Inhalt: Siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schildert der erfolgreiche Geschichtsblogger Moritz Hoffmann eindrucksvoll die letzten Kriegsmonate - in diesem Buch und parallel dazu auf Twitter. Jeder Eintrag beruht auf historischen Dokumenten, Tagebüchern und Archivfunden. Das Buch ergänzt die kurzen Tweets anschaulich, ordnet sie in ihre geschichtlichen Zusammenhänge ein und zeigt vertiefend die Hintergründe des Kriegsalltags. Ob in Berlin, Leipzig, im Rheinland oder in Stuttgart: Wir erfahren hautnah, wie der Einzelne den Nazi-Terror, den Hunger, die Unsicherheit, die verlorene Kindheit oder den Bombenkrieg erlebt hat. So wird Geschichte lebendig! Der preisgekrönte Blogger erzählt lebendig erfahrbare Geschichte spannend und faktenkundig, mit dem Fokus auf regionale und individuelle Bezüge. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8437-1062-6
Inhalt: Das Bild des Britischen Empire schwankt in der Geschichte: Je nachdem, welchen Kontinent und welche Epoche der Historiker in den Blick nimmt, wechselt das Bild und ändern sich die Maßstäbe für dessen Interpretationen. Zu unterschiedlich waren die Länder und Völker, über die die Briten auf unterschiedliche Weise herrschten. Sie eroberten und gestalteten ihr Empire als beutelüsterne Seeräuber und nüchterne Kaufleute, als wagemutige Seefahrer und Entdecker, aber auch als ausbeuterische Plantagenbesitzer und Sklavenhändler, als engstirnige Militärs und als idealistische Missionsschwestern, als deportierte Londoner Taschendiebe und als hart arbeitende Farmer, als politische Visionäre und als schlichte Distriktbeamte. Und sie taten dies in Auseinandersetzung und auch in Zusammenarbeit mit den jeweils Beherrschten, die auf ihre Art, durch ihren Widerstand und auch durch ihre Kooperation, ihren Beitrag zur Gestaltung des Empire leisteten. Wie stets und überall in der Geschichte stehen den Erfolgen der Sieger und den Gewinnen der Profiteure die Schicksale der zahllosen Opfer gegenüber, der Unterlegenen und Ausgebeuteten - der bis zur physischen Vernichtung verfolgten Ureinwohner wie der nordamerikanischen Indianer oder der Bewohner Tasmaniens, der Millionen von schwarzen Sklaven, aber auch der britischen Soldaten, die zwischen 1793 und 1798 in St. Domingo an Gelbfieber und anderen Tropenkrankheiten starben. Peter Wende, international renommierter Kenner der englischen Geschichte, nimmt in dem vorliegenden Band all diese Aspekte in den Blick und erzählt in seiner großen Gesamtdarstellung die Geschichte des Britischen Empire von dessen Anfängen in der Frühen Neuzeit bis zu seiner Auflösung im 20. Jahrhundert und seiner Transformation zum Commonwealth. Umfang: 367 S. ISBN: 978-3-406-62459-9
Inhalt: Mythen, Macht und die Angst vor der schwarzen Magie: die Geschichte der Hexenverfolgung in Europa Der Beginn der Frühen Neuzeit war auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands und in ganz Europa eine Zeit des Umbruchs und der Verunsicherung, in der althergebrachte Wahrheiten infrage gestellt wurden. Zugleich wuchs die Furcht der Menschen vor dem nahenden Ende der Welt und mit ihr die Angst vor Hexerei und schwarzer Magie, die viele für das wahrgenommene Unheil verantwortlich machten. In diesem Buch nehmen renommierte Historikerinnen und SPIEGEL-Autoren das gewaltsame Kapitel der Hexenprozesse und die Schicksale der Opfer neu in den Blick. Sie untersuchen, warum zahlreiche Frauen und Männer als vermeintliche Hexen oder Hexenmeister verfolgt, brutal gefoltert und grausam hingerichtet wurden. Dabei entlarven sie verbreitete Mythen über jene dunkle Epoche und zeigen, dass hinter der Verfolgung oftmals Machtinteressen, soziale Konflikte und politische Rivalitäten steckten. Mit zahlreichen Abbildungen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-641-29771-8
Inhalt: Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen: Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichenZwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richtererzählt die Geschichte der Demokratieals eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-406-75480-7
Inhalt: Spätestens seit den Hartz-Reformen und der Agenda 2010 steht der deutsche Sozialstaat im Mittelpunkt hitziger Debatten. Seine ökonomische und politische Bedeutung ist kaum zu überschätzen. Knapp ein Drittel des deutschen Bruttoinlandsprodukts wird in ihm umgesetzt. Rund 40 Prozent aller Wahlberechtigten bestreiten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus Sozialleistungen. Manfred G. Schmidt beschreibt und erklärt die Geschichte des deutschen Sozialstaats von seinen Anfängen im Deutschen Reich von 1871 über die Weimarer Republik, den NS-Staat und die DDR bis zur Bundesrepublik Deutschland der Gegenwart. Dabei zieht er immer wieder den Vergleich mit den Entwicklungen in anderen Ländern, analysiert die Herausforderungen von Globalisierung und Europäisierung und untersucht sowohl die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Wirkungen des Sozialstaats als auch die Reformbemühungen der letzten Jahre. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-64062-9
Inhalt: Heinrich August Winkler hat eine dramatische, spannend zu lesende deutsche Geschichte vorgelegt. Er greift auf die Quellen zurück, um die Beweggründe der Handelnden freizulegen und die Geschichtsbilder nachzuzeichnen, von denen sie sich leiten ließen. Entstanden ist eine deutsche Geschichte, wie es sie so noch nicht gab: auf das Wesentliche ausgerichtet, anschaulich, entschieden im Urteil - und so verständlich geschrieben, daß nicht nur die Fachleute, sondern alle gefesselt sein werden, die wissen wollen, wie Deutschland wurde, was es heute ist. Umfang: 652 S. ISBN: 978-3-406-76170-6
Inhalt: Der zweite Band von Winklers deutscher Geschichte behandelt die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Diktatur, die über vier Jahrzehnte, in denen Deutschland in zwei Staaten geteilt war, und schließlich die Wiedervereinigung. Es ist eine Geschichte von Zusammenbrüchen und Neuanfängen, von Diktatur und Demokratie und auch des Nachdenkens über Deutschland - eine dramatische Geschichte, anschaulich und spannend dargestellt von einem Historiker und Publizisten, der auch in diesem Buch dem Motto folgt: Erzählen heißt erklären, warum es so gekommen ist. Umfang: 742 S. ISBN: 978-3-406-76172-0
Inhalt: Der wahre Graf von Monte Christo Alex Dumas (1762-1806) war Kind eines in der französischen Zuckerkolonie Saint-Domingue untergetauchten Adligen und einer schwarzen Sklavin. Der adlige Herr kehrte später unter seinem echten Namen und Titel eines Marquis wieder nach Frankreich zurück. Den Sohn ließ er nachkommen. Der junge Mann bekam eine hervorragende Erziehung, wurde ein glänzender Reiter und Fechter und genoss das süße Leben im vorrevolutionären Frankreich. Doch er zerstritt sich mit seinem Vater, legte dessen Namen wieder ab und nahm den seiner Mutter an. Er heiratete eine weiße Französin, mit der er drei Kinder hatte, eines davon der spätere Bestsellerautor Alexandre Dumas d. Ä., und machte eine glänzende Karriere in der Armee, zuletzt als General unter Napoleon. Er wurde schon zu Lebzeiten eine Legende. Das alles war nur möglich, weil das Frankreich des späten 18. Jahrhunderts die erste rasseblinde Gesellschaft der Welt war. Doch dann wurde General Dumas von Napoleon abserviert und starb verarmt und vergessen. Viele Geschichten in den Romanen seines Sohnes gehen auf die wahren Erlebnisse des Vaters zurück. Umfang: 545 S. ISBN: 978-3-423-41827-0
Inhalt: Johannes Burkhardt schildert in diesem Band die Geschichte der Frühen Neuzeit in Deutschland, deren Nachwirkungen bis zum heutigen Tag spürbar sind. Er analysiert die föderale Struktur des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, untersucht den durch die Konfessionalisierung bewirkten gesellschaftlichen Wandel, erläutert die Ursachen des Dreißigjährigen Krieges und schildert die Bedeutung grundlegender wissenschaftlicher und kultureller Entdeckungen wie die Erfindung des Buchdruckes. Umfang: 135 S. ISBN: 978-3-406-61534-4
Inhalt: Das deutsche Kolonialreich war nicht groß und währte nur 30 Jahre. Es wirkte jedoch in vielfältiger Weise auf Deutschland zurück. Sebastian Conrad beschreibt, wie die koloniale Ordnung funktionierte, wo sie an ihre Grenzen stieß und wie die einheimischen Gesellschaften auf die Fremdherrschaft reagierten. Gleichzeitig bindet er die Geschichte der Kolonien in den größeren Zusammenhang der Globalisierung um 1900 ein und zeigt, wie stark die koloniale Erfahrung das Denken der Europäer prägte. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-81133-3
Inhalt: Woher kommt der Begriff "Drittes Reich"? - Was war der Arierparagraph? - Welche Rolle spielten die Kirchen im Dritten Reich? - War Hitler ein genialer Feldherr? - Was wußten die Deutschen vom Holocaust? Diese und andere Fragen beantwortet Wolfgang Benz knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Das Buch enthält ganz einfache Fragen, die teilweise gar nicht so leicht zu beantworten sind, aber auch schwierige Fragen mit überraschend einfachen Antworten. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten, die nach Themen wie "Aufstieg zur Macht", "Ideologie", "Struktur", "Protagonisten", "Ereignisse" gegliedert sind, eine ebenso umfassende wie sachkundige Einführung in die Geschichte des Dritten Reiches. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-64914-1
Inhalt: Die Borgia sind die unheimlichste, schrecklichste und auf jeden Fall umstrittenste Familie der italienischen Renaissance. Alexander VI. Borgia gilt vielen als Inbegriff eines korrupten und verweltlichten Papsttums. Seinen Sohn Cesare Borgia feierte Machiavelli als skrupellosen Machtpolitiker, und seine Tochter Lucrezia Borgia ist als männermordende Schönheit in die Geschichte eingegangen. Volker Reinhardt erzählt anschaulich die Entwicklung der Borgia von ihren Anfängen in Spanien über den ebenso glanzvollen wie rücksichtslosen Aufstieg zum Papsttum bis zum Zusammenbruch ihrer Macht. Er geht den Gerüchten über Orgien im Vatikan und geheime Giftmorde nach, prüft erneut die widersprüchlichen Quellen und macht deutlich, was wir über die berüchtigte Familie heute wissen. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-62666-1
Inhalt: Der Bestseller überarbeitet und erweitert Die Historikerin Anna Maria Sigmund zeichnet in ihrem Bestseller acht eindringliche Porträts von Frauen in herausragender gesellschaftlicher Position des NS-Terrorregimes, darunter Emmy Göring, Magda Goebbels, Eva Braun und Leni Riefenstahl. Diese Neuausgabe überrascht mit zahlreichen neuen Erkenntnissen aus lange verschlossenen Archiven und neu aufgefundenen Quellen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-641-09876-6
Inhalt: Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen! Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-641-09470-6
