweitert Die Historikerin Anna Maria Sigmund zeichnet in ihrem Bestseller acht eindringliche Porträts von Frauen in herausragender gesellschaftlicher Position des NS-Terrorregimes, darunter Emmy Göring, Magda Goebbels, Eva Braun und Leni Riefenstahl. Diese Neuausgabe überrascht mit zahlreichen neuen Erkenntnissen aus lange verschlossenen Archiven und neu aufgefundenen Quellen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-641-09876-6
Inhalt: Preußische Könige und deutsche Kaiser Kaum ein anderes Fürstengeschlecht ist so eng mit fast tausend Jahren deutscher Geschichte verbunden wie die Hohenzollern. Von ihrer Stammburg auf der Schwäbischen Alb arbeiteten sich die Herrscher aus dem Haus Hohenzollern hoch zu Kurfürsten in der Mark Brandenburg, zu preußischen Königen und deutschen Kaisern, bis der letzte von ihnen, Wilhelm II., im Ersten Weltkrieg die Monarchie verspielte. Gemeinsam mit namhaften Historikern porträtieren SPIEGEL-Autoren die herausragenden Gestalten dieser Dynastie: vom "Großen Kurfürsten" und dem "Soldatenkönig" über Friedrich den Großen, den "alten Fritz", bis hin zu Wilhelm II. So zeichnen die Autoren Aufstieg und Niedergang der Hohenzollern nach und beschreiben zugleich tausend Jahre deutsche Geschichte im Spiegel dieses faszinierenden Herrscherhauses. Umfang: 227 S. ISBN: 978-3-641-07074-8
Inhalt: Bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in den Ersten Weltkrieg 1914 Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass "Die Schlafwandler" eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird. Umfang: 896 S. ISBN: 978-3-641-11877-8
Inhalt: Die Sieben Weltwunder sind sieben sagenumwobene Bau- und Kunstwerke der Antike. Das älteste bekannte Zeugnis darüber legte der griechische Dichter Antipatros von Sidon (2. Jhd. V. Chr.) ab. Seitdem zählt man dazu: 1. Die Pyramiden von Gizeh (2590 - 2470 v. Chr.) 2. Die hängenden Gärten der Semiramis (605 - 562 v. Chr.) 3. Der Tempel der Artemis in Ephesos (Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr.) 4. Die Goldelfenbein-Statue des Zeus in Olympia (um 430 v. Chr.) 5. Das Mausoleum von Halikarnassos (377 - 353 v. Chr.) 6. Der Koloss von Rhodos (ca. 290 v. Chr.) 7. Der Leuchtturm von Alexandria (ca. 300 v. Chr.) Heute existieren von diesen Weltwundern nur noch die Pyramiden von Gizeh - alle anderen wurden durch Erdbeben und Kriege zerstört, oder zerfielen im Laufe der Zeit vollständig. Die ursprünglich aufgelisteten Stadtmauern von Babylon wurden z.B. durch Gregor von Tours im 6. Jahrhundert aus der Liste entfernt, da sie zerstört waren, und durch den Leuchtturm von Alexandria ersetzt worden waren.Der vorliegende Band beschreibt diese eindrucksvollen technischen Höchstleistungen des damaligen Weltkunstbereiches rings um die Ägäis und lässt sie wieder auferstehen. Mit Abbildungen und Grundrissen, einem Register und Literaturhinweisen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8438-0215-4
Inhalt: "Ein Abgrund von Landesverrat" - als die Demokratie in Gefahr geriet Im Oktober 1962 veröffentlichte der SPIEGEL einen Artikel, in dem die Bundeswehr als "bedingt abwehrbereit" beschrieben und die auf Atomwaffen setzende militärische Strategie des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß scharf attackiert wurde. Das Nachrichtenmagazin löste damit eine der größten politischen Affären der Nachkriegszeit aus: Die Staatsanwaltschaft ging wegen des Verdachts des Landesverrats gegen den SPIEGEL vor und ließ sowohl Herausgeber Rudolf Augstein als auch Conrad Ahlers, den Autor der Titelgeschichte, und weitere Mitarbeiter zum Teil mehrere Monate lang in Untersuchungshaft nehmen. Dieser Angriff auf die Pressefreiheit rief heftige Proteste in der Öffentlichkeit hervor. Namhafte Historiker, Journalisten und Zeitzeugen untersuchen in diesem Band Ursachen und Folgen der Affäre sowie ihre Bedeutung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik. Umfang: 359 S. ISBN: 978-3-641-10224-1
