Inhalt: Was, wenn die meisten sich das gewohnte Leben nicht mehr leisten können? Kathrin Fischer, 44, gut verdienend, beobachtet sich und die deutsche Mittelschicht auf ihrem Weg nach unten: Sie wuchs auf im Wohlstand der achtziger Jahre und dachte, es ginge immer so weiter. Stattdessen geht es bergab. Zum ersten Mal wird es eine Generation nicht besser haben als die Eltern. Wo diese mit einem Gehalt eine Familie ernährten und ein Haus bauten, reicht das Geld heute gerade für eine Mietwohnung mit Laminat. Und das ist erst der Anfang. Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-641-07494-4
Inhalt: "Spanische Grippe", so hieß die verheerendste Grippe- Epidemie der Moderne (300. 000 Tote im Deutschen Reich, bis zu 50 Millionen weltweit) - und zwar, weil als einer der Ersten der spanische König an ihr erkrankte. Während die Schulen im Deutschen Reich und in Frankreich geschlossen und von der Südsee bis Afrika Quarantänen verhängt wurden, versuchten Ärzte weltweit vergeblich, dem Erreger auf die Spur zu kommen. Aderlässe und Blutegel kamen zu neuen Ehren, Heidelberger Pathologen sezierten violett und schwarz verfärbte Leichen mit blutroten Lungen (Tuberkulosekranke wie Franz Kafka traf die Grippe besonders hart), ein bulgarischer Naturheiler braute aus Tollkirschen ein Wundermittel gegen die Kopfgrippe. Und dann gab es auch damals schon infizierte Schweine und Vögel - in einem neuen Vorwort zu dieser Taschenbuchausgabe arbeitet Wilfried Witte weitere Parallelen zwischen den Grippewellen am Anfang des 20. Jahrhunderts sowie der Schweinegrippe zu Beginn unseres Jahrhunderts heraus. Umfang: 122 S. ISBN: 978-3-8031-4282-5
Inhalt: Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Fortschritts geworden. Doch der Preis für diese andauernde Erneuerung ist hoch. In den tristen Banlieues wachsen Männer heran, die für immer Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, die in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren haben. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-74894-7
Inhalt: Was sind heute die großen Ideen? Historischer Fortschritt basierte fast immer auf utopischen Ideen: Noch vor 100 Jahren hätte niemand für möglich gehalten, dass die Sklaverei abgeschafft oder die Demokratie wirklich existieren würde. Doch wie begegnen wir den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt, des Familienlebens, des gesamten globalen Gefüges? Der niederländische Vordenker Rutger Bregman sagt: "Das wahre Problem unserer Zeit ist nicht, dass es uns nicht gut ginge oder dass es uns in Zukunft schlechter gehen könnte. Das wahre Problem ist, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können." Wir müssen es wagen, das Unmögliche zu denken, denn nur so finden wir Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Bregman macht deutlich, warum das bedingungslose Grundeinkommen eine echte Option ist und inwiefern die 15-Stunden-Woche eine Antwort auf die Digitalisierung der Arbeit sein kann. "Alternativlos" ist für Bregman keine Option, sogar die Armut kann abgeschafft werden, wie er am Beispiel einer kanadischen Stadt zeigt. Bregmans Visionen sind inspirierend, seine Energie ist mitreißend; er zeigt: Utopien können schneller Realität werden, als wir denken. "Rutger Bregman rüttelt uns wach." The Times Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-00114-5
Inhalt: Die zwölfjährige Cristina kümmert sich um alles: Sie kocht, putzt, füttert die Hühner und Schweine und ist Elternersatz für ihre jüngeren Brüder. Die Geschwister leben in einem Dorf in Moldawien, während die Mutter in Italien fremde Kinder hüten muss und der Vater in Sibirien arbeitet. Dabei ist Cristina eigentlich in Cousin Lucian verliebt, träumt vom ersten Kuss und einer besseren Zukunft. "Das Warten ist wie ein kleines Tier, weder ein Haustier noch ein wildes Tier, mal brav und schläfrig, mal böse und entfesselt." Eine einprägsame Geschichte in starken Bildern, geschildert aus der Sicht von Kindern, die am Rande von Mitteleuropa alleine zurückbleiben. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-552-05746-3