Inhalt: Die 71 Herrscherbiographien dieses Bandes - von Kaiser Karl dem Großen bis zum letzten österreichischen Kaiser Karl I. bzw. zum Deutschen Kaiser Wilhelm II. - umfassen einen Zeitraum von fast 1.200 Jahren. In diesen spiegelt sich die Geschichte des "deutschen Mitteleuropas" wider, das durch seine an sich nicht unproblematische Zentrallage in engen Wechselwirkungen und Beziehungen mit dem Westen (Frankreich, Benelux-Raum, Burgund), dem Süden ("Reichsitalien"), dem Osten (Preußen, Polen) sowie durch die Habsburger-Monarchie mit dem Balkanraum stand. In all diesen Ländern und Gegenden sind bis heute noch Spuren dieses Heiligen Römischen Reiches zu finden. Aus dem Blickwinkel des jeweiligen Herrschers die Geschichte eines bestimmten Raums bzw. einer Epoche zu beschreiben, ist durchaus legitim, denn der Monarch bestimmte zumindest die "Richtlinien der Politik", und nicht selten mischte er sich auch in Detailfragen ein. Politische Prozesse wurden und werden immer von politisch handelnden Personen angestoßen, beeinflusst und gestaltet. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0241-3
Inhalt: Bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in den Ersten Weltkrieg 1914 Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass "Die Schlafwandler" eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird. Umfang: 896 S. ISBN: 978-3-641-11877-8
Inhalt: Das bekannteste Herrschergeschlecht des Hochmittelalters 130 Jahre lang herrschten die Könige und Kaiser der Staufer - von 1138 bis 1268. Ein Mythos sind sie bis heute, allen voran die charismatischen Kaisergestalten Friedrich I. Barbarossa und Friedrich II., dessen Reich sich von der Ostsee bis Sizilien erstreckte. Die Zeit der Staufer, das Hochmittelalter, war zugleich die Blütezeit der Ritter und Burgen, Handel und Städtebau boomten. Überragende Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen und Franz von Assisi nahmen Einfluss auf Glauben und Politik, Dichter schrieben geniale Werke wie den "Parzival". Häufig jedoch war der Alltag geprägt von harten Konflikten: Papst und Kaiser, König und Fürsten rangen um die Macht im Reich. SPIEGEL- Autoren und renommierte Mediävisten geben Einblick in diese bewegte Epoche. Sie porträtieren die staufischen Herrscher, zeigen, wie deren Untertanen lebten, und legen dar, warum die aus dem Schwäbischen stammende Staufer-Dynastie wie kein anderes deutsches Herrschergeschlecht zur Legende wurde. ? Ein umfassender Einblick in die Epoche des Hochmittelalters ? Kompakte Informationen: Herrscherporträts, Übersichtsdarstellungen, Essays - dazu zahlreiche Grafiken und Abbildungen Umfang: 246 S. ISBN: 978-3-641-05203-4
Inhalt: Am Ende des Ersten Weltkrieges wandelte sich Deutschland vom Kaiserreich zur Republik. Doch die alten Eliten übten weiterhin großen Einfluss aus, die Mentalitäten, Strukturen und Institutionen zeigten ein bemerkenswertes Beharrungsvermögen. Die erste deutsche Demokratie hatte mit vielfältigen Konflikten zwischen politischen Richtungen, sozialen Gruppen und ökonomischen Klassen zu kämpfen, die sich immer wieder in heftigen Gewaltausbrüchen entluden. Knapp und anschaulich beschreibt Gunther Mai die dramatischen Auseinandersetzungen der Jahre zwischen 1918 und 1933, die mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten endeten. Dabei liegt sein Hauptaugenmerk auf den Modernisierungskonflikten, die sich in Deutschland aus dem Übergang vom Agrar- zum Industriestaat ergaben. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-406-61548-1
Inhalt: Der deutsche Widerstand gegen Hitlers Diktatur hatte viele Gesichter. Eines der markantesten ist die Gruppe "Weiße Rose"? unter ihnen die Studenten Hans und Sophie Scholl, die nach 1945 zu Helden der frühen Bundesrepublik wurden. Ihr Mut, den sie mit dem Leben bezahlten, machte sie zu Vorbildern einer ganzen Generation. Wie lassen sich die verschiedenen Persönlichkeiten der Gruppe charakterisieren? Was waren ihre zentralen Motive? Und wie sah die politische und militärische Situation 1942/43 aus, auf die sie reagierten? Der Historiker und NS-Forscher Wolfgang Benz gibt einen kompakten Überblick über das Geschehen, frei von Glorifizierung und Heroisierung. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-961782-4
Inhalt: Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) fasziniert bis heute als ein Theologe, der sich den Attentätern vom 20. Juli 1944 angeschlossen hat und der seine theologischen Positionen angesichts politischer und persönlicher Herausforderungen immer wieder überprüft und weiterentwickelt hat. Christiane Tietz schildert meisterhaft diese Verflochtenheit von Leben und Denken, von Bonhoeffers Kindheit und Jugend über seinen Weg in den kirchlichen und politischen Widerstand bis zu seiner Haftzeit, in der seine bewegendsten und bis heute am meisten gelesenen Texte entstanden sind. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-64509-9
Inhalt: "Ich gehe auf den Maidan. Wer kommt mit?", schrieb der ukrainische Journalist Mustafa Najem im November 2013 auf Facebook. Aus einer lokalen Demonstration gegen die autokratische Entscheidung des Präsidenten Viktor Janukowytsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, wurde eine landesweite Protestbewegung: der Euromaidan. Mehr als hundert Menschen wurden getötet, als der friedliche Protest in Gewalt umkippte. Ein halbes Jahr später ist in der Ukraine nichts mehr, wie es war. Nach dem Sturz des korrupten Regimes nutzt der russische Präsident Vladimir Putin die Fragilität der Übergangsregierung aus und lässt seine Armee ins Nachbarland einmarschieren. Während eine reife ukrainische Zivilgesellschaft die Bildung neuer staatlicher Strukturen bewacht, schwört der Kreml die Bürger auf einen nationalistischen imperialen Kurs sein. "Euromaidan" steht für die Hoffnung auf Erneuerung der ukrainischen Gesellschaft. Für eine nachgeholte Revolution. Für den Alptraum eines neuen Ost-West-Konflikts. Wird es sie geben: eine freie, selbstbestimmte Ukraine an der Seite Russland und Europas? Schriftsteller, viele von ihnen Aktivisten, erzählen von den aufwühlendsten Tagen ihres Lebens. Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler versuchen sich an einer Anatomie des Augenblicks. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-73786-6
Inhalt: Der vom nationalsozialistischen Deutschland entfachte Zweite Weltkrieg setzte Europa in Bewegung: Soldaten und Kriegsgefangene, Emigranten und Flüchtlinge, Deportierte und Zwangsarbeiter, Evakuierte und Umsiedler, Ausgewiesene und Vertriebene. Schon während und insbesondere in der letzten Phase des Krieges war davon auch die deutsche Bevölkerung betroffen. Hinzu kamen nach der bedingungslosen Kapitulation Millionen Deutsche, die zwischen 1945 und 1950 ihre Heimat verloren. Sie wurden in das zerstörte und viergeteilte Nachkriegsdeutschland ausgewiesen und umgesiedelt, wo sie als Fremde erst nach und nach eine neue Heimat fanden. Mathias Beer geht auf die lang- und kurzfristigen Voraussetzungen für Flucht und Vertreibung ein, schildert den Verlauf der Ereignisse sowie die Folgen, welche die Bevölkerungsverschiebungen für die beiden deutschen Staaten hatten, und verfolgt die bundesdeutschen Auseinandersetzungen über Flucht und Vertreibung bis in die Gegenwart. Ein prägnanter und zuverlässiger Überblick für alle, die sich über die wichtigsten Fakten und Hintergründe dieses bis heute ebenso prägenden wie in seiner Deutung umstrittenen Kapitels deutscher Geschichte informieren wollen. Umfang: 205 S. ISBN: 978-3-406-61407-1
Inhalt: In diesem packenden E-Book zeichnet Hans-Dieter Otto ein prägnantes Bild einer Epoche, die zu den dramatischsten der deutschen Geschichte zählt. Hautnah erlebt der Leser mit, wie aus dem Hass gegen die Unterdrücker, aus der Verzweiflung über die Not der Zeit und vor allem aus einer geistigen und politischen Selbsterneuerung Preußens der nationale Gedanke entsteht. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-7995-0789-9
Inhalt: Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie veränderbar die Erinnerung ist: Nicht nur die individuelle Erinnerung, sondern auch die kollektive. Ein Musterbeispiel dafür ist der katholische Attentäter Guy Fawkes, der England zurück in den alten Glauben bomben wollte. Seitdem seine Pläne am 5. November 1605 gescheitert sind, feiern das die Engländer jedes Jahr mit Umzügen, bei denen Guy-Fawkes-Puppen in Flammen aufgehen. Was dem Comiczeichner David Lloyd missfiel: "Wir sollten den Kerl nicht an jedem 5. November verbrennen, sondern ihn feiern für seinen Versuch, das Parlament zu sprengen!", schrieb er seinem Kompagnon Alan Moore. Und so schufen die beiden ab 1982 den Comic "V wie Vendetta", in dem ein Widerstandskämpfer mit Guy-Fawkes-Maske nach dem dritten Weltkrieg gegen ein faschistisches Regime in England kämpft. Der Comic wurde 2005 verfilmt, Protestbewegungen übernahmen die Maske, und seither steht Guy Fawkes nicht mehr für rückwärtsgewandten Fanatismus, sondern für progressiven Protest gegen das Establishment. Erinnerungs-Überarbeitung geglückt!- Umfang: 132 Min. ISBN: 978-87-28-20167-1
Inhalt: Unser Kopf kann mehr, als wir denken Kann man besser denken, wenn man sich bewegt? Macht Musikhören schlauer? Sterben beim Kopfballspiel Gehirnzellen ab? Und wie ist das mit den berühmten leichten Schlägen auf den Hinterkopf? Noch immer ranken sich viele Mythen um Aufbau und Funktionsweise unserer "grauen Zellen". Und tatsächlich birgt das Gehirn für die Forscher noch viele Geheimnisse. Klar ist, dass entgegen einer weit verbreiteten Ansicht die Entwicklung des Gehirns niemals wirklich abgeschlossen ist, gezieltes Training das Gehirn auch physisch verändert und lebenslanges Lernen so möglich ist. Dieses Buch bietet deshalb beides: den aktuellen Stand unseres Wissens über das Gehirn und praktische Übungen mit überraschenden Wirkungen. Mit einer Einführung von Frank Schirrmacher und Beiträgen von Nicole Becker, Christian Behl, Niels Birbaumer, Vera F. Birkenbihl, Christian E. Elger, Angela Friederici, Britta Hölzel, Gerd Kempermann, Jürgen Kaube, Joachim Müller-Jung, Robert Plomin, Ernst Pöppel, Wolf Singer, Julia Spinola und Semir Zeki. Die Beiträge erschienen als Artikelserie zwischen März und September 2008 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und werden hier erstmals zusammen gefasst. Umfang: 94 S. ISBN: 978-3-641-05201-0
Inhalt: Der Band gibt einen Überblick über die mehr als tausendjährige Geschichte Polens. Neben der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Landes liegt das besondere Augenmerk auf der Darstellung der europäischen Dimensionen der polnischen Geschichte sowie der Entwicklung der deutsch-polnischen Nachbarschaft. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-62507-7
Inhalt: Heinrich VIII. mit seinen sechs Frauen, von denen er zwei aufs Schafott brachte, wird gern als Wüstling und blutrünstiger Gewaltherrscher porträtiert. Sabine Appel betrachtet ihn in ihrer Biographie in ungewohnterem Licht: als humanistisch gebildeten, vielfach talentierten, theologisch versierten und religiösen Mann, dessen Gewissensnöte, oftmals Zeichen eines erstaunlichen Selbstbetrugs, indessen zu weitreichenden Umstürzen mit beträchtlichen Kollateralschäden führten. Die charismatische, aber auch verhängnisvolle Figur dieses Monarchen wird vor dem Hintergrund seiner Zeit und der speziellen Geschichte der Tudor-Dynastie gezeichnet, deren größtes Problem der Selbsterhalt und die Nachfolge war. Die Lebenserzählung ist intensiv mit der Geistesgeschichte verwoben. Werk und Entwicklung von Thomas More, Erasmus oder dem frühen Luther kommen ebenso zur Sprache wie Heinrichs eigene theologische Ambitionen und Beiträge. Umfang: 319 S. ISBN: 978-3-406-63857-2
