Inhalt: Von Fanatikern geht gegenwärtig die größte Gefahr aus auf dem gesamten Globus - als Terroristen führen sie Krieg gegen bestimmte Gruppen wegen deren Glaubens oder Hautfarbe, als Selbstmordattentäter ermorden sie wahllos Einzelne um ihren Glauben zu bezeugen und/oder wegen medialer Aufmerksamkeit. Amos Oz, aufgewachsen in Jerusalem, zum Schriftsteller geworden in einem Kibbuz, in der "Peace-Now" aktiv, ist aufgrund seiner persönlichen Erfahrung zu einem "Fachmann für vergleichenden Fanatismus" geworden: in seinen Büchern lotet er dessen Abgründe aus, als Kommentator bekämpft er sie politisch, als Betroffener stellt er sich und anderen die Frage, wie man zum Fanatiker werden kann. Die drei Essays dieses Bandes stammen also weder von einem Forscher noch von einem Experten, sie beruhen auf der existenziellen Betroffenheit des Autors, seiner Erfahrungen im täglichen Umgang wie in der Analyse des Geschehenen und Geschehenden. Sie erheben weder den Anspruch, alle Details des Streits zu beleuchten, noch alle Facetten abzubilden, am allerwenigsten darauf, das letzte, das abschließende Wort, kurz: recht zu behalten: Das Ziel dieser Plädoyers besteht darin, mit ihnen bei jenen auf Aufmerksamkeit zu stoßen, die anderer Meinung als ich, also Fanatiker, sind. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-75709-3
Inhalt: Als Autor trat Amos Oz auf ihn bezeichnende Weise zum ersten Mal 1961 an die Öffentlichkeit, mit einem politischen Essay sowie einer Erzählung. Es folgten mehr als zwanzig Romane, Erzählsammlungen und Essaybände. In Wo die Schakale heulen, seiner ersten Buchpublikation aus dem Jahre 1965, acht Erzählungen, die erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen, ist in exemplarischer Weise mitzuerleben, wie Oz zu dem Schriftsteller geworden ist, der er ist. In den Erzählungen sind alle den Autor prägenden Themen bereits versammelt: Der eminent politische Oz erzählt vom Kibbutzalltag in feindlicher Umgebung. Dabei zeigt sich: Politische Gegebenheiten sind äußerst wichtig für das individuelle und kollektive Handeln. Im Heulen der Schakale jenseits der Zäune ist der israelisch-palästinensische Konflikt präsent. Das Außen, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, erklärt jedoch nicht hinreichend das Verhalten der Einzelnen: Es hängt im gleichen Maße ab von den Traditionen, den Phantasien, dem Glauben. Auch in den frühesten Erzählungen erweist Amos Oz sich als Meister im Verfolg der luzidesten Regungen seiner Personen, die sich auf keinen vorgefassten Begriff bringen lassen. Hier haben die traumhaft-utopischen Aspekte seiner Bücher ihren Ursprung - auch wenn die Hoffnungen von Autor und Protagonisten auf politischer wie individueller Ebene nie in Erfüllung gehen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-518-75096-4
Inhalt: Kemal, ein junger Mann aus der Oberschicht Istanbuls, verfällt der Liebe zu einer armen Verwandten - der blutjungen, naiven und wunderschönen Füsun. Was als Affäre begonnen hat, wächst sich bald zu einer Obsession aus, doch das hindert Kemal nicht daran, die Beziehung mit seiner Verlobten fortzuführen. Nach dem rauschenden Verlobungsfest lässt sich die Geliebte nicht mehr blicken. Verzweifelt erkennt Kemal, dass er Füsun über alles liebt. Doch es ist zu spät. Der Nobelpreisträger Orhan Pamuk erzählt in seinem großen Liebesroman von einer Gesellschaftsschicht der Türkei, die in vielem ganz und gar westlich scheint und doch noch traditionelle Züge trägt - ein Kontrast, der subtile Ironie erzeugt. Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-446-25236-3
Inhalt: Orhan Pamuk, der 2006 den Nobelpreis für Literatur erhielt, ergründet in Istanbul die Geheimnisse seiner eigenen Familie und führt uns an die verlorenen Paradiese der sagenhaften Stadt. Er beschreibt die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns und die melancholischen Gassen der Altstadt. "Istanbul" ist ein Porträt der legendären Stadt an der Schnittstelle zwischen Ost und West und zugleich ein Selbstbildnis des Schriftstellers als junger Mann. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-446-25229-5