Inhalt: Der Journalist und Autor Olivier David ist in Hamburg aufgewachsen - bei einer alleinerziehenden, überforderten, psychisch instabilen Mutter. Sie gibt sich Mühe, möchte ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen und schickt sie auf eine Waldorfschule. Doch die Familie ist arm, die Möglichkeiten sind begrenzt. Mit neun Jahren erfährt der Autor, dass sein Vater dealt. Zunächst scheint es so, als ob Olivier einen ähnlichen Weg einschlagen wird: Er scheitert am Fachabitur, kifft und trinkt täglich. Gerade als er es schafft, für seine Ziele zu kämpfen, holt ihn seine Familiengeschichte ein: Depressionen und Panikattacken zwingen ihn zur Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit. Olivier David erzählt aufrüttelnd davon, wie sich Armut und psychische Erkrankungen bedingen und von Generation zu Generation weitergetragen werden. "Keine Aufstiegsgeschichte" ist nicht nur ein persönliches Memoir, sondern auch ein hochaktuelles Buch darüber, wie toxisch das Aufwachsen und Leben in Armut für die Psyche wirklich sind. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-95910-361-9
Inhalt: Beim Schlittenfahren im Park begegnet Martin einer frierenden Frau. Selbst schuld, meinen Martins Freunde, warum zieht sie keine Jacke an? - Vielleicht weil sie keine hat. Wie sein legendärer Namensvetter Sankt Martin, beschließt er, zu helfen und zu teilen. Ab 5. Umfang: [18] Bl. : überw. Ill. (farb.) ISBN: 978-3-86921-013-1
Inhalt: Das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wird mittlerweile von vielen diskutiert. Doch wie könnte eine Umsetzung im deutschen Sozialsystem aussehen? Welche Parameter, welche Einstellungen und Werte könnten - ja, müssten sich ändern? Eva Douma zeigt in ihrem neuen Buch, dass das BGE durchaus eine weiterführende Perspektive für das deutsche Sozialsystem sein könnte. In Zeiten gebrochener Erwerbsbiographien und großer Veränderungen am Arbeitsmarkt - so ihre These - könnte das BGE die größten Verwerfungen auffangen. Sie skizziert die für Deutschland entworfenen Modelle des BGE und die Pro- und Contra-Meinungen vieler an der öffentlichen Diskussion Beteiligten genauso wie die Ergebnisse bisheriger Pilotprojekte aus anderen Ländern. Besonders interessant: Sie zeigt, wie sich das umfangreiche Thema BGE für verschiedene Gruppen - etwa Kinder und Rentner - darstellen lässt. Die Änderungen, welche ein BGE bewirken könnte, sind weitreichend. So wäre Arbeit mehr als bisher eine persönliche Wahl, unangenehme Jobs müssten besser bezahlt werden. Eva Douma ist sich sicher: "Kernfrage der Auseinandersetzung ist, ob es genügt, Mitglied einer wohlhabenden Gesellschaft zu sein, um ohne weitere Verpflichtungen, ohne Existenzangst auf einem niedrigen Niveau einfach leben zu können." Umfang: 210 S. ISBN: 978-3-945219-23-2
Inhalt: Sollten die Zusammenhänge dieser Welt einmal aufgelöst sein, man wäre froh, das Buch "Aus der Zuckerfabrik" von Dorothee Elmiger zu finden, um zu verstehen, was in der Vergangenheit vor sich ging. 'My skills never end' steht auf dem T-Shirt eines Arbeiters, der gerade seinen Lohn ausbezahlt bekommt. Am Strand einer karibischen Insel steht der erste Lottomillionär der Schweiz und blickt aufs Meer hinaus. Nachts drängen sich Ziegen am Bett der Autorin. Dorothee Elmiger folgt den Spuren des Geldes und des Verlangens durch die Jahrhunderte und die Weltgegenden. Sie entwirft Biographien von Mystikerinnen, Unersättlichen, Spielern, Orgiastinnen und Kolonialisten, protokolliert Träume und Fälle von Ekstase und Wahnsinn. Aus der Zuckerfabrik ist die Geschichte einer Recherche, ein Journal voller Beobachtungen, Befragungen und Ermittlungen. Ein Text, der den Blick öffnet für die Komplexität dieser Welt. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-446-26848-7
Inhalt: Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Fotos an - das ist die Ausgangskonstellation dieses Buchs, das autobiografisches Schreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seines Herkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in der Pariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens seit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist. Das Buch sorgt seit seinem Erscheinen international für Aufsehen. So widmete Édouard Louis dem Autor seinen Bestseller "Das Ende von Eddy". Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-518-74439-0