Inhalt: Eine Jüdische Geschichte zu schreiben bedeutet stets auch, eine Geschichte des Antijudaismus und des Antisemitismus zu schreiben. Doch würde man dem jüdischen Volk nicht gerecht, wenn man seine Historie nur im Lichte antijüdischer Ressentiments und Pogrome sehen wollte, die sich von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit verfolgen lassen und schließlich in Rassenwahn und Völkermord der Naziverbrecher enden. Man darf das Grauen nicht die Blüten der reichen Kultur, des Geisteslebens und der religiösen Strebungen der Juden verdunkeln lassen. Diesem Anliegen wird Kurt Schubert in seiner gut lesbaren Darstellung der wichtigsten Stationen und Entwicklungslinien der jüdischen Ereignis- und Geistesgeschichte von den Tagen Davids bis zur Gegenwart gerecht. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-64366-8
Inhalt: Wie Kinder und Jugendliche das "Dritte Reich" erlebten Sieben befreundete Menschen erzählen von der Zeit, als sie beim BDM und der Hitlerjugend waren, von Gewissensnöten und den Ängsten im Krieg. Sie hatten ganz unterschiedliche Schicksale, und der prominenteste von ihnen - Helmut Schmidt - hat sie vor Jahren schon zusammengebracht, damit sie Zeugnis ablegen. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-09088-3
Inhalt: Dieses Buch informiert über die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge der ukrainischen Geschichte. Es setzt der vorherrschenden russozentrischen Perspektive eine ukrainische gegenüber und überprüft gleichzeitig kritisch ukrainische nationale Mythen. Dabei wird nicht nur die Geschichte der Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt; auch die Geschichte der in der Ukraine lebenden Polen, Russen, Juden und Deutschen wird berücksichtigt. Umfang: 431 S. ISBN: 978-3-406-73559-2
Inhalt: "Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen." Luther kämpfte nicht nur gegen den Papst, sondern auch gegen den Teufel mit Feder und Tintenfass. Er reformierte den Gottesdienst, sammelte Fabeln und Sprichwörter, verfasste Kirchenlieder - und schaute dem Volk aufs Maul. Er wusste zu allen Dingen ein trefflich Wort zu sagen, in Predigten, Traktaten und Tischgesprächen am heimischen Herd. Vieles hiervon ist noch in aller Munde, häufig falsch zitiert, manches ihm auch nur zugeschrieben. Martin Luthers legendäre Sprüche zur Bibel, zum Papsttum, zu Kirche, Kaiser und Küche, zu Ehe und Familie, zum Schlemmen und Saufen versammelt dieser Band. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-458-74929-5
Inhalt: Ein faszinierendes Leben in der italienischen Renaissance Machiavelli gilt als faszinierendster und einflussreichster Denker der italienischen Renaissance. Sein Hauptwerk "Il Principe - Der Fürst" verfasste er um 1513, und es wird noch heute als Brevier der rücksichtslosen Machtpolitik gelesen. Doch wer war Machiavelli wirklich? Ross King entwirft ein differenziertes Bild dieses ersten Realpolitikers der europäischen Geschichte und seiner Heimatstadt Florenz unter den mächtigen Medici. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-641-12938-5
Inhalt: Eine sensationelle Erstveröffentlichung: Einer der scharfsichtigsten Chronisten deutscher Geschichte über die "wilden Münchner Tage" 1919 "Eine unentbehrliche Lektüre." Christopher Clark. Zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperers Schilderung des Chaos nach dem Ersten Weltkrieg und des Scheiterns der Münchner Räterepublik. Solch genaue, anschauliche Momentaufnahmen aus der belagerten Stadt findet man nirgendwo sonst. Ein bewegendes, mit Spannung zu lesendes Gesamtbild von diesem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Geschichte - aus der Revolution von 1918/19 ging nicht nur die erste deutsche Demokratie hervor, zugleich kündigte sich in ihr das kommende Unheil an. Mit einem Vorwort von Christopher Clark und einem historischen Essay von Wolfram Wette. Umfang: 245 S. ISBN: 978-3-8412-1038-8
Inhalt: Der Mensch versteht sich selbst am besten über die Geschichten und Mythen, die er sich und anderen erzählt. Wer er sein, oder nicht sein will, zeigt sich vor allem an den Personen und Ideen, die ihm zum Helden oder Leitbild werden. Dieser Band versucht die Mythenbildung, die Hagiographie und die Ideengeschichte vom Mittelalter bis zu den Anfängen der Neuzeit nachzuzeichnen und die Motivation für diese Mythenbildung - sei es der Widerstreit zwischen Tradition und Fortschritt, ein Weltbild im Umbruch oder Lebensangst - verständlich zu machen. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0426-4
Inhalt: Welche Menschen und Ideen prägten das Zeitalter der Renaissance, und wie prägten diese die nachfolgenden Epochen? Manche Menschen und Ideen waren so groß und einflussreich, dass sie zu Mythenbildung einladen. Wir kennen heute nur mehr das Bildnis, dass sich nachfolgende Generationen von Ihnen machen. In diesem Band erfährt man, wie das abendländische Menschenbild vor dem Hintergrund dieser Mythenbildung entstanden ist und wie und warum wir heute noch auf die Renaissance zurückgreifen, um uns den großen Fragen der Geschichte und des Menschseins zu stellen. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0427-1
Inhalt: Mit Blick auf das heutige Russland zeichnet dieses Buch einen spezifisch russischen Weg im Rahmen der Geschichte Europas nach. Es schildert die Grundlinien und Grundprobleme der russischen Geschichte seit ihren Anfängen, gibt einen Überblick über die wichtigsten politischen Ereignisse und erörtert langfristige Kontinuitäten. Was man unbedingt über die russische Geschichte wissen sollte, wird hier knapp und einprägsam zusammengefasst. Umfang: 122 S. ISBN: 978-3-406-79291-5
Inhalt: Tyrannen haben wieder Konjunktur. Eine stetig wachsende Zahl von Autokraten ist dabei, dem westlichen Traum vom unaufhaltsamen Siegeszug der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Ende zu bereiten. Darunter finden sich kriegslüsterne Despoten wie Putin, aber auch beunruhigende Gestalten vom Schlage eines Erdogan oder Kim Jong Un. Und selbst das Ursprungsland der westlichen Demokratie scheint vor dem Absturz in die Tyrannei nicht gefeit. In diesem Buch gehen renommierte Historikerinnen und Historiker der Frage nach, welche Wesenszüge und Handlungsweisen Tyrannen eigen sind - weshalb bestimmte Herrscher von der Antike bis heute so bezeichnet wurden. Caligula ? Nero ? Heinrich IV. ? Richard III. ? Katharina v. Medici ? Ibrahim "der Wahnsinnige" ? Ivan IV. "der Schreckliche" u. Peter I. "der Große" ? Friedrich Wilhelm I. ? Napoleon Bonaparte ? Leopold II. ? Franco ? Mao Zedong u. Jiang Qing ? Pinochet ? Idi Amin ? Mugabe ? B. al-Assad ? Kim Il Sung bis Kim Jong Un ? Erdogan ? Trump ? Putin Was haben Verbrecher wie Putin und Assad und Finsterlinge wie beispielsweise Idi Amin oder Erdogan mit klassischen historischen Bösewichten wie Caligula, Nero, Richard III. oder Ivan dem Schrecklichen gemeinsam? Haben sie überhaupt etwas gemeinsam - außer dem Umstand, dass sie alle als "Tyrannen" oder "Despoten" bezeichnet werden? Die zwanzig hier versammelten präzisen und spannenden Portraits ausgewählter Protagonist:innen - entworfen von renommierten Historiker:innen - zeigen, dass die Antwort auf diese Frage nicht leichtfällt. Denn "Tyrannei" und "Despotie" sind keine neutralen empirischen Begriffe, sondern vielmehr Werturteile, politische Argumente. Als Tyrannen und Despoten bezeichnet man Machthaber, von denen man sich abgrenzen, gegen die man Widerstand organisieren, derer man sich entledigen oder gegen die man Krieg führen will. In diesem Buch geht es daher nicht einfach um die Frage, ob eine Person wirklich ein Despot oder Tyrann war, sondern vielmehr darum, warum und von wem jemand so wahrgenommen und bezeichnet wurde. Eine Geschichte der Tyrannen ist - wie sich zeigen wird - stets auch eine Geschichte der sich wandelnden Vorstellungen von unrechter Herrschaft, und es ist eine Geschichte der Konflikte um die politische Deutungshoheit über diese Frage. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-406-79081-2
Inhalt: Russen und Ukrainer bezeichnen sich seit Jahrhunderten als Brudervölker, wobei sich die Russen in der Rolle des großen Bruders sehen. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser ungleichen Brüder als Wechselspiel von Verflechtungen und Entflechtungen. Nicht zuletzt trägt es zum Verständnis des aktuellen russisch-ukrainischen Konflikts bei. Die russische Annexion der Krim und die darauf folgende Besetzung der Industrieregion im Südosten der Ukraine durch von Russland gesteuerte Milizen im Frühjahr 2014 haben einen militärische n Konflikt zwischen diesen Staaten ausgelöst, der bis heute andauert. Seit dem 18. Jahrhundert zeigte sich im Verhältnis dieser eng miteinander verbundenen Völker zunehmend eine Asymmetrie. Sie gipfelte darin, dass Russland im 19. Jahrhundert die "Kleinrussen", wie die Ukrainer damals offiziell hießen, nicht als eigenständige Nation mit einer von Russland getrennten Geschichte anerkannte. Diese Sicht hat sich in Russland bis heute erhalten und ist auch im Westen verbreitet. Umfang: 267 S. ISBN: 978-3-406-71411-5
Inhalt: Erstmals veröffentlicht John F. Kennedy, geboren 1917, unternahm bereits als junger Mann Reisen nach Deutschland: im Sommer 1937 als Student; im August 1939, unmittelbar vor Kriegsbeginn, als sein Vater Botschafter in Großbritannien war; sowie im Juli und August 1945, wenige Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als Korrespondent. Von diesen drei Reisen hinterließ Kennedy historisch wie persönlich faszinierende Zeugnisse, die hier erstmals veröffentlicht werden und zeigen, welche Eindrücke der spätere Präsident der USA von Deutschland gewann. Seine Deutschland- und Europapolitik und auch seine Berliner Rede aus dem Jahr 1963 sind erst vor diesem Hintergrund richtig zu verstehen. "Ich sagte gestern, ich würde meinem Nachfolger eine Mitteilung mit der Aufschrift hinterlassen: 'Bei Mutlosigkeit öffnen.' Und darin werden nur drei Worte stehen: 'Geh nach Deutschland!' Vielleicht werde ich diesen Brief eines Tages selbst aufmachen." John F. Kennedy, 1963 Umfang: 103 S. ISBN: 978-3-8412-0599-5
Inhalt: Mittäter, Mitläufer, Widerständler - Deutsche Diplomaten im "Dritten Reich" Während der Zeit des Nationalsozialismus trugen die meisten Mitarbeiter des Auswärtigen Amts die Politik des Regimes mit, aber es gab auch Gegner der NS-Herrschaft unter ihnen. Zum ersten Mal zeigt dieser Band die unterschiedlichen Facetten des Widerstands unter Hitlers Diplomaten und bietet anhand von individuellen Beispielen eine Gesamtschau auf die Protagonisten und deren Handlungsweisen. Unmittelbar nach Kriegsende entstand der Mythos eines im Auswärtigen Amt weit verbreiteten Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime. Jüngere Forschungen haben jedoch gezeigt, wie wenig verwurzelt der Widerstand unter Hitlers Diplomaten tatsächlich war und wie schwierig es ist, eine klare Grenze zwischen Mittäter und Widerständler zu ziehen. Eine geschlossene Opposition "des" Auswärtigen Amts gegen Hitler hat es nicht gegeben, wohl aber einen Widerstand, bei dem einzelne Angehörige oder Pensionäre des Amts mit Mitgliedern anderer Widerstandszirkel außerhalb des diplomatischen Dienstes konspirierten. Neben prominenten Figuren des Attentats vom 20. Juli 1944 und Ernst von Weizsäcker widmet sich das Buch vor allem den vergessenen Widerstandskämpfern sowie der Phase der Aufarbeitung nach 1945 und den erinnerungspolitischen Herausforderungen. Umfang: 394 S. ISBN: 978-3-641-10494-8
