Inhalt: Die deutsche Forschung zu Reformation und Konfessionalisierung erhielt nach 1945 entscheidende Impulse von der Gesellschaftsgeschichte, von der nordamerikanischen Historiographie und stand in kontinuierlicher kritischer Auseinandersetzung mit der marxistischen Geschichtswissenschaft der DDR. Wenngleich die deutsche Reformation im Mittelpunkt der Darstellung steht, widmen sich Autor und Autorin auch ausgewählten zentralen Forschungskontroversen zur Reformation in anderen europäischen Ländern. Umfang: 147 S. ISBN: 978-3-534-21932-2
Inhalt: Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Der Untergang des Deutschen Reiches bedeutete zugleich eine Übertragung der Herrschaft auf die vier Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich, von deren Willen fortan die Zukunft Deutschlands abhing. Erst mit der doppelten Staatsgründung 1949 wurden den Deutschen diesseits und jenseits des "Eisernen Vorhangs" weitreichende Kompetenzen auf zentralstaatlicher Ebene zugewiesen, obwohl die beiden jungen Staaten damit keine vollständige Souveränität erhielten. Zentrale Debatten der Geschichtswissenschaft zu dieser Epoche beschäftigten bereits die Zeitgenossen nachhaltig: die Frage nach Kontinuität und Wandel ("Stunde Null"), Vergangenheitsbewältigung und Vergangenheitspolitik, Hegemonie und Autonomie der beiden deutschen Nachkriegsstaaten im Kalten Krieg, die Probleme der "Zusammenbruchgesellschaft" (Christoph Kleßmann), die Entscheidung zugunsten von Markt- bzw. Planwirtschaft sowie der Weg zur doppelten Staatsgründung. Dierk Hoffmann stellt die damit verbundenen Forschungsdebatten anschaulich vor und skizziert zugleich die Desiderate der Forschung. Umfang: 153 S. ISBN: 978353471012697
Inhalt: Die Abgeschlossenheit des Themas und die weitgehende Öffnung der Archive haben nach dem Untergang der DDR eine intensive Forschungstätigkeit ausgelöst, die bis heute ungebrochen ist. Die Gründung der DDR, der Juniaufstand 1953, der Mauerbau 1961, der Machtwechsel von Ulbricht zu Honecker 1971, der Untergang der DDR 1989 - diese markanten innenpolitischen Einschnitte wirkten sich in einer 'durchherrschten' Gesellschaft wie der ostdeutschen auf alle Lebensbereiche entscheidend aus. Beate Ihme-Tuchel analysiert die zentralen Forschungsprobleme zu diesen Zäsuren und fasst die Forschungskontroversen systematisch zusammen. Abschließend skizziert die Autorin offene Fragen und zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf. Gerade vor dem Hintergrund reger, gegenwärtiger Forschungstätigkeit bietet Ihme-Tuchel mit dieser ausgezeichneten Darstellung eine unentbehrliche Orientierungshilfe zur Geschichte der DDR. Umfang: 137 S. ISBN: 978-3-534-20810-4
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