Inhalt: Der deutsche Widerstand gegen Hitlers Diktatur hatte viele Gesichter. Eines der markantesten ist die Gruppe "Weiße Rose"? unter ihnen die Studenten Hans und Sophie Scholl, die nach 1945 zu Helden der frühen Bundesrepublik wurden. Ihr Mut, den sie mit dem Leben bezahlten, machte sie zu Vorbildern einer ganzen Generation. Wie lassen sich die verschiedenen Persönlichkeiten der Gruppe charakterisieren? Was waren ihre zentralen Motive? Und wie sah die politische und militärische Situation 1942/43 aus, auf die sie reagierten? Der Historiker und NS-Forscher Wolfgang Benz gibt einen kompakten Überblick über das Geschehen, frei von Glorifizierung und Heroisierung. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-961782-4
Inhalt: Der Schriftsteller und der Historiker sind Wahlverwandte. Beide wollen ihr Publikum fesseln, ob sie erdachte Geschichten erzählen oder packende Tatsachen. Den Schriftstellern liefert die Vergangenheit spannenden Stoff zur Genüge. Markus Gasser präsentiert nun 33 Romane, die zusammen eine Weltgeschichte vom Alten Ägypten bis in unsere Gegenwart ergeben. Thomas Mann, Umberto Eco, Leo Tolstoi, Stefan Zweig und Orhan Pamuk: Sie und viele andere erzählen mit ganz unterschiedlichen Stimmen aus unterschiedlichen Zeiten. Markus Gasser schickt uns auf eine Entdeckungsreise durch die Epochen der Welt- und Literaturgeschichte: Ein verblüffendes literarisches Spiel, ein großes Lektürevergnügen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-446-25012-3
Inhalt: "Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und Niedergangs einer kleinen Zahl von 'Hochkulturen' geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische 'Westen' während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvard University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzusammenhangs sichtbar. Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrzehnten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migrationen von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege." Akira Iriye und Jürgen Osterhammel Die Weltpolitik im Zeichen des Kalten Krieges, die ökonomische Globalisierung, der dramatische Wandel der Erde mit einer Verdoppelung und dann Verdreifachung der Weltbevölkerung innerhalb weniger Jahrzehnte sowie einer explosionsartigen Zunahme aller Arten von Umweltbelastungen bis hin zur Klimaerwärmung und Reaktorkatastrophen, die Herausbildung einer globalen Kulturgemeinschaft bei gleichzeitiger, teilweise offensiv behaupteter Diversität - all diese Megatrends der Weltgeschichte seit 1945 sind Gegenstand dieses neuen Bandes der "Geschichte der Welt". "Was für ein Meilenstein: Einige der besten Historiker schreiben eine Geschichte der Welt." "Intellektuell so anregend wie kaum eine weitere gegenwärtige Arbeit der Geschichtswissenschaft." Jacques Schuster, Die Welt Umfang: 955 S. ISBN: 978-3-406-64116-9
Inhalt: Kriege, Krisen, Katastrophen - die Jahre zwischen 1914 und 1945 erscheinen manchen Zeitgenossen wie ein zweiter dreißigjähriger Krieg. Sie sind das "deutsche Kapitel" in der Geschichte des Westens und das schrecklichste Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Heinrich August Winkler schildert mit meisterhafter Darstellungskunst die dramatischsten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts - vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis zur deutschen Kapitulation im Mai 1945 und den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki drei Monate später. "Der zweite Band dieses epischen Werkes ist eine außergewöhnliche Tour de force - ein ebenso gewaltiges wie kenntnisreiches Panorama der westlichen Welt im Zeitalter ihrer größten Katastrophe." Ian Kershaw "Eine ineinander verwobene Politikgeschichte der europäischen Großmächte und der Vereinigten Staaten. (...) Eine Darstellung, wie man sie klüger, genauer und umfassender kaum denken kann." Ulrich Herbert, FAZ "Heinrich August Winkler ist mit dem zweiten Band seiner 'Geschichte des Westens' über die Zeit von 1914 bis 1945 eine große Erzählung gelungen." Peer Steinbrück, Der Spiegel Umfang: 1350 S. ISBN: 978-3-406-62186-4
Inhalt: Globalgeschichte ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Felder der Geschichtswissenschaft geworden. Aber was ist unter dem Begriff genau zu verstehen? Sebastian Conrad führt in diesem Buch anschaulich und anhand konkreter Beispiele in das Forschungsfeld ein und stellt die zentralen Fragen und Theorien sowie die wichtigsten Themen und Kontroversen vor. In der globalisierten Welt der Gegenwart lässt sich Geschichte nicht mehr so selbstverständlich wie früher auf die Geschichte einzelner Länder beschränken. Stattdessen hat das Interesse an grenzüberschreitenden Prozessen und globalen Verflechtungen sprunghaft zugenommen. Wie aber schreibt man Globalgeschichte und was ist ihr Gegenstand? Geht es um die Geschichte des gesamten Planeten? Um die Geschichte der menschlichen Spezies, gar um "Big History", die Zeit seit dem Urknall? Oder handelt es sich eher um eine bestimmte Perspektive, anhand derer auch die Geschichte eines kleinen Dorfes untersucht werden kann? Welche Fragen lassen sich in globaler Perspektive besser beantworten, welche Zusammenhänge kommen dadurch erst in den Blick? Sebastian Conrad, neben Jürgen Osterhammel wohl der bekannteste Vertreter der Globalgeschichte in Deutschland, führt in die wichtigsten Fragen und Themen, aber auch die Herausforderungen und die Kritik an der Globalgeschichte ein und zeigt, dass das Denken in globalen Horizonten keineswegs eine neue Erfindung ist - und auch keine Errungenschaft des Westens allein. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-406-64574-7
Inhalt: Der Hexenglaube im Mittelalter und der Frühen Neuzeit war Teil einer magischen Sicht der Welt. Die Menschen glaubten an Geister und Dämonen, Magie gehörte zum Alltag. Johannes Dillinger führt in diese Welt ein und erläutert die kulturellen Bedingungen, unter denen Vorstellungen wie Hexentanz und Teufelspakt entstanden. Dabei zeigt er,warum neben Kirche, Staat und Wissenschaft auch die Bevölkerung eine Verfolgung der Hexen nicht nur tolerierte, sondern vehement forderte. Er rekonstruiert die sozialen und politischen Voraussetzungen der Hexenprozesse sowie die Durchführung der Hexenjagden. Ein Ausblick in die Gegenwart verdeutlicht, dass der Hexenglaube nach wie vor lebendig ist. Die Darstellung der Geschichte der Hexenprozesse verknüpft der Autor mit einer Einführung in die historische Hexenforschung der letzten vier Jahrzehnte. Umfang: 197 S. ISBN: 978-3-593-40333-5
Inhalt: In einer vernetzten Welt müssen wir vernetzt denken und komplexe Phänomene wie Pandemien, Klimakrise und die Destabilisierung von Ökosystemen als Ganzes in den Blick nehmen. Der Komplexitätswissenschaftler Dirk Brockmann schaut auf die Krisen unserer Zeit, sucht nach Mustern, Gesetzmäßigkeiten und Ähnlichkeiten zwischen ihnen und komplexen Prozessen der Natur. Dabei stellt er höchst aufschlussreiche Verbindungen her - etwa zwischen Waldbränden und Epidemien oder zwischen Goldbrassen auf Futtersuche und Populismus - und zeigt anhand von zahlreichen Beispielen, welche Erkenntnisse wir daraus ziehen können.