Inhalt: Willy Brandt und Helmut Schmidt - zwei berühmte Deutsche, die gegensätzlicher kaum hätten sein können. Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent der ZEIT, schildert die faszinierende Geschichte ihrer schwierigen Freundschaft, in der sich ein ganzes Jahrhundert deutscher Geschichte widerspiegelt. Seine intime Kenntnis der Akteure und Ereignisse, sein feines Gespür für die seelischen Konstellationen und nicht zuletzt sein glänzender Stil machen dieses Buch über zwei Weggefährten, Kanzler und Rivalen zu einer spannenden Lektüre. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-406-63978-4
Inhalt: Deutschland zwischen 1918 und 1945 - ein Zeitraum von knapp dreißig Jahren, in dem gleich zweimal für Millionen Menschen eine "neue Zeit" anbricht: 1918 nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs und 1933 mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler. Als eine "zerborstene Zeit" schildert Michael Wildt diese Jahre in seiner grandiosen Darstellung, die die Ereignisstränge der "großen" Geschichte mit den Erfahrungen und Lebenswelten der Zeitgenossen verbindet. Die Straßen Berlins in den Tagen der Novemberrevolution, das Ruhrgebiet 1923 während des Einmarschs der französischen Truppen, Varieté-Shows, die schwarze Community in Deutschland, Lemberg 1941 und Hamburg beim Bombenangriff am Altjahrsabend 1944 - das sind nur einige der Orte, an die Michael Wildt uns in seinem neuen Buch mitnimmt. Es entführt uns in Hinterhöfe, private Heime und Baracken, und es lässt Zeitzeugen wie Käthe Kollwitz und Victor Klemperer, aber auch den unbekannten katholischen Gastwirt oder die national gesinnte Lehrerin zu Wort kommen. Kein anderes Werk hat bislang das "oben" und das "unten" der Geschichte so intensiv in eine kollektive Erzählung überführt wie dieses faszinierende Panorama Deutschlands und der Deutschen im "Zeitalter der Extreme". Umfang: 638 S. ISBN: 978-3-406-77661-8
Inhalt: Diese große Gesamtdarstellung nimmt die politischen und religiösen Beweggründe aller Seiten ernst und veranschaulicht die immense Kriegslogistik. In packenden Szenen schildert Asbridge all die Belagerungen und Eroberungen und entwirft lebendige Porträts von Saladin und Richard Löwenherz, dem tragischen Leprakönig Balduin IV. oder der Jerusalemer Königin Melisende. Thomas Asbridge berichtet erstmals gleichberechtigt und in wechselnder Perspektive von den von Christen wie von Muslimen verübten Grausamkeiten und erduldeten Leiden. Ausführlich macht der polyglotte Historiker Gebrauch auch von den arabischen Quellen. Asbridge nimmt nicht nur die politischen, sondern auch die religiösen Beweggründe aller Seiten ernst. Auch von überraschend freundlichen Begegnungen zwischen Kreuzfahrern und Sarazenen erfahren wir: von Momenten des interkulturellen Austauschs, Beispielen friedlicher Koexistenz im Heiligen Land, Gesten religiöser Toleranz und Zeugnissen der Freundschaft über die feindlichen Lager hinweg. Umfang: 748 S. Kt. ISBN: 978-3-608-10164-5
Inhalt: Noch immer leiden zahlreiche Menschen unter belastenden Erinnerungen an den 2. Weltkrieg - vor allem die, die damals Kinder waren, aber auch deren Nachkommen. Hier wie für viele andere schwierige Lebenserfahrungen gilt: Wer sich erinnert, wer erzählt und echtes Zuhören erfährt, hat es leichter mit der Verarbeitung. Biografisches Schreiben ist eine besonders wirksame Hilfe: Schreibend können lebensgeschichtliche Freuden und Leiden gewürdigt, eingeordnet und für die Nachwelt bewahrt werden. - Ein Praxisbuch mit Anleitungen und zahlreichen Übungen zum befreienden Erinnern und Leben-Schreiben. "Zeugnis ablegen - dieses Prinzip aus der Zen-Philosophie und aus der Psychotherapie birgt Kräfte für seelische Heilung in sich. Es kann zur Versöhnung mit der eigenen und mit der kollektiven Geschichte beitragen. In berührender Weise wird auch der Leser dieses Buches Zeuge von den vorsichtigen Schritten zur Erinnerung." Aus dem Vorwort von Bettina Alberti Für Kriegskinder und Kriegsenkel Trendthema biografisches Schreiben Kriegserinnerungen schreibend verarbeiten ISBN: 978-3-641-11040-6
Inhalt: Der Glaube an Hexen ist weltweit verbreitet - auch heute noch. In beinahe allen Kulturen gab oder gibt es Menschen, die glauben, dass bestimmte Personen mit Hilfe magischer Kräfte Nutzen oder Schaden stiften und mit Geistern und Dämonen in Kontakt treten können. Wolfgang Behringer, einer der führenden Experten zur Geschichte der Hexenverfolgung, schildert die Traditionen des Hexenglaubens, die Zeit der großen Prozesse und Hinrichtungen in Europa sowie die spätere Rezeption und Vermarktung. Und auch die heutige Situation wird nicht ausgespart. Umfang: 126 S. ISBN: 978-3-406-75286-5
Inhalt: Hartwin Brandt vermittelt knapp, prägnant und allgemeinverständlich die innen- und außenpolitische Ereignisgeschichte des spätrömischen Reiches und beschreibt eindrucksvoll das Spannungsverhältnis zwischen kirchlicher und weltlicher Macht sowie die Kodifizierung des römischen Rechts. Umfang: 124 S. ISBN: 978-3-406-80199-0
Inhalt: Hartwin Brandt beschreibt in dem Band Das Ende der Antike in konziser, gut lesbarer und anregender Form die Geschichte der Spätantike von 284 bis 565 n.Chr. Neben der knappen und klaren Vermittlung der Ereignisgeschichte liegt ein besonderes Anliegen des Autors darin, die Aktualität der Antike in der Moderne aufzuzeigen. Dies gilt um so mehr, als die Ausbreitung des Christentums, das Spannungsverhältnis zwischen kirchlicher und weltlicher Macht, die Kodifizierung des Rechts, die Rezeption antiker Kultur in den germanischen Nachfolgereichen und das Weiterwirken antiken städtischen Lebens auch das mittelalterliche und neuzeitliche Europa beeinflußt und geprägt haben. Das Ende der Antike läßt zahlreiche Zeitzeugen in gut verständlichen Übersetzungen zu Wort kommen und verschafft so dem Leser einen unmittelbaren Zugang zu den Eigenheiten und Problemen dieser spannungsreichen, von mannigfaltigen Umbrüchen bestimmten 'Wendezeit' zwischen Antike und Mittelalter. Die für viele Jahrzehnte in der Forschung als Zeit des Niedergangs begriffene Spätantike erscheint hier als eine Epoche eigener Dignität, in welcher die Wurzeln des modernen Europas gründen. Umfang: 121 S. ISBN: 978-3-406-69326-7
Inhalt: Henryk M. Broder verteidigt das gute alte Europa der Freiheit und Vielfalt In "Die letzten Tage Europas" beschreibt Henryk M. Broder die Tragödie, wie aus der großen europäischen Idee eine kleinteilige, Europa in Frage stellende Ideologie geworden ist. Mit einem brandgefährlichen Hang zur totalen Bevormundung von allem und jedem. Mit seiner Polemik outet sich Henryk M. Broder als wahrer Europäer, der die europäische Vielfalt schätzt und deswegen der totalen Gleichmacherei durch die europäischen Bürokraten den bösen Spiegel vorhält. Wie kann es beispielsweise sein, dass ein europäischer Spitzenpolitiker freimütig erklärt, Europa könne wegen seiner strukturellen Demokratiedefizite niemals Mitglied der EU werden? Wie kommt es, dass es für jede unmaßgebliche Bagatelle detaillierte Regeln gibt (vom Gemüse bis zum Kondom), aber nicht für den Umgang mit Diktaturen? Kann es angehen, dass die spanische Polizei "europaskeptische" Demonstranten niederprügelt wie weiland unter Franco? Broder entlarvt das Europa der Bürokraten und der Gleichschaltung als geprägt von einem neuen Totalitarismus, erfunden und propagiert von einer Politikerkaste, die die europäischen Völker in Geiselhaft genommen hat: Das uns verordnete Europa sei alternativlos, heißt es, wer es ablehnt, gefährde den Frieden. Da ist Broder doch sehr viel optimistischer und gibt all denen eine Stimme, die an Europa glauben, aber vom geldvernichtenden Merkel-Barroso-Draghi-Europa und dessen Alarmismus genug haben. Im Übrigen plädiert er für deutsche Solidarität mit den Armen in Europa, wenn das Geld auch bei denen ankommt, die es wirklich nötig haben. ISBN: 978-3-641-11328-5
Inhalt: Der berühmteste Häftling Russlands schreibt über sein Leben Wer ist Michail Chodorkowski, dämonisiert von den einen, verklärt von den anderen? Kommunist und Kapitalist, Gewinner der Perestroika und berühmtester Häftling Russlands. Im Oktober 2003 wurde der Oligarch und Jukos-Chef verhaftet und in einem kafkaesken Prozess zu mittlerweile 14 Jahren Haft verurteilt. Nun liegt sein erstes Buch vor. Im Oktober 2003 war sein letzter Tag in Freiheit. Man sagte ihm, Präsident Putin habe beschlossen, er solle acht Jahre lang "die Schleimsuppe" der Gefängnisse "löffeln". Seitdem sind sieben Jahre vergangen. Viel Zeit nachzudenken. Michail Chodorkowskis erstes Buch versammelt Briefe und Aufsätze des Unternehmers, des Politikers, aber auch des privaten Michail Chodorkowski. Sie zeichnen eine Entwicklung nach: vom erfolgsbewussten Mann, der "sich im Grunde nie um Ideologie gekümmert hat" zu einem Helden unserer Tage, der sagt: "Das Recht auf eine Chance ist das Wichtigste für alle Kinder Russlands. Für dieses Ideal würde ich mein Leben geben." Chodorkowski schreibt eindrucksvoll und leidenschaftlich über seine Hoffnung, Russland werde doch noch ein modernes Land mit einer entwickelten Zivilgesellschaft frei von Beamtenwillkür, Korruption und Gesetzlosigkeit. Er spricht darüber, welche Klarheit die Haft in sein Leben brachte, und was es bedeutet, dass der Kreml ihn nun seit Jahren von Frau, Kindern und jeglichem aktiven Leben isoliert und physisch zu zerstören versucht. Ein Herzstück des Buches ist der Briefwechsel mit der Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja, die Chodorkowski intellektuell und moralisch herausfordert und zu besonderer Offenheit in seinen Antworten bewegt. Umfang: 203 S. ISBN: 978-3-641-06595-9
Inhalt: Dass sie jüdische Wurzeln hat, erfährt Randi Crott erst, als sie erwachsen ist. Und genau wie ihre Mutter 1942 soll auch sie jetzt - über zwei Jahrzehnte nach dem Krieg - mit niemandem darüber sprechen. Bis zum Tode des Vaters bleibt seine Geschichte verborgen. Weggepackt in alten Briefen und Dokumenten. Mit großer Leidenschaft rekonstruiert die Autorin den Lebensweg ihrer Eltern. Er reicht von der Verfolgung der Juden in Deutschland über die deutsche Besatzung in Norwegen bis hin zu den Problemen der Vergangenheitsbewältigung nach dem Krieg. Randi Crotts bewegende Familiengeschichte wurde zum Bestseller und stand monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste. Nun wurde ihr Buch von Klaus Martens kongenial verfilmt. Der Dokumentarfilm war bundesweit in den Kinos aller großen Städte zu sehen. Er ist jetzt auf DVD (goodmovies / Real Fiction) erhältlich. "Ohne Hitler hätte es mich nicht gegeben. Welches Gefühl ist für so einen Fall reserviert? Ich bin auf der Welt, weil meine norwegische Mutter sich in einen deutschen Besatzungssoldaten verliebt hat. Aber es gibt noch eine andere Wahrheit, die mir lange genug verschwiegen wurde." RANDI CROTT Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-8321-8624-1
