Inhalt: Als im November 1989 die Mauer fiel, begann ein Großexperiment kontinentalen Ausmaßes: Die ehemaligen Staaten des "Ostblocks" wurden binnen kurzer Zeit auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und dem Regime der Privatisierung und Liberalisierung unterworfen. Diese Transformation brachte Gewinner und Verlierer hervor: Russland glitt in ein wirtschaftliches Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete, Länder wie Polen, Tschechien oder Ungarn erholten sich und sind heute Mitglieder der EU. Während Warschau und andere Hauptstädte sich zu Boomtowns entwickelten, verarmten ländliche Regionen. In seinem "elektrisierenden Buch" (Jens Bisky, SZ) legt Philipp Ther eine umfassende zeithistorische Analyse der neuen Ordnung auf dem alten Kontinent vor - und zwar erstmals in gesamteuropäischer Perspektive. Er räumt mit einigen Mythen rund um "1989" auf und präsentiert eine erste Bilanz der neoliberalen Ordnung. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-73868-9
Inhalt: "Die Welt muss nicht nur davon erfahren, sie muss wissen, wie sich das anfühlt, in so einem Lager eingesperrt