Sein Fazit: Um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen, müssen wir antidisziplinär denken und auf das fundamentale Prinzip der Natur setzen: Kooperation. Umfang: 415 Min. ISBN: 978-3-95567-211-9
Inhalt: Seit Urzeiten erkunden Menschen den Willen der Götter, befolgen deren heilige Ordnung und hoffen auf Erlösung. Bernhard Maier beschreibt anschaulich die Geschichte der Religionen von den frühesten Grabkulten über die Weltbilder des Alten Orients und den Monotheismus bis zu den heutigen Religionskonflikten und der individuellen Suche vieler Menschen nach Heil. Wann sind die Religionen entstanden, und warum gibt es sie (fast) überall auf der Welt? Bernhard Maier erzählt die Geschichte der Religionen von den archäologisch nachweisbaren Anfängen bis heute. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, die Eigenheiten großer und kleiner Religionen prägnant zu porträtieren, parallele Entwicklungen in Schlüsselepochen deutlich zu machen und Mythologien, Zeitvorstellungen oder heilige Stätten miteinander zu vergleichen. Wer seinen eindrucksvollen Überblick gelesen hat, wird besser verstehen, warum Religionen auch heute noch so machtvoll sind und selbst eingefleischte Skeptiker zutiefst faszinieren. Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-406-80201-0
Inhalt: Mittäter, Mitläufer, Widerständler - Deutsche Diplomaten im "Dritten Reich" Während der Zeit des Nationalsozialismus trugen die meisten Mitarbeiter des Auswärtigen Amts die Politik des Regimes mit, aber es gab auch Gegner der NS-Herrschaft unter ihnen. Zum ersten Mal zeigt dieser Band die unterschiedlichen Facetten des Widerstands unter Hitlers Diplomaten und bietet anhand von individuellen Beispielen eine Gesamtschau auf die Protagonisten und deren Handlungsweisen. Unmittelbar nach Kriegsende entstand der Mythos eines im Auswärtigen Amt weit verbreiteten Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime. Jüngere Forschungen haben jedoch gezeigt, wie wenig verwurzelt der Widerstand unter Hitlers Diplomaten tatsächlich war und wie schwierig es ist, eine klare Grenze zwischen Mittäter und Widerständler zu ziehen. Eine geschlossene Opposition "des" Auswärtigen Amts gegen Hitler hat es nicht gegeben, wohl aber einen Widerstand, bei dem einzelne Angehörige oder Pensionäre des Amts mit Mitgliedern anderer Widerstandszirkel außerhalb des diplomatischen Dienstes konspirierten. Neben prominenten Figuren des Attentats vom 20. Juli 1944 und Ernst von Weizsäcker widmet sich das Buch vor allem den vergessenen Widerstandskämpfern sowie der Phase der Aufarbeitung nach 1945 und den erinnerungspolitischen Herausforderungen. Umfang: 394 S. ISBN: 978-3-641-10494-8
Inhalt: Hans Mommsen, der große deutsche Zeithistoriker Hans Mommsen ist einer der bedeutendsten Zeithistoriker Deutschlands. Er hat nicht nur grundlegende wissenschaftliche Werke zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert verfasst, sondern zudem mit engagierten Beiträgen die öffentliche und politische Debatte maßgeblich bereichert. In diesen großteils unveröffentlichten Essays zieht Hans Mommsen eine eindrucksvolle Bilanz seines Arbeitsschwerpunkts, der deutschen Geschichte zwischen 1918 und 1945. Prägnant und mit differenziertem Urteil analysiert Mommsen Schlüsselmomente des Übergangs von der Weimarer Republik zum "Dritten Reich", Hitlers Aufstieg zur Macht, der Krise des "Dritten Reiches" sowie Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für deutsche Geschichte interessieren. Umfang: 330 S. ISBN: 978-3-641-04158-8