Inhalt: Kind von Kaiserin Elisabeth zu sein, war ein schweres Los: Sie war exzentrisch, überspannt, eine faszinierende, romantische Figur. Sie hasste das Leben am kaiserlichen Hof, suchte ihr Heil in der Flucht, geißelte ihren Körper, um ewig jung und schön zu bleiben. Was bedeutet es, eine solche Mutter zu haben? Spannend und mit feinem psychologischem Gespür erzählt Hanne Egghardt das Leben der vier Kinder im Schatten der Kaiserin: Sophie, die im Alter von zwei Jahren starb, Gisela, Rudolf und Marie Valerie. Gisela und Kronprinz Rudolf wurden von ihrer Mutter ignoriert und abgelehnt, Marie Valerie hingegen vergöttert und verzärtelt. Beide Töchter widmeten ihr Leben später der Wohltätigkeit, Gisela in München, verheiratet mit Prinz Leopold von Bayern, Marie Valerie mit Erzherzog Franz Salvator, der sie jedoch ungeniert betrog. Kronprinz Rudolf hingegen fand seinen Platz im Leben nicht. Er versank in Depressionen, bis zu seinem Freitod mit Baronesse Mary Vetsera in Mayerling. Die Geschichte der unglücklichen Kaiserin Elisabeth und ihrer Kinder, die Hanne Egghardt hier erzählt, berührt und lässt niemanden kalt. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-218-00887-7
Inhalt: "Kompass" ist das Buch der Stunde: eine leidenschaftliche Beschwörung der jahrhundertelangen Passion des Westens für die orientalische Kultur. Unter dem Schock einer alarmierenden medizinischen Diagnose verbringt Franz Ritter, Musikwissenschaftler in Wien, eine schlaflose Nacht. Er begibt sich im Geiste noch einmal an die Orte seiner Forschungsreisen: Istanbul, Damaskus, Aleppo, Palmyra - alles Städte, die für ihn untrennbar mit Sarah verbunden sind, der berühmten Orientalistin, seiner großen Liebe. Seine Erinnerung zaubert immer mehr Fakten, Romanzen und Geschichten hervor, die alle von dem entscheidenden Beitrag des Orients zur westlichen Kultur und Identität zeugen. Für diesen Roman erhielt Mathias Enard in Frankreich 2015 den Prix Goncourt. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-446-25426-8
Inhalt: Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen, zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: "Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert." Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden. Umfang: 191 S. ISBN: 978-3-406-79718-7
Inhalt: Brandenburg 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Als sich nach Ottos Krönung die Widersacher formieren, um den König zu stürzen, wendet er sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an Tugomir, den Mann, der Freund und Feind zugleich ist. Umfang: 920 Min. ISBN: 978-3-8387-7221-9
Inhalt: Brandenburg 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Als sich nach Ottos Krönung die Widersacher formieren, um den König zu stürzen, wendet er sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an Tugomir, den Mann, der Freund und Feind zugleich ist. Umfang: 861 S. ISBN: 978-3-8387-4628-9
Inhalt: "Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt" Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto. Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ... Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos "Otto der Große" ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach "Das Haupt der Welt" ist "Die fremde Königin" der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe. Umfang: 763 S. ISBN: 978-3-7325-3943-7
Inhalt: Seit im Dezember 2011 in Moskau und Petersburg, aber auch anderswo zwischen Archangelsk und Wladiwostok Hunderttausende Bürger für faire Wahlen demonstrierten, ist Russland ein anderes Land geworden. Auch wenn die Proteste den erneuten Machtantritt Putins nicht verhindern konnten und der Staat seine Kritiker mit zum Teil drakonischen Strafen überzieht: die Zeichen stehen auf Sturm. Gestützt auf umfangreiches Interviewmaterial, liefert Mischa Gabowitsch eine dichte Beschreibung der Verhältnisse im Umbruch. Er durchleuchtet die Protestbewegung aus verschiedenen Blickwinkeln und porträtiert eine Gesellschaft, die dabei ist, sich selbst zu begreifen und über die eigene Zukunft zu bestimmen. Umfang: 294 S. ISBN: 978-3-518-74056-9
Inhalt: Der spannende, prämierte Mittelalter-Topseller der spanischen Star-Autorin Eva Garcia Sáenz Das Jahr 1137: Der Herzog von Aquitanien, der umkämpftesten Region Frankreichs, wird in Santiago de Compostela tot aufgefunden. Seine Leiche ist durch den "Blutadler" entstellt, eine alte normannische Foltermethode. Seine Tochter Eleonorehält König Louis VI. von Frankreich für den Mörder. Sie beschließt, Rache zu nehmen, und heiratet dessen Sohn, Louis VII. Doch während der Hochzeitsfeierlichkeiten kommt der König unter den gleichen Umständen ums Leben wie Eleonores Vater. Hat jemand ein Interesse daran, das unerfahrene Paar auf dem Thron zu sehen? Eleonore und ihr neuvermählter Gatte versuchen es herauszufinden - mit Hilfe ihrer Spione, der legendären "Aquitanischen Katzen". Ausgezeichnet mit dem Premio Planeta 2020 - Jahresbestseller Nummer eins in Spanien. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-10-491512-8
Inhalt: Der antike Historiker Diodor rühmt überschwenglich Alexanders große Taten. Dank seiner Klugheit und Tapferkeit überträfe er an Größe die Leistungen aller anderen Könige, von denen man wisse. In nur zwölf Jahren habe er nicht wenig von Europa und fast ganz Asien unterworfen und damit zu Recht weithin reichenden Ruhm erworben, der ihn den alten Heroen und Halbgöttern gleichstelle. Der römische Philosoph Seneca steht dem Wirken Alexanders sehr viel kritischer gegenüber. Er fragt, ob jemand geistig gesund sein könne, der jenes Land (Griechenland) unterwerfe, wo er doch seine Erziehung erhalten habe. Nicht zufrieden mit dem Unglück all jener Staaten, die schon sein Vater unterworfen habe, trüge Alexander seine Waffen durch die Welt und mache in seiner Grausamkeit vor nichts halt, ganz wie jene Bestien, die mehr reißen als ihr Hunger verlange. Angesichts des in der Geschichte schwankenden Charakterbildes will der vorliegende Band dem modernen Leser helfen, eine eigene Vorstellung vom facettenreichen Charakter des Machtmenschen, des Feldherrn, aber auch des weitblickenden Politikers Alexander zu gewinnen. Umfang: 111 S. ISBN: 978-3-406-66030-6
Inhalt: Der Deutsche Bund steht historisch zwischen dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und dem deutschen Kaiserreich von 1870/71. Zwischen 1815 und 1866 sicherte er Frieden und Entwicklung in Europa. Dennoch spielt er im historischen Bewusstsein der Deutschen kaum eine Rolle. Trotz seiner Schwächen und Defizite ist es an der Zeit, ihn gerechter zu beurteilen. Wolf D. Gruner bettet die Geschichte des Deutschen Bundes in die europäischen Zusammenhänge ein, zeigt, dass er mit seiner föderativen Organisation ein geeignetes Band für die deutsche Nation darstellte und verdeutlicht, dass die deutsche Geschichte keineswegs zwangsläufig auf die Gründung eines Nationalstaates hinauslief. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-63611-0
Inhalt: Vlad Draculea starb 1477. Dracula aber lebt weiter. Kaum eine andere Persönlichkeit der Geschichte wirft einen so langen und düsteren Schatten in den Phantasien der Menschen. Der durch Dichtung und Filmkunst verzerrte Karpatenfürst mag noch heute manchen aus dem Schlaf schrecken. Über das historische Vorbild weiß man hingegen in der Regel nur sehr wenig. Heiko Haumann erschließt mit diesem gleichermaßen spannenden und informativen Buch die geschichtlichen Zusammenhänge, aus denen Dracula hervorging, erhellt das Phänomen des Vampirismus und erschließt zahllose Mythen, die sich um den Ahnherrn aller Blutsauger ranken. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-61215-2
Inhalt: Schlesien liegt im Spannungsfeld unterschiedlicher Kulturen. Im Mittelalter slawisch und deutsch besiedelt, unterstand das Land lange der polnischen, dann der böhmischen Krone, war im Besitz der Habsburger, wurde von Preußen annektiert und ging 1945 an Polen. Arno Herzig beschreibt, wie das von Eichendorff romantisch verklärte Land an der Oder über Jahrhunderte um seine Identität kämpfte und warum Schlesien nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung seit 1989 wieder einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebt. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-67666-6
Inhalt: Machtmensch und Märchenkönig König Ludwig II. von Bayern (1845-1886) war und ist ein Mythos. Sein Leben ist die royale Erfolgsgeschichte in Deutschland, Millionen Menschen besuchen jährlich seine Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Erstmals legt Bestsellerautor Oliver Hilmes nun eine Biographie des "Märchenkönigs" vor, die ihn als Herrscher und historische Gestalt ernst nimmt. Denn Ludwig, so Hilmes, wusste trotz aller scheinbaren Widersprüche seines Lebens genau, was er wollte - ein absoluter König sein. Unzählige Gerüchte und Anekdoten ranken sich um Ludwig II., der bis heute als "Märchenkönig" verehrt oder vorschnell als geisteskrank abgetan wird. Oliver Hilmes nähert sich dem Rätsel Ludwig, indem er die Fassade der Kunstfigur aufbricht und den Menschen dahinter zum Vorschein bringt. Dazu bettet er den so unzeitgemäßen König in die Politik- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts ein und zeigt, welche Auswirkungen Ludwigs verspätete Form des Absolutismus hatte, für den König und sein Reich. Auf Basis zahlreicher unveröffentlichter Quellen entsteht so das differenzierte Bild eines der faszinierendsten und einflussreichsten deutschen Monarchen. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-13001-5
Die Töchter Englands: Hoffnungstage Der dritte Sammelband der Saga ; Vier Romane in einem eBook: "Die Erbin und der Lord", "Im Sturmwind", "Im Schatten des dotbooks Verlag (2023)
Inhalt: Jedes Glück hat ihren Preis: Die große Saga "Die Töchter Englands: Schicksalsjahre" von Philippa Carr jetzt als eBook bei dotbooks. Während die Stürme der Zeit über England aufziehen, riskieren diese vier Frauen alles, um sich und ihre Liebsten zu schützen ... England, 1755: Nach den Schrecken der Jakobiteraufstände glaubt die schöne Zippora Ransome, ihr Glück in einer zwar leidenschaftslosen, aber sicheren Ehe gefunden zu haben. Doch dann begegnet sie bei einem Besuch auf Eversley, dem Stammsitz ihrer Familie, dem mysteriösen Adeligen Gerard d'Aubigné. Vom ersten Moment an lösen seine Blicke etwas in Zippora aus, was sie zuvor nie gespürt hat - doch sie ahnt nicht, in was für ein riskantes Spiel sie dadurch hineingezogen wird ... Auch für die Ladys Charlotte, Claudine und Jessica hält das Schicksal größte Herausforderungen bereit - und es ist an den mutigen Frauen, für das zu kämpfen, was ihnen am meisten bedeutet ... Bewegend, dramatisch, romantisch - vier Romane der international erfolgreichen Saga "Die Töchter Englands" erstmals in einem neu zusammengestellten Sammelband: Bestsellerautorin Philippa Carr verwebt große historische Ereignisse mit den Lebensgeschichten starker Frauenfiguren zum mitreißenden Lesevergnügen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband "Die Töchter Englands: Sehnsuchtsjahre" von Philippa Carr, auch bekannt als Jean Plaidy und Victoria Holt, ist der dritte Sammelband der Serie und umfasst die Bände 9 bis 12: "Die Erbin und der Lord", "Im Sturmwind", "Im Schatten des Zweifels" und "Der Zigeuner und das Mädchen". Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 1676 S. ISBN: 978-3-9869030-5-3