Inhalt: Einer Dame die Tür aufzuhalten und sie vorausgehen zu lassen gilt als ritterlich. Und das zu Recht: Ursprünglich ließen die Ritter die Damen zuerst durch die Tür, weil dahinter Meuchelmörder lauern konnten. Begrüßungsrituale und Mimik, Tischsitten und Trinkgewohnheiten, Smalltalk und die Signale zwischen den Geschlechtern - das richtige Benehmen dient immer der Hackordnung, der Bündnisbildung und der Abgrenzung nach unten. Oft aus handfesten Gründen: Den Hut zu lüpfen ist zum Beispiel weniger ansteckend, als anderen Leuten die Hand zu geben. Ari Turunen und Markus Partanen haben die Kuriosa der Manieren über die Jahrhunderte hinweg zu einer überraschenden und amüsanten Kulturgeschichte verwoben. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-312-01012-7
Inhalt: Die Wurzeln der Magie reichen bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück, und doch begleitet die magische Praxis den Menschen bis in die Moderne. Bis heute erfährt sie Ablehnung und Zustimmung gleichermaßen. Was wirkt ist wahr? Ist Magie Aberglaube oder doch eher Lebenshilfe? Leander Petzoldt stellt in diesem Buch die Prinzipien des magischen Weltbilds dar und verfolgt die zwei großen Entwicklungslinien in der Geschichte der abendländischen Magie, deren Wirkungen bis in die Neuzeit zu beobachten sind: die zauberisch-dämonologische Tradition mit Spiritismus und Okkultismus sowie die magisch-naturphilosophische Tradition, die über die Alchemie zu den modernen Naturwissenschaften führt. Er erläutert die wichtigsten magischen Werke und Zauberbücher und führt in magische Praktiken und zauberische Rituale ein. Zum Schluss wirft er einen Blick auf die Alltagsmagie unserer Tage, die - oft nur halbernst betrieben - manchmal zum Religionsersatz geworden ist. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-406-62151-2
Inhalt: Reichhaltig illustrierte Darstellung der Geschichte und Bedeutung der Hanse sowie der wichtigsten Bauwerke und denkmalgeschützten Projekte. Umfang: 139 S. : überw. Ill. (farb.), graph. Darst. ISBN: 978-3-936942-56-9
Inhalt: Der reich bebilderte Atlas stellt auf übersichtlichen Karten alle Länder der Welt mit ihren Hauptstädten, Staatsgrenzen, Nationalflaggen, den wichtigsten Großstädten, Flüssen, Seen und Gebirgen vor. Ab 9.
Aus dem Engl. übers. Umfang: 72 S. : zahlr. Ill. (farb.), überw. Kt. ISBN: 978-3-401-06460-4
Inhalt: Das Drama des Jahrhunderts - Flucht, Deportation, Heimatverlust Ob aus ökonomischen, religiösen oder politischen Gründen - das Verjagtwerden wurde im Europa des 20. Jahrhunderts zu einer Massenerfahrung und zu einem Drama, das bis heute in vielen Familien nachwirkt. Abermillionen von Vertriebenen, Flüchtlingen und Entwurzelten wurden im Europa des 20. Jahrhunderts von der Geschichte überrollt. Ein längst überfälliges Buch, das nicht aufrechnet, sondern aufklärt. Das 20. Jahrhundert wird auch als Zeitalter der Vertreibungen bezeichnet. Durch Europa strömten bereits um den Ersten Weltkrieg Wellen von Menschen, die vor ethnischen Verfolgungen flohen. Am Ende des Jahrhunderts wurden Zwangsmigrationen vor allem durch den Zusammenbruch des kommunistischen Systems ausgelöst. Piskorski legt mit seinem preisgekrönten und auf breiter Quellen- und Literaturbasis geschriebenen Buch die erste europäische Geschichte des Zeitalters der Vertreibungen vor. Er spricht vom Exodus der Serben 1915, von den sowjetischen Deportationen der 1930er- und 1940er-Jahre, den Vertreibungen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, von der Evakuierung von Kindern aus dem von Bombenangriffen bedrohten London, von der Flucht der Italiener aus Istrien nach dem Krieg und schließlich vom Zerfall Jugoslawiens am Ende des 20. Jahrhunderts. Ein leidenschaftliches, mahnendes, mitunter auch provokantes Buch, das man nicht unberührt aus der Hand legt. Umfang: 412 S. ISBN: 978-3-641-09568-0