Inhalt: Mit seinen voluminösen Bestsellern "Das Kapital im 21. Jahrhundert" und "Kapital und Ideologie" hat Thomas Piketty eine internationale Debatte über die Ursachen sozialer Ungleichheit in Gang gebracht. Sein neues Buch ist eine bewusst komprimierte Weltgeschichte der sozialen Konflikte und Konstellationen und zugleich eine Lektion in globaler Gerechtigkeit: das eine Ökonomie-Buch, das wirklich jeder gelesen haben sollte. Thomas Piketty hat mit seinen Büchern die soziale Ungleichheit wieder zurück ins Zentrum der politischen Debatten gebracht. Er sieht und benennt den Fortschritt in der Geschichte, und er zeigt uns, mit welchen Mitteln er erzielt wurde. Aber zugleich verwandelt er die historischen Einsichten in einen Aufruf an uns alle, den Kampf für mehr Gerechtigkeit energisch fortzusetzen, auf stabileren historischen Fundamenten und mit einem geschärften Verständnis für die Machtstrukturen der Gegenwart. Denn auf dem langen Weg zu einer gerechteren Welt stellt sich für jede Generation die Frage, ob sie ein neues Kapitel der Gleichheit aufschlägt - oder eines der Ungleichheit. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-406-79099-7
Inhalt: Für die Herrscher von Imperien galt es stets, die verschiedensten Bevölkerungsgruppen zu integrieren und trotz dieser Vielfalt ihre Macht zu bewahren. Das Repertoire an Machtstrategien, das sie dabei anwendeten, schildern Jane Burbank und Frederick Cooper in einer zwei Jahrtausende umspannenden Reise durch die Geschichte der großen Weltreiche. So konnten Imperien Hierarchien und soziale wie ethnische Unterschiede aufrechterhalten, neue begründen oder sie durch Integration aufheben. Dieser Umgang mit Vielfalt, die jeweilige Politik der Differenz, war - wie Burbank und Cooper zeigen - der Schlüssel für Aufstieg und Niedergang aller Imperien. Mit dieser Erkenntnis ermöglichen sie ein neues Verständnis der großen Reiche in der Weltgeschichte. Und erzählen dabei auf unterhaltsame Weise vom Schicksal zahlreicher Völker und Dynastien: vom antiken China und Rom über das Osmanische, das spanische und das Reich Karls des Großen bis hin zu Russland, Großbritannien und den USA. Umfang: 612 S. ISBN: 978-3-593-41900-8
Inhalt: Kultur entsteht, "sooft Sprache, Bewegung, Verhalten oder Gegenstände eine gewisse Abweichung von der direktesten, nützlichsten, unengagiertesten Weise des Ausdrucks und des In-der-Welt-Seins zeigen", wie Susan Sontag definiert. Homosexuelle, denen in einer heterosexuellen Umwelt ein solcher "direkter" Ausdruck verwehrt bleibt, sind deshalb auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, "Kultur" zu erschaffen, und sei es in Form der subkulturellen Umdeutung der heterosexuellen Mehrheitskultur. Ob Trash, Divenkult oder ernsthafte Identitätskunst: Schwule sind die Kulturschaffenden schlechthin, doch Halperin schreibt: "Homosexualität ist an die Schwulen vergeudet", weil die stattdessen ihr Heil in einer farblosen Homonormativität suchen. Halperin analysiert die Entwicklungslinien schwuler Kultur und Subkultur und hält ein geistreiches und oft witziges Plädoyer für offen gelebte Diversität, das nicht nur angepasste Schwule aufrütteln soll. Denn: "In gewisser Hinsicht ist Homosexualität Kultur. Deshalb braucht uns die Gesellschaft." Umfang: 96 S. ISBN: 978-3-86300-329-6
Inhalt: Auf fast allen Gebieten wurden im 20. Jahrhundert Entdeckungen gemacht oder Ideen entwickelt, die unser Bild vom Universum und von uns selbst auf den Kopf gestellt haben. Alles schien neu, nichts unmöglich: Maschinen, die denken, Hunde im Weltall und Menschen auf dem Mond. Alte Gewissheiten büßten ihre Geltung ein, hergebrachte Autoritäten verloren ihre Macht. Die Welt wollte kein Zentrum mehr kennen. Auf seine ganz eigene Weise führt John Higgs durch dieses Jahrhundert der Genies und der Gurus. Er erläutert die Relativitätstheorie anhand eines fallenden Würstchens, erzählt von Satanisten im Raumfahrtprogramm der Amerikaner und geht der Frage nach, ob ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Das ist alles unglaublich seltsam und ziemlich wahnsinnig. Ein Buch wie ein Trip. Umfang: 331 S. ISBN: 978-3-458-74457-3
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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