Inhalt: Goldenes Herz und eiserne Schnauze - Das Leben des Kurt Tucholsky Kurt Tucholsky (1890-1935), zeitweiliger Mitherausgeber der legendären Berliner Wochenschrift "Die Weltbühne", war Journalist, Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und politischer Aktivist. Ein Buch über das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Deutschen, der den Kampf gegen Militarismus und Kadavergehorsam zum Thema seines Lebens und Schreibens machte. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-641-04150-2
Inhalt: Ende der 1990er Jahre entdeckt Billy Hutter bei einer Haushaltsauflösung in Ludwigshafen den Nachlass von Karlheinz N., der kurz zuvor mit Mitte sechzig auf ungeklärte Weise im Rhein ertrank. Die Wohnung ist bis unter die Decke mit Gegenständen und unendlich vielen Papierstapeln vollgestellt, wobei alles mit größter Sorgfalt geordnet scheint. Und statt alles leer zu räumen, an Möbeln und Gegenständen das, was zu Geld zu machen ist, zu verwerten, und den Rest der Müllverbrennungsanlage zu übereignen, beginnt Hutter, sich mit dem Nachlass dieses Menschen zu beschäftigen. Denn Karlheinz, Sohn eines Chemikers bei der BASF, hat sein Leben akribisch dokumentiert: seine Schulzeit, die Bombardierung seiner Heimatstadt, seine Studienfachwahl nach dem Abitur. Die sonntäglichen Ausflüge mit den Eltern in die Pfalz, zu deren Zweck man eigens ein Auto kaufte. Jede Anschaffung, vom Hosenknopf bis zur Hotelrechnung, wird aufgelistet, auch die gelegentlichen Besuche bei Prostituierten. Aus Kinderzeichnungen, Schulaufsätzen und unzähligen Tagebüchern lassen sich die prototypischen Zutaten eines Spießerlebens ablesen, das - bei aller Besonderheit - exemplarisch die westdeutsche Nachkriegszeit und die Jahre des Wirtschaftswunders und der 1960er und 1970er Jahre dokumentiert. Und wie immer, wenn man sich mit der Geschichte jener Jahre auseinandersetzt, wird neben Banalem und unfreiwillig Komischem auch das Grauen sichtbar. Und so führt Hutters Zeitreise nicht nur in den nahen Pfälzer Wald oder in die Alpen, sondern bis nach Ravensbrück und nach Auschwitz. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8493-0107-1
Inhalt: Antonius liegt auf dem Platz vor der Kirche. Er hatte die Schmerzen nicht mehr ertragen, die Straße nach Padua war gepflastert und der Wagen hart gefedert. Jetzt liegt er da und sieht den italienischen Himmel. Und er erinnert sich an alles, was ihn hierhergebracht hat, von der Kindheit in Portugal bis in den Orden des heiligen Franziskus. - Michael Köhlmeier erzählt, wie nur er es kann, von einer sehr fernen Zeit, doch er macht uns den Bruder Antonius zum Zeitgenossen. In einer Epoche voller Gewalt fragt sich Antonius, wie kommt das Böse in die Welt? Habe ich etwas dagegen bewirkt mit meinen Reden? Köhlmeier erzählt von dem Menschen Antonius, und der geht uns alle an. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-446-25764-1
Inhalt: Nur acht Jahre nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches ging es im kommunistischen Osten Deutschlands um Demokratie, Freiheit und Wiedervereinigung. Etwa eine Million Menschen beteiligten sich in über 700 Orten der DDR. Ilko-Sascha Kowalczuk schildert den Volksaufstand in seiner ganzen Vielschichtigkeit und lenkt den Blick auf die Großstädte ebenso wie auf die vielen mutigen Menschen in der Provinz. So entsteht ein breites Panorama einer gesellschaftlichen Bewegung, die die SED-Diktatur bis ins Mark erschütterte. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-64540-2
Inhalt: Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in dem ein Begriff wie "Russlandversteher" zur Stigmatisierung und Ausgrenzung taugt? Muss man nicht erst einmal etwas verstehen, bevor man es beurteilen kann? Gabriele Krone-Schmalz bietet in diesem Buch eine Orientierungshilfe für all jene, denen das gegenwärtig in den Medien vorherrschende Russlandbild zu einseitig ist. Antirussische Vorbehalte haben in Deutschland eine lange Tradition und sind in zwei Weltkriegen verfestigt worden. Auch in der Ukraine-Krise lässt sich ihre Wirksamkeit beobachten. Tatsächlich ist aber nicht nur das Verhältnis zwischen Russland, dem Westen und der Ukraine vielschichtiger, als es der Medien-Mainstream suggeriert, sondern auch die russische Geschichte seit dem Ende des Kalten Krieges. Demokratie und Menschenrechte verbreiten - wer möchte das nicht. Es lässt sich aber sehr wohl über das Tempo und über die Methoden streiten. Und es lässt sich fragen, welche Interessen der Westen unter dem Deckmantel einer Menschenrechtsrhetorik verfolgt. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-406-67526-3
Inhalt: Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Neumark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und Bilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer? Die Gebiet östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen wurden dort angesiedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat? Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Dingen miteinander verwoben sind. "Karolina Kuszyk gelingt etwas Außergewöhnliches. Auf einfühlsame Weise beschreibt sie die Herausforderung der polnischen Nachkriegsgesellschaft, mit dem deutschen Erbe im heutigen Westpolen umzugehen. Endlich liegt dieses wegweisende Buch in deutscher Sprache vor." Andreas Kossert Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-8412-3100-0
Inhalt: Wie die DDR abgewickelt wurde - und wer daran verdiente Dirk Laabs erzählt die Geschichte der Treuhand, jener "Superbehörde", die ursprünglich angetreten war, das Volkseigentum der DDR vor dem Ausverkauf zu retten und am Ende verantwortlich war für drei Millionen Entlassungen. Es ist eine Geschichte, die im Schatten der Wiedervereinigung stattfand. Laabs eröffnet uns einen neuen Blick auf die Wendezeit, sein Buch ist Wirtschaftsthriller und Geschichtsbuch in einem. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-07092-2
Inhalt: "Magermilch und lange Strümpfe waren äußerliche Zeichen von Entbehrungen, die ich als Kind nicht als solche empfand. Meine Generation hatte keine besseren Zeiten erlebt, wir kannten nur diese." - Bernd-Lutz Lange erzählt von einer kargen, aber dennoch glücklichen Kindheit nach dem Krieg, an die sich viele seiner Generation ähnlich erinnern werden. Ein Eimer Kartoffeln als Konfirmationsgeschenk war damals hoch willkommen, und Stoppeln besserte den bescheidenen Lebensmitteletat ein wenig auf. Die Menschen waren erfinderisch, wenn es darum ging, dem Mangel zu Leibe zu rücken. Glücklich nannte sich, wer einen Handwagen besaß, ein Fahrrad galt als größter Luxus. Und reisten westliche Altersgenossen an die Riviera, fuhr man hierzulande vielleicht mal zu Verwandten ins Thüringische... Augenzwinkernd nimmt Bernd-Lutz Lange nicht nur die eigene Kindheit unter die Lupe; seine Erinnerungen sind verwoben mit Geschichten um die junge Republik. Stalinstadt war den Genossen eine besondere Errungenschaft, den Generalissimus zu ehren selbstauferlegte Verpflichtung. Polit-Kampagnen riefen Schüler zum Kampf gegen die Kartoffelkäfer, Parteiverfahren brachten manchen um die Möglichkeit, den Beruf auszuüben. Umfang: 223 S. ISBN: 978-3-8412-0534-6
Inhalt: "Nach dem Bau der Mauer saßen wir in der Falle, ein ganzes Land hatte Stubenarrest." Einer unserer populärsten Kabarettisten erzählt vom DDR-Alltag in den 60er Jahren: von Butternummern, geschmuggelten Westschallplatten und gescheiterten Hoffnungen. Er läßt eine Zeit wiederaufleben, in der die Hits der Beatles begeisterten und "Spur der Steine" aus dem Kino verbannt wurde. Umfang: 326 S. ISBN: 978-3-8412-0536-0
Inhalt: Die Briefe erweckten sie zum Leben. Indem Maya an die von den Nazis ermordeten Großeltern schrieb, entstand eine Beziehung über die Katastrophe des 20. Jahrhunderts hinweg. Für Maya begann danach ein neues Leben, in einer neuen Stadt, eine neue Mission: den Ort, von dem das Verhängnis seinen Ausgang nahm, zu verwandeln, in ein Zuhause, eine befriedete Heimat. Dazu geht Maya auf die Suche nach der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart Berlins: Friedhof Weißensee, Pestalozzistraße, Gleis 17 im Grunewald ... Im Spiegel dieser Orte und im Zwiegespräch mit den Großeltern rettet sie sich, ihre Familie, ihre jüdische Herkunft. Nach dem viel beachteten Erfolgsbuch Briefe nach Breslau folgt mit Ich schreib euch aus Berlin ein neues transgenerationales Abenteuer. Maya Lasker-Wallfisch erringt sich ein Zuhause an einem fast unmöglichen Ort. Sie legt ein Zeugnis davon ab, was Wunden bewirken, im Guten wie im Schlechten. Umfang: 168 S. ISBN: 978-3-458-77489-1
Inhalt: Das umayyadische Kalifat von Córdoba gilt gemeinhin als ein, wenn nicht der Höhepunkt in der Geschichte des Islams auf der iberischen Halbinsel. Das Reich war zu jener Zeit - neben dem der Byzantiner - das mit Abstand mächtigste und komplexeste Staatswesen auf dem europäischen Kontinent und im westlichen Mittelmeerraum. Der Historiker Manzano Moreno schildert auf Grundlage eines einzigartigen Quellenbestands prächtige Zeremonien und Palastintrigen, berichtet von Feldzügen, Naturkatastrophen und Hungersnöten und erlaubt faszinierende Einblicke in das damalige Alltagsleben in Córdoba. Umfang: 472 S. ISBN: 978-3-451-82846-1
Inhalt: Das Drama des Jahrhunderts - Flucht, Deportation, Heimatverlust Ob aus ökonomischen, religiösen oder politischen Gründen - das Verjagtwerden wurde im Europa des 20. Jahrhunderts zu einer Massenerfahrung und zu einem Drama, das bis heute in vielen Familien nachwirkt. Abermillionen von Vertriebenen, Flüchtlingen und Entwurzelten wurden im Europa des 20. Jahrhunderts von der Geschichte überrollt. Ein längst überfälliges Buch, das nicht aufrechnet, sondern aufklärt. Das 20. Jahrhundert wird auch als Zeitalter der Vertreibungen bezeichnet. Durch Europa strömten bereits um den Ersten Weltkrieg Wellen von Menschen, die vor ethnischen Verfolgungen flohen. Am Ende des Jahrhunderts wurden Zwangsmigrationen vor allem durch den Zusammenbruch des kommunistischen Systems ausgelöst. Piskorski legt mit seinem preisgekrönten und auf breiter Quellen- und Literaturbasis geschriebenen Buch die erste europäische Geschichte des Zeitalters der Vertreibungen vor. Er spricht vom Exodus der Serben 1915, von den sowjetischen Deportationen der 1930er- und 1940er-Jahre, den Vertreibungen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, von der Evakuierung von Kindern aus dem von Bombenangriffen bedrohten London, von der Flucht der Italiener aus Istrien nach dem Krieg und schließlich vom Zerfall Jugoslawiens am Ende des 20. Jahrhunderts. Ein leidenschaftliches, mahnendes, mitunter auch provokantes Buch, das man nicht unberührt aus der Hand legt. Umfang: 412 S. ISBN: 978-3-641-09568-0