Inhalt: "Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben." Im Frühjahr 2021 hatte Matthias Politycki genug vom deutschen Debattensumpf und zog nach Wien. In diesem fulminanten Buch begründet er seine Entscheidung und rechnet mit den Restbeständen unsrer Streitkultur ab - ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Restriktionen einer grassierenden Gegenaufklärung, vor allem aber auch eine Einladung zum wilden Denken über weltanschauliche Gräben hinweg. Als klassischer Linker steht Politycki für eine (fast) unbegrenzte Freiheit der Meinung, der Phantasie und der Literatur. Seine Verteidigung einer über Jahrhunderte gewachsenen Sprache gegenüber all jenen, die sie für ideologische Zwecke zu instrumentalisieren suchen, ist das Bekenntnis eines überzeugten Demokraten und Stilisten zugleich. "Nichts Geringeres wird gerade in der westlichen Welt verhandelt als unser Begriff von Freiheit. Wo manche noch glauben, es ginge lediglich um die Verbannung gewisser Wörter und Formulierungen, geht es in Wirklichkeit um die Art und Weise, wie wir in Zukunft leben wollen." Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-455-01440-2
Inhalt: Philippe Pozzo di Borgo und seine Koautoren formulieren einen eindrücklichen Appell, für eine Gesellschaft, in der nicht nur Fitness und Leistung zählen. Gerade in unserer individuellen Verletzlichkeit können wir einen unverhofften Reichtum entdecken, und nur wenn wir bereit sind, den tieferen Sinn von "Brüderlichkeit" wiederzubeleben, vermag unsere Gesellschaft gerechter und menschlicher zu werden. Ein ebenso warmer und kluger wie entschiedener Text, der aufrütteln möchte. Die deutsche Ausgabe enthält zudem ein Interview mit Pozzo di Borgo über die Suche nach Gedanken, Erfahrungen und Politikformen, die Wohlstand, Lebensqualität und das Gedeihen von Menschen neu in Einklang bringen können. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-446-24280-7
Inhalt: Auch für Schüler gut verständliche, umfassende Darstellung der Geschichte der Schnitte, Materialien und Farbgebung der mitteralterlichen Kleidung, die genau wie heute nicht nur nach Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit, sondern auch den jeweiligen Moden unterworfen war. Umfang: 215 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN: 978-3-7766-2671-1
Inhalt: Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war ?sein? Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - Kanalisation gab es nicht. Als 1890 Bismarck ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner und die Bewegungsfreiheit des Verkehrs bedeutete, kann man in Bruno Preisendörfers Buch nachlesen. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Tausende Kilometer Eisenbahnlinien, Strom- und Telegraphenleitungen verlegt, Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich. Das Gefälle zwischen Reich und Arm wuchs enorm, alte Arbeits- und Familienstrukturen sowie Wertesysteme zerbrachen. In Bruno Preisendörfers Zeitreise spazieren wir durch die Wilhelmstraße und lernen Haus für Haus ihre Bewohner kennen, besuchen Cafés, Ateliers und Tanzpaläste genauso wie Fabriken, Amtsstuben und Hinterhöfe. Wir zuckeln mit der Bahn in 16 Stunden von Berlin nach Köln, erleben, wie die ersten sechs Mädchen zum Abitur zugelassen werden und wie mit Franziska Tiburtius die erste Ärztin eine Praxis aufmacht. Wir tafeln mit Fontane, gehen mit Ferdinand Lasalle zum Duell, mit Marx zur Arbeiterversammlung, mit Bismarck in den Krieg und mit dem Kaiser zur Krönung. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-462-32057-2
Inhalt: Eine Zeitreise in die Goethezeit, etwa 1770 bis 1830, die viele Bereiche des alltäglichen Lebens zu dieser Zeit anschaulich beschreibt und in Weimar beginnt und sich nicht nur, aber immer wieder auf Weimar und dessen Bewohner bezieht. Umfang: 517 S. : Ill. (z.T. farb.) ISBN: 978-3-86971-110-2
Inhalt: Wie die Familie Bach im Alltag lebte, Händel sich kurieren ließ und Telemann sein Geld anlegte: Bruno Preisendörfers Zeitreise führt in die Zeit der Fürstenfeste und Bauernhochzeiten, der Stadtpfeifer und Bierfiedler, der Kaffeehäuser und Kastraten - nämlich ins Barock. Das Deutschland, in das wir diesmal mit Bruno Preisendörfer reisen, war erfüllt von der Musik tausender Hoforchester, Kirchenorgeln und Chöre, ob zur Unterhaltung des Adels, zu jedem Gottesdienst oder auf den Dorffesten der einfachen Leute - immer wurde gefiedelt, geflötet und getrommelt. Und es wurde komponiert: Musik, die bis heute weltweit die Menschen beeindruckt und berührt. Bruno Preisendörfer nimmt uns mit in das Leben der Menschen im Barock, in die Zeit der großen