Inhalt: Joblos glücklich? Wenn das so einfach wäre ... Was Arbeitslose ärgert, antreibt, und was die Arbeit mit Ihnen so anstrengend macht Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Da gibt es Hape. Er hat mit 25 Jahren drei abgebrochene Lehren hinter sich und rebelliert gegen das System. Die Porno-Branche erscheint ihm als reizvoller Arbeitgeber. Ex-Filialleiter Heiko Bloom musste kürzlich erst seinen Porsche verkaufen, Zirkuskind Nelly saß zwei Jahre wegen Drogendelikten ein. Die zwei Cousins aus Kasachstan beantworten Fragen stets mit einem Lächeln, denn sie verstehen kein Wort Deutsch. Adriano erscheint eine feste Stelle so abstrakt wie eine Besteigung des Mount Everest, schließlich leben Vater und Großvater seit Jahren von der ARGE. Und dann sind da noch die schrullige Ulla Schubert, mit 51 Jahren zu alt fürs deutsche Arbeitsleben, und der fusselhaarige Björn, der sich mit Tollpatschigkeit und Tobsuchtsanfällen vor jeder Job-Chance drückt. Was sie gemeinsam haben? Sie werden von ihrer ARGE-Fallmanagerin dazu verdonnert, an einem Trainingsseminar bei Ina Freiwald teilzunehmen, das sie wieder fit für den Arbeitsmarkt machen soll. Die ehemalige Klatschreporterin und inzwischen profilierte Dozentin bietet neben dem üblichen Programm wie Bewerbungsgespräche, Lebensläufe und Praktika auch Goethelesungen und Hausbesuche. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen mit der schrägen Realität des Sozialstaats Deutschland. Wer wissen will, was sich hinter den geschönten Statistiken der Agenturen wirklich verbirgt, sollte dieses Buch lesen. Umfang: 230 S. ISBN: 978-3-641-06142-5
Inhalt: Die Journalisten Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel wollte mit Ihrer Idee der Kinder- Uni ursprünglich "einfach nur die Kinder begeistern". Doch die kurzweiligen und leicht verständlichen Einführungen in verschiedene Wissensgebiete sind auch für Erwachsene hochinteressant- und das nicht nur zum Auffrischen von verschüttetem Wissen. Rufus Beck schlüpft mit großer Begeisterung in die Rolle des "Gastdozenten" und antwortet hier auf die interessanten fragen: "Warum gibt es Arme und Reiche?" und "Warum beten die Muslime auf Teppichen?". Umfang: 73 Min. ISBN: 978-3-89940-312-1
Inhalt: Seit 2007 prekarisiert das Wissenschaftszeitvertragsgesetz Arbeitsbedingungen und Berufsaussichten des akademischen Mittelbaus: Das Gros der Wissenschaftler:innen hangelt sich von einem befristeten Job zum nächsten, und wer nach zwölf Jahren keine feste Stelle hat, fällt endgültig aus dem System heraus. Als 2021 ein Video des Forschungsministeriums in den Fokus gerät, in dem am Beispiel der fiktiven Biologin "Hanna" die vermeintlichen Vorzüge des Gesetzes gepriesen werden, lancieren Amrei Bahr, Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon den Hashtag #IchBinHanna. Binnen weniger Stunden machen zahllose Wissenschaftler:innen ihrem Ärger Luft. Sie schildern die Auswirkungen der Prekarität auf ihr Leben, berichten von Überlastung und Depressionen. Die Medien greifen das Thema auf, und "Hanna" schafft es wenig später sogar in den Bundestag. In ihrer Streitschrift legen die Initiator:innen dar, welche Folgen das "WissZeitVG" für Forschende und Studierende, aber auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland und unsere Gesellschaft insgesamt hat. Sie resümieren die Erfahrungsberichte unter #IchBinHanna und präsentieren ihre Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen in Forschung und Lehre. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-77295-9
Inhalt: Noch nie sind sie sich begegnet: María und Alicia, Großmutter und Enkelin. Die Ältere kommt Ende der Sechziger einer Schande wegen nach Madrid, arbeitet als Kindermädchen, als Hausangestellte, der komplette Lohn fortan bestimmt für die zurückgelassene, fast unbekannte Tochter. Die Jüngere flieht Jahrzehnte später in die Stadt, von einer Tragödie um ihre Herkunft und den Schlaf gebracht. María und Alicia, beide führen sie ein Frauenleben, beiden fehlt das Geld. Und damit die Zuversicht und das Vertrauen. In sich selbst, ihre Männer, dieses Land, in dem sich alles verändert zu haben scheint, bis auf das eigene Elend. Und plötzlich fordert jede auf ihre Weise die hergebrachte Ordnung heraus. Als literarische Ausnahmeerscheinung gefeiert, wurde ihr Sensationsdebüt blitzschnell zum Klassiker einer neuen Generation. Elena Medel schreibt darin die jüngere Geschichte Spaniens aus Sicht der vergessenen Hälfte. Die Wunder ist ein eleganter feministischer Bildungsroman über die herrschenden Kräfte, über das Geld, das Begehren, die Mutterliebe, und wie sie als Waffen seit jeher gegen die Frauen verwendet werden. Augenöffnend und wunderschön. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-518-77397-0