Inhalt: Reinhard Pohanka zeigt in seiner Abhandlung, dass Ritter weit mehr waren, als raue Gesellen, die mit Schwertern aufeinander einschlugen. Das Rittertum des europäischen Mittelalters war ein kompliziertes Gesellschaftssystem aus Dienen und Herrschen, Kampf und Kultur, Liebesdiensten in der Minne und höchster Grausamkeit im Kampf gegen Andersgläubige. Mitreißend und facettenreich erschließt Pohanka dem Leser das Paradigma einer Figur, die für nahezu 700 Jahre die Geschicke Europas bestimmt hat und einer der erfolgreichsten Träger europäischer Kultur war. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8438-0252-9
Inhalt: Die Römer schufen ein Imperium, das länger bestand als jedes andere vor und nach ihm: Ausgehend von einem kleinen Hirtenvolk, das auf den sieben Hügeln Roms lebte, brachten sie ihre Tugenden, ihr Recht, ihre Politik und ihre Armeen zur Herrschaft über die antike Welt. Ihr Verdienst lag in der Schaffung einer ein heitlichen Kultur, die den gesamten Mittelmeerraum und ein Viertel der damals existierenden Menschheit umfasste, und noch heute besteht ihr umfangreiches Vermächtnis fort. So beruht etwa unsere Justiz zum Teil auf den Rechtsvorstellungen der Römer und die lateinische Sprache findet ihren Niederschlag in diversen Fachbegriffen und in der Medizin. In vielen Teilen Europas haben sich zahlreiche Baureste der Römer erhalten, die seit fast 2000 Jahren existieren und noch in unseren Tagen ein beeindruckendes Zeugnis ihrer Kunst und Architektur sind. Das vorliegende Buch folgt der Geschichte des Römischen Reiches von seinen etruskischen Anfängen bis zum Ende Westroms 476 n. Chr. und gibt neben den geschichtlichen Ereignissen auch einen Einblick in die Alltagskultur, das Rechtswesen, die Literatur und die Gedankenwelt der Römer. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8438-0260-4
Inhalt: Ein episches Abenteuer in dunklen Zeiten: Der Historienroman "Die sieben Monde des Jakobus" von Bestsellerautorin Brigitte Riebe als eBook bei dotbooks. Das streng calvinistische Genf des 16. Jahrhunderts ist kein sicherer Ort für eine Katholikin - und so steht die junge Clara Weingarten nach dem Tod ihres Mannes nicht nur mittellos da, sondern muss auch gegen immer heftigere Anfeindungen und bitteren Verrat kämpfen. Noch dazu gibt es in ihrer Familiengeschichte Geheimnisse, die sie nicht versteht; können ihr die Aufzeichnungen ihrer Vorfahrin dabei helfen, diese zu entschlüsseln? Auf Pilars Spuren wagt Clara darum die gefährliche Reise ins ferne Santiago de Compostela. Zu ihrer eigenen Überraschung schließt sie auf dem Jakobsweg unerwartete Freundschaften: zum Feuerschlucker Bruno, zur schönen Camille mit dem rätselhaften Brandzeichen ... und zu Luis Alvar, dem Sohn eines spanischen Eroberers. Doch sie alle verbindet weit mehr als das Ziel ihrer Pilgerreise - ein Rätsel aus der Vergangenheit, dass sie bald in tödliche Gefahr bringt! "Brigitte Riebe weiß die Leser zu verblüffen und zeichnet ein farbenprächtiges, spannendes Gemälde des 16. Jahrhunderts. Das Buch zählt unter den historischen Romanen zu den besten!", urteilt der Generalanzeiger Bonn Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Roman "Die sieben Monde des Jakobus" von Bestsellerautorin Brigitte Riebe ist der zweite Roman ihrer großen Jakobsweg-Saga, der unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 434 S. ISBN: 978-3-9869043-2-6
Schwestern der Sehnsucht: Drei Romane in einem eBook "Pforten der Nacht" von Brigitte Riebe, "Das Herz der Falknerin" von Rena Monte und "Der Jahrmarkt zu Jacobi" von Susann dotbooks Verlag (2021)
Inhalt: Außergewöhnliche Frauen in gefährlichen Zeiten: der Historische-Roman-Sammelband "Schwestern der Sehnsucht" jetzt als eBook bei dotbooks. Die finsteren Zeiten des Mittelalters stellten Frauen vor schwere Herausforderungen - wer jedoch auf seine Stärke und Sehnsüchte vertraut, besteht den Test der Zeit ... Voller Zuversicht will sich die schöne Sophia im 13. Jahrhundert dem Kreuzzug anschließen, um für ihren Glauben zu kämpfen - doch das Schicksal will es anders und zwingt sie zu eine folgeschweren Schritt ... Im 14. Jahrhundert wird Köln von der Pest im Würgegriff gehalten. Während die Welt um sie herum im Chaos zu versinken droht, steht die Färbertochter Anna vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Darf sie ihrem Herzen folgen - auch wenn dies bedeutet, dafür alles zu opfern? Zur gleichen Zeit gerät die junge Alheit in der Kurpfalz in ganz andere Gefahr: Während des prächtigen Festes zu Ehren des Heiligen Jakobus wird eine Leiche gefunden - und niemanden scheint dies zu kümmern! Alheit beschließt, dass dieser Tod nicht ungesühnt bleiben darf - doch sie ahnt nicht, dass sie dadurch immer tiefer in ein Netz aus skrupellosen Machenschaften gerät ... Drei große historische Romane um drei ganz unterschiedliche, faszinierende Frauen, die den Stürmen der Zeit trotzen - und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Jetzt als eBook kaufen und genießen: der Sammelband "Schwestern der Sehnsucht" vereint die historischen Romane "Pforten der Nacht" von Bestsellerautorin Brigitte Riebe, "Das Herz der Falknerin" von Rena Monte und "Der Jahrmarkt zu Jakobi" von Susanne Bonn. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 1251 S. ISBN: 978-3-96655-561-6
Inhalt: Der Erste Weltkrieg gilt als die Urkatastrophe der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Bis heute ist sich die Wissenschaft uneins über den Grad der Verantwortung, die dem letzten deutschen Kaiser, Wilhelm II., dafür anzulasten ist. Hatte der Monarch - bei aller Selbstherrlichkeit, bei allem Säbelrasseln, bei allem Versagen auf diplomatischem Parkett - tatsächlich solchen Einfluß auf die deutsche Politik, daß maßgeblich er den Weg in den Untergang bahnte? John C. G. Röhl, einer der besten Kenner der Geschichte des Kaiserreichs im allgemeinen und seines Protagonisten im besonderen, hat in seinem dreibändigen opus magnum auf mehr als 4000 Seiten die Entwicklung des Herrschers von seiner Geburt bis zum Tod im Exil in den Niederlanden nachgezeichnet und dabei dessen innen- und außenpolitisches Wirken minutiös dokumentiert. Für diese biographische Meisterleistung wurde er 2013 mit dem Einhard-Preis ausgezeichnet. Nun legt er eine biographische Miniatur zu Wilhelm II. vor, die sich - wie schon das Hauptwerk - durch die einzigartige Verbindung von präziser Information, klarer Argumentation und höchster Darstellungskunst auszeichnet. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-65483-1
Inhalt: Der Kirchenvater Hieronymus zeichnete im Jahr 396 ein bewegendes Bild aus jener Epoche, die wir Völkerwanderung nennen: "Es sind nun zwanzig und etwas mehr Jahre, daß zwischen Konstantinopel und den Julischen Alpen römisches Blut vergossen wird. Skythien, Thrakien, Makedonien, Thessalien, Dardanien, Dakien, Epirus, Dalmatien sowie alle Teile Pannoniens verwüsten, entvölkern und plündern der Gote, der Sarmate, der Quade und der Alane, die Hunnen, die Vandalen und die Markomannen. Mit wie vielen Ehegattinnen und gottgeweihten Frauen, freigeborenen und adligen Personen haben diese Untiere ihren Spott getrieben! Bischöfe wurden gefangen, Priester und Kleriker der verschiedenen Ränge getötet, Kirchen wurden zerstört, Altäre Christi zu Pferdeställen gemacht und Gebeine der Märtyrer ausgegraben. Überall Trauer, überall Seufzen, und weit und breit ein Bild des Todes." Hieronymus ahnte: "Der römische Erdkreis stürzt." Was aber waren die Ursachen solcher Völkerbewegungen, in deren Verlauf das weströmische Reich tatsächlich unterging? Welchen Gang nahmen die Ereignisse, wer waren die Protagonisten - und welcher Mißbrauch sollte später einmal mit der Geschichte der Völkerwanderung getrieben werden? Vertraut mit den Quellen und in anschaulicher Darstellung behandelt der Verfasser diese und andere Fragen. Umfang: 129 S. ISBN: 978-3-406-61623-5
Inhalt: Warum und wogegen führt Russland in der Ukraine Krieg? Und wie erklärt sich die Stärke des ukrainischen Widerstands, von dem nicht nur Wladimir Putin überrascht wurde, sondern auch viele westliche Beobachter und Beobachterinnen? Die Osteuropa-Expertin Gwendolyn Sasse analysiert die Hintergründe des russischen Angriffs, der schon 2014 begann, und fragt, welche Folgen er hat - für Russland, die Ukraine, aber auch für uns im Westen. Am 24. Februar 2022 griff Russland die gesamte Ukraine an, gegen die es schon seit 2014 Krieg führte. Zunächst erfolgten Luftschläge, dann bewegten sich Panzerkolonnen auf Kiew und andere ukrainische Städte zu. Millionen Menschen flohen, viele wurden verwundet oder getötet. Wie konnte es dazu kommen? Warum entschloss sich Putin zu diesem Schritt? Gwendolyn Sasse seziert die Faktoren, die zu dieser verhängnisvollen Entscheidung führten und zeigt, wie sehr die eigenständige Entwicklung der Ukraine das russische Machtsystem bedrohte. Dabei räumt sie mit zahlreichen Fehlwahrnehmungen auf, die gerade auch in Deutschland das Bild der Ukraine lange verzerrt haben. So entsteht eine erhellende historische und politische Einordnung des russischen Überfalls, der die westlichen Staaten und die internationale Ordnung vor enorme Herausforderungen stellt. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-79306-6
Inhalt: Die glänzend erzählte Lebensgeschichte der legendären ägyptischen Königin Kleopatra VII., letzter weiblicher Pharao Ägyptens, ist heute hinter Mythen, übler Nachrede und märchenhafter Schönheit verborgen. Stacy Schiff , Pulitzer-Preisträgerin, zeigt in ihrer Biografie dank intensiver Recherche und neuer Auswertung antiker Quellen nicht nur die laszive Verführerin und das intrigante Machtweib, sondern enthüllt eine außerordentlich starke Herrscherin - selbstbewusst, versiert in politischem Kalkül, diplomatisch und visionär. Detailfülle und Mut zum zugespitzten historischen Urteil, sprachliche Eleganz und provokantspritzige Porträts der mächtigen Mit- und Gegenspieler an Kleopatras Seite versetzen den Leser ins alte Reich am Nil mit seinem weltläufigen Charme und seiner machtpolitischen Unerbittlichkeit. Umfang: 443 S. ISBN: 978-3-641-08331-1
Inhalt: Wie hätte ich gehandelt? Sechs Porträts von Menschen, die sich zum Widerstand gegen das NS-Regime entschlossen und aktiv wurden: Sophie Scholl, Helmuth James von Moltke, Adam von Trott zu Solz, Dietrich Bonhoeffer, der englische Bischof George Bell und der Gefängnispfarrer Harald Poelchau. Ihre Motivation, ihr Denken und Handeln waren verschieden, doch sie hatten eines gemeinsam: eine christliche Grundhaltung. Anschaulich und berührend schildert Ferdinand Schlingensiepen, der Harald Poelchau, Freya von Moltke und George Bell noch persönlich kennengelernt hat, den Weg dieser mutigen Menschen. Umfang: 199 S. ISBN: 978-3-423-42246-8
Inhalt: Karl Schlögel ist als Chronist der osteuropäischen Länder und ihrer Rückkehr nach Europa berühmt geworden. Nach Jahrzehnten der Teilung hat sich der Kontinent neu formiert: Alte Zentren in Osteuropa sind wieder zum Leben erwacht. In Bussen oder Billigfliegern bewegen sich die Europäer über viel befahrene Routen frei über alle Landesgrenzen hinweg, tauschen Waren aus und Wissen. Gleichzeitig müssen sie traumatische Ereignisse wie die Finanz- und Schuldenkrise nun gemeinsam durchleben. Schlögel befasst sich in seinen Reden und Essays nicht mit den "großen Männern", sondern erzählt lebendig und kenntnisreich die Geschichte jener unbekannten Menschen, ohne die dieses neue Europa nicht zustande gekommen wäre. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-446-24455-9