Komponisten Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann. Wir tauchen ein in den Alltag der Leute, erfahren von ihren Freuden und Lastern. Beinahe alle großen Themen des Lebens finden sich in diesem Buch - wie wurden etwa Ehen angebahnt, wer durfte überhaupt wen heiraten und wie hielt man es mit der Kindererziehung? Auch die neuesten Moden und Erfindungen der Zeit kommen nicht zu kurz: Gebratene Singvögel zum Abendessen, Blumenzwiebeln als Spekulationsobjekte, Tabak für die Männer, Kaffee für die Frauen, Tanz, Bier und Schnupftabak für alle. Und immer spielt die Musik, mit ihren verschiedenen Vorzeichen zwischen religiösem Pflichtbewusstsein, Dienstbarkeit gegenüber dem Adel und einfachem Vergnügen, eine Hauptrolle. "Ein einzigartiges Kompendium, man bekommt plötzlich ein ganz konkretes Gefühl für Geschichte." Deutschlandradio Kultur über Als Deutschland noch nicht Deutschland war "Handfester, reicher, kundiger kann ein Buch kaum sein. Es liest sich wie ein historischer Atlas, in dem jeder Ort lebt, egal wo man aufschlägt." DIE ZEIT über Als unser Deutsch erfunden wurde Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-462-32026-8
Inhalt: Unterhaltsamer Ratgeber für Englandreisende und alle, die sich über das Inselvolk informieren möchten. Wer im Kontakt mit Engländern punkten möchte, sollte hier nachlesen - aber nicht alles allzu wörtlich nehmen. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-468-73847-0
Inhalt: Bald werden uns kleine Reaktoren im Garten mit Energie versorgen. Das Waldsterben lässt sich nicht mehr aufhalten. Der Sozialismus macht ein Ende mit der sozialen Ungerechtigkeit. Wirklich? Joachim Radkau hat erforscht, wie sich die Deutschen seit 1945 ihre Zukunft ausgemalt haben. Hoffnungen und Ängste, Prognosen und Visionen, fatale Irrtümer und unerwartete Wendungen: Im Rückblick staunt man, wie sicher wir zu wissen glauben, was auf uns zukommt. Dabei sind diese Vorstellungen oft Grundlage weitreichender Entscheidungen, ob es nun um die Umwelt geht, um die Rente oder die Bildung. Ein ungewöhnlicher Blick auf die deutsche Geschichte von einem der originellsten Historiker unserer Tage. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-446-25625-5
Inhalt: Dieser Roman führt durch die Lebenswege zweier homosexueller syrischer Männer, die sich im kriegszerrütteten Syrien kennenlernen und über Beirut und Kairo schließlich gemeinsam nach Vancouver fliehen. Die Erinnerungen an ihre zurückgelassene Heimat werden in den fantasievollen, manchmal schwermütigen, aber jede für sich wunderschönen Geschichten wiedererweckt. als einer der Protagonisten vier Jahrzehnte später versucht, seinen Partner an dessen Sterbebett am Leben zu halten. Die einzelnen Geschichten bilden ein verwobenes Mosaik aus bewegenden, nachklingenden Eindrücken einer Kindheit in Damaskus, von Liebesgeschichten im Verborgenen, den gewaltvollen Erfahrungen des Krieges und der Homophobie sowie der hoffnungsvollen Suche nach einem freieren Leben. Ahmad Danny Ramadan, der selbst 2012 von Syrien nach Kanada geflohen ist, eröffnet den Lesenden in seinem Roman auf poetische Weise die ungewöhnliche Perspektive queerer Menschen in Syrien auf die Erinnerungen an eine untergehende Heimat. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-944666-75-4
Inhalt: Es gibt zwei Arten von Kreativität: die nette, bunte Kuschelkreativität, die uns seit Jahren in Büchern und Seminaren verkauft wird. Und die Kreativität, die Sie in diesem Buch finden werden: schmutzig und weltverändernd. Es ist diese Art von Kreativität, die wirklich zum Erfolg führt. Sie ist Revolution! Sie ist Punk! Sie ist gefährlich! Alf Rehn, der Bad Boy of Business School, liefert ein höchst provokatives Manifest für einen kreativen Umgang mit Kreativität: "Ich hoffe inständig, dass nicht jedem der Inhalt dieses Buches gefallen wird. Ich würde es sogar als persönliches Versagen bewerten, falls sich niemand über manches, was hier geschrieben steht, ärgert oder tierisch aufregt. Ich werde mir also viel Mühe geben, ein bisschen gemein und respektlos und sogar hochnäsig zu sein. Und mein Herzenswunsch ist es, dass zumindest einem Leser dieses Buches bei der Lektüre richtig übel wird." Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-593-41762-2