Das Geld reicht nie warum T-Shirts billig, Handys umsonst und Popstars reich sind ; ein Wirtschaftsbuch für Jugendliche Frankfurter Allg. Buch, Frankfurt am Main (2013)
Inhalt: Eine verständliche und praxisnahe Einführung in Wirtschaftszusammenhänge für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. 2008 mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis ausgezeichnet. Umfang: 188 S. : zahlr. Ill. (farb.) ISBN: 978-3-89981-298-5
Inhalt: Vom Millionär zum Glückspilz Man braucht keine Millionen, um ein vermögender Mann zu sein - diese Einsicht bringt den Unternehmer Karl Rabeder dazu, sich von seinem Besitz zu trennen und mit dem Erlös eine Organisation für Entwicklungshilfe aufzubauen. Erst seit sein Geld anderen Menschen nützt, fühlt er sich wirklich reich. Die fesselnde Geschichte eines Mannes, der wagt, etwas Unerhörtes zu tun. Möglichst viel arbeiten und es zu was bringen, das hat man Karl Rabeder seit seiner Kindheit beigebracht, und er hat es beherzigt. Er baut eine Firma auf und ist schon mit Mitte dreißig Millionär. Dazu kommen sportliche Höchstleistungen als Segelflieger. Doch der Erfolg und der Besitz, den er anhäuft, machen ihn nicht glücklich. Irgendwann empfindet er alles nur noch als Belastung. Was, fragt er sich, erwartet er eigentlich wirklich vom Leben? Die Antwort findet Karl Rabeder auf seinen Reisen nach Lateinamerika. Dort kommt er mit der Mikrokredit-Idee in Berührung: Mit Kleinstkrediten können sich Arme und Bedürftige eine eigene Existenz aufbauen. Er verkauft nach und nach all sein Eigentum und gründet selbst eine Organisation für Mikrokredite, der er in Zukunft seine Zeit widmen will. Das Hab und Gut des Ex-Millionärs passt nun praktisch in zwei Rucksäcke, und zum ersten Mal im Leben ruht er in sich. Karl Rabeders Beispiel zeigt, dass Erfüllung sehr wenig mit Geld zu tun hat, aber viel mit dem Mut, der eigenen Intuition zu folgen. Es motiviert, Unzufriedenheit zu verwandeln in Energie für einen radikalen Neuanfang. ISBN: 978-3-641-05946-0
Inhalt: Die Selbstermächtigung zweier Schwestern: ein fesselndes, leuchtendes Debüt Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern - und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der - genau wie sie - immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle. ?22 Bahnen? ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit. "Ich bin durch ?22 Bahnen? gerauscht und hellauf begeistert. Herzerwärmend, fein, gnadenlos und richtig schön zugleich." ALINA BRONSKY Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8321-8278-6
Inhalt: Wie Ober- und Unterschicht auf Kosten der Mittelschicht leben Die deutsche Gesellschaft befindet sich im Zustand der Auflösung. Am unteren Ende ist eine wachsende Unterschicht dabei, sich aus den bürgerlichen Wertvorstellungen zu verabschieden. Gleichzeitig zieht sich auch die Oberschicht in ihre Parallelwelt zurück. Das Erstaunliche ist: An den gegenüberliegenden Enden der Gesellschaft beobachten wir ähnliche, teils identische Entwicklungen: ? Die Wert- und Moralvorstellungen von Ober- und Unterschicht entfernen sich immer weiter von denen der Mehrheitsgesellschaft. ? Oberschicht und Unterschicht empfinden kaum noch einen Zusammenhang zwischen Leistung und Erfolg. ? Tricksen wird mehr und mehr zur Lebensform. Die Reichen tricksen beim Finanzamt, die Armen beim Sozialamt. ? Oben und Unten leben auf Kosten der Mittelschicht. Mächtige Verbündete haben ein Interesse daran, dass sich an diesen Zuständen nichts ändert: Die Finanzindustrie macht die Oberschicht reich. Die Hilfsindustrie ermöglicht die Lebensform der Unterschicht. In den Banken wird das meiste Kapital verwaltet und umgesetzt. In der Hilfsindustrie sind die meisten Arbeitnehmer beschäftigt. Vor diesen Mächten hat der Staat längst kapituliert. Umfang: 202 S. ISBN: 978-3-641-08938-2
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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