Inhalt: Das von Karl dem Großen errichtete Kaisertum des lateinischen Westens prägte die Geschichte Europas. Im kompakten Überblick erzählt dieses Buch von den mittelalterlichen Kaisern und analysiert das Kaisertum. Die Spannungen von Glanz und Gewöhnlichkeit, von Biographien und Institutionen, von Menschen und Mustern geben der gut verständlichen Darstellung ihren besonderen Reiz. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-63364-5
Inhalt: Cora Stephan schreibt, was alle denken: Basta, Frau Merkel Angela Merkel ist nach Rot-Grün 2005 die Hoffnungsträgerin der Eliten, weit über das klassische CDU-Spektrum hinaus. Welch ein Irrtum. Auch wenn die Kanzlerin im Ausland eine gute Figur macht, im Lande selbst nimmt man sie nur noch als machtversessene, lavierende und konzeptionslose Staatsmann-Darstellerin wahr. Nach Schröder, Fischer, Lafontaine, viel Basta und Testosteron sehnten sich viele nach einer neuen Politik. Nach einem sachbezogenen Regierungsstil. Nach einer Person wie Angela Merkel, die in der DDR den Wert von Freiheit und Unangepasstheit schätzen gelernt hat. Und endlich nach einer Frau im Amt. Die Physikerin Merkel machte Hoffnung auf eine Berliner Republik ohne Klientelpolitik, Mackertum und Lagerwahlkampf. Doch es ist alles beim Alten geblieben. Keine Reformen, nur Stillstand, keine Problemlösungen, nur Parolen. Kein Gedanke an die Zukunft, nur Wahlgeschenke zur Machtsicherung. An der Spitze eine ihre Macht bloß noch verwaltende verkrampfte Einzelkämpferin. Und deshalb sagt eine, die Angela Merkel einst gewählt hat, heute: "Basta, Frau Merkel!" Gewiss, da ist auch enttäuschte Liebe im Spiel. Cora Stephans schonungslose Analyse von Aufstieg und Fall der Angela Merkel ist radikal und subjektiv zugleich und spricht damit vielen aus der Seele. Die erste persönliche Abrechnung mit Angela Merkel. Umfang: 135 S. ISBN: 978-3-641-05918-7
Inhalt: Eine "Weiberherrschaft" war im 18. Jahrhundert an sich nicht ungewöhnlich - ungewöhnlich aber war, dass Kaiserin Maria Theresia das Geschäft des Regierens als ihre persönliche Aufgabe derart ernst nahm und mit äußerster Akribie betrieb. Damit unterschied sie sich von vielen europäischen Monarchen, die lieber ihren Neigungen nachgingen und die Amtsgeschäfte gern anderen überließen. Dass Maria Theresia nicht nur in dieser Hinsicht eine außergewöhnliche Frau war, zeigt diese eindrucksvolle Biographie. Barbara Stollberg-Rilinger lässt in ihrer meisterhaften Darstellung die Verhältnisse am Habsburger Hof, in der Stadt Wien, im Heiligen Römischen Reich und in den vielen Ländern lebendig werden, aus denen sich die Monarchie zusammensetzte. Ihre Haupt- und Staatsaktionen wie der Erbfolgekrieg (1740 - 1748) oder der Siebenjährige Krieg (1756 - 1763) gegen ihren Erzfeind Friedrich den Großen von Preußen werden ebenso anschaulich beschrieben wie das Verhältnis zu Ehe, Sexualität und Schwangerschaft, die Erziehung ihrer vielen Kinder, die Divertissements bei Hofe, die erbitterten Konflikte mit dem Sohn und Mitregenten Joseph II. und nicht zuletzt die unbarmherzige Religionspolitik der kompromisslos katholischen Kaiserin, die am Ende wie aus der Zeit gefallen schien. Gestützt auf zahllose, mitunter kaum bekannte Quellen, entsteht ein ganz einzigartiges Portrait Maria Theresias. Es ist frei von hagiographischen Zügen und zeigt eine Matriarchin von äußerstem Pflichtbewusstsein, die sich selbst ebenso wie ihre Familie und ihre Untertanen einem strengen Regiment unterwarf. Umfang: 1278 S. ISBN: 978-3-406-69749-4
Inhalt: Als im November 1989 die Mauer fiel, begann ein Großexperiment kontinentalen Ausmaßes: Die ehemaligen Staaten des "Ostblocks" wurden binnen kurzer Zeit auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und dem Regime der Privatisierung und Liberalisierung unterworfen. Diese Transformation brachte Gewinner und Verlierer hervor: Russland glitt in ein wirtschaftliches Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete, Länder wie Polen, Tschechien oder Ungarn erholten sich und sind heute Mitglieder der EU. Während Warschau und andere Hauptstädte sich zu Boomtowns entwickelten, verarmten ländliche Regionen. In seinem "elektrisierenden Buch" (Jens Bisky, SZ) legt Philipp Ther eine umfassende zeithistorische Analyse der neuen Ordnung auf dem alten Kontinent vor - und zwar erstmals in gesamteuropäischer Perspektive. Er räumt mit einigen Mythen rund um "1989" auf und präsentiert eine erste Bilanz der neoliberalen Ordnung. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-73868-9
Inhalt: Eine große Liebe und der Kampf um die Freiheit: Der historische Roman "Das keltische Amulett" von Jules Watson jetzt als eBook bei dotbooks. Auf der britischen Insel braut sich im ersten Jahrhundert nach Christus ein Sturm zusammen: Mit unglaublicher Brutalität drängt das römische Heer die Schotten immer weiter hinter ihre Grenzen zurück, doch der irische Krieger Eremon und seine Braut Rhiann, eine schottische Prinzessin, leisten erbitterten Widerstand. Immer mehr Krieger schließen sich dem Kampf gegen die Usurpatoren an. Aber werden die Allianzen, die das Paar schmiedet, den vermeintlichen Versprechen der Römer und der Gier der schottischen Stammesführer standhalten? Oder liegt die letzte Hoffnung in Rhianns ungeborenem Kind und der Prophezeiung, die besagt, dass ihrer Linie jener Herrscher entspringen wird, der Schottland in die Freiheit führt ... "Eine großartige, spektakuläre Saga über die hoch romantische und historisch fesselnde Geschichte jener Könige und Königinnen, die die Römer aus dem keltischen Britannien vertrieben!" Daily Express Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der opulente historische Roman "Das keltische Amulett" von Jules Watson ist der zweite Teil ihrer Dalriada-Trilogie - ein Lesegenuss für die Fans von Marion Zimmer Bradley und "Outlander". Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 969 S. ISBN: 978-3-9869023-8-4
Inhalt: Kann sie Schottland aus der Asche auferstehen lassen? Der opulente historische Roman "Die Rose der Kelten" von Jules Watson als eBook bei dotbooks. Im vierten Jahrhundert nach Christus herrschen die Römer über Britannien: Nur ein kleiner Teil im Norden des Landes ist noch in der Hand schottischer Rebellen. Als sie von ihren römischen Herren verstoßen wird, bleibt eine keltische Sklavin schutzlos in dieser gefährlichen Region zurück. Minna hat kaum noch Hoffnung - bis der schottische König von ihren heilenden Fähigkeiten erfährt und sie an seinen Hof ruft. Schon bald wird Minna zu Cahirs engster Vertrauter: Sie soll für ihn einen lange verloren geglaubten Talisman finden, der den Schotten zum Sieg über die Römer verhelfen könnte. Ohne zu zögern, begibt Minna sich auf die gefährliche Reise - aber kann eine Frau allein wirklich die Wende bringen im jahrhundertelangen Freiheitskampf der Schotten? "Watsons Werk ist so originell wie eh und je; ihre Fans werden diese mitreißende Saga lieben!" Publishers Weekly Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Roman "Die Rose der Kelten" von Jules Watson ist der dritte Teil ihrer Dalriada-Trilogie - ein Lesegenuss für die Fans von Marion Zimmer Bradley und "Outlander". Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 698 S. ISBN: 978-3-9869023-9-1
Inhalt: Sie sind die letzte Hoffnung Schottlands: Die opulente historische Saga "Tartan und Schwert" von Jules Watson jetzt als eBook bei dotbooks. Schottland im Jahr 79 nach Christus: Immer wieder fallen die Römer aus England heraus in den Norden ein, um auch den letzten Widerstand auf der Insel zu brechen. Einzig die Heirat zwischen der schottischen Prinzessin Rhiann und dem irischen Krieger Eremon könnte die zerstrittenen keltischen Stämme für den Kampf gegen die Römer einen. Doch eine Ehe aus Pflichtgefühl, die niemals vollzogen wurde, reicht nicht aus, um die Stammesführer von ihrem Bund zu überzeugen - sie fordern einen Erben. Nur wenn es Eremon gelingt, Rhianns Vertrauen zu gewinnen und ihr Herz zu erobern, wird es eine Zukunft für ihr Land geben. Aber kann er es schaffen, die Mauern, die Rhiann um ihr Herz aufgebaut hat, niederzureißen? Ein opulentes historisches Epos der Keltenzeit und eine mitreißende Liebesgeschichte! "Geschickt verwebt Watson in ihrem großartigen historischen Romandebüt historische Fakten und die damalige Sagenwelt, Abenteuer und Romantik." Publishers Weekly Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der faszinierende Kelten-Roman "Tartan und Schwert" von Jules Watson ist der erste Teil ihrer Dalriada-Trilogie - ein Lesegenuss für die Fans von Marion Zimmer Bradley und "Outlander". Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag. Umfang: 830 S. ISBN: 978-3-9869008-7-8
Inhalt: Flucht auf Umwegen Im Sommer 1987 wagen zwei junge Ostberliner aus dem Prenzlauer Berg das große Abenteuer: Bedrängt von den politischen Verhältnissen, fälschen sie eine Einladung und erhalten daraufhin ein Visum für Russland und die Mongolei, Sehnsuchtsorte der beiden Wildnisliebhaber. Aber ihr geheimes Ziel ist das für DDR-Bürger eigentlich unerreichbare China. Von Ulan Bator aus versuchen sie nach Peking zu gelangen, wo sie in der westdeutschen Botschaft Pässe für den Westen bekommen könnten. Mehrmals drohen sie, bei ihrer verbotenen Reise aufzufliegen, aber nach 10.000 Kilometern stehen sie tatsächlich vor dem Botschaftsgebäude. Und können sich doch nicht entscheiden, gemeinsam hineinzugehen ... Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-12618-6
Inhalt: Albanien 1989: Der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land, das man nur schwer besuchen und noch schwerer verlassen kann. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Der Kommunismus hat den Platz der Religion übernommen. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause: Ein Ort der Geborgenheit, des Lernens, der Hoffnung und der Freiheit. Alles ändert sich, als in Berlin die Mauer fällt und in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen, sich kleiden, wie sie wollen, anbeten, was sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht: Skrupellose Geschäftemacher ruinieren die Wirtschaft, die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht und in ihrer Familie Geheimnisse ans Licht kommen, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit. In hinreißender Prosa erzählt Lea Ypi von ihrem Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien und einer schillernden Familie, deren Geschichte eng mit der des Landes verwoben ist. Frei ist ein fesselndes Memoir und eine scharfsinnige Reflexion über die Grenzen des Fortschritts und die Last der Vergangenheit, über glänzende Ideale und harte Realitäten. Vor allem aber über die Leben von Menschen, die vom Sturm der Geschichte erfasst werden. Umfang: 333 S. ISBN: 978-3-518-77243-0
Inhalt: Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie sich zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-79746-0
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