Inhalt: LITERATUR. KANON. REVOLTE! - DIE ZUKUNFT DES LESENS STEHT AUF FEMINISTISCHEN FÜSSEN Wie das Patriarchat über "wichtige" Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt - und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssen Beginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ähnlichen Sicht erzählt werden? Wenn nur bestimmte Autoren (weiß, männlich, heterosexuell ...) als große Literaten gefeiert werden? Am besten haben wir keine Meinung zu Klassikern, die von der allgemeinen abweicht, und falls doch, sind wir vielleicht einfach nicht "intelligent" genug oder wir haben diese "hohe Kunst" einfach nicht verstanden. Woher das alles kommt? Welcome to patriarchy! Ja, das Patriarchat hat überall Einfluss - auch auf das, was und wie wir lesen. Es ist deshalb Zeit für den nächsten logischen feministischen Schritt: Die Literatur und ihre Geschichte werden umgeschrieben. Werden divers. Werden endlich korrigiert. Bam! Grundlagen, Alternativ-Kanon und geballtes Wissen: in verständlich und für alle! Eine neue Sicht auf Literatur ist möglich und notwendig. Das beweist Teresa Reichl, indem sie Basics zur Literaturgeschichte klärt, die bestehende Riege der Klassiker gründlich prüft und einen ausgewachsenen Alternativ-Kanon entwirft. Wofür? Um zu zeigen, dass es Bücher (ja, auch alte!) von Autor*innen gibt, von denen immer behauptet wird, sie hätten nichts geschrieben. Um endlich neue Stimmen erzählen zu lassen. Die Autorin macht deutlich, dass es eine Offenheit braucht, die neue Bücher im literarischen Kanon zulässt. Um Blickwinkel zugänglich zu machen, mit denen sich Jugendliche, aber auch Erwachsene identifizieren können. Das hier ist der Anfang einer Literaturrevolte. Wie sie aussehen könnte? Steht in diesem lehrreichen, wütenden und zugleich witzigen Buch. Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-7099-3999-4
Inhalt: Helmut Reinalter behandelt in diesem Buch die europäische Freimaurerei von ihren legendären Ursprüngen bis in die unmittelbare Gegenwart. Er stellt ihre Ziele, ihr Innenleben, ihre Organisationsstrukturen und Richtungen, ihr Verhältnis zu Staat, Politik, Gesellschaft, Kultur, Kirche und auch zu ihren Gegnern dar. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Selbstverständnis der Freimaurerei und ihrer gesellschaftlichen Rolle und Wirkung. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-61555-9
Inhalt: Mensch und Tier - eine Beziehung voller Widersprüche! Wir lieben und verhätscheln unsere Heimtiere und lassen "Nutztiere" in Fleischfabriken wie gefühllose Automaten vegetieren. Hanna Rheinz beleuchtet die ganze Bandbreite dieses schillernden Verhältnisses und zeigt, warum das Tier in all seinen Facetten zum Spiegelbild des Menschen wird. Umfang: 178 S. ISBN: 978-3-641-06081-7
Inhalt: Seit im Paris des 18. Jahrhunderts die ersten "restaurierenden" Etablissements eröffneten, geht es im Lokal immer auch ums Sehen und Gesehen-Werden, um das Zeigen von Stil und Distinktion - und um das Gefühl, bei Fremden und doch zu Hause zu sein. Die ungeduldigen Gäste halten das Personal mit ihren Extrawünschen auf Trab. Doch es sind die Kellnerinnen, Ober und Köche, die das Geschehen insgeheim kontrollieren und den Herrschaften bisweilen buchstäblich in die Suppe spucken. In der Küche, an der Theke, bei Tisch kollidieren Genuss und Schwerstarbeit, Eleganz und Ausbeutung, kulturelle Diversität und Rassismus. Ob edel oder schmuddelig: Restaurants sind ein Spiegel der Gesellschaft. Christoph Ribbat montiert die packenden gastronomischen Erfahrungen von Küchenarbeitern und Kochgenies, Kellnerinnen und Philosophen, Feinschmeckern und Soziologinnen. Er blickt hinter die Kulissen und spannt dabei den Bogen von den ersten Pariser Gourmettempeln über den Aufstieg des Fast Food bis zu den innovativsten Köchen unserer Zeit. Doch er präsentiert nicht nur eine kosmopolitische Geschichte des Restaurants, sondern auch ein temporeiches Erzählexperiment zwischen Kulturwissenschaft und Doku-Roman. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-518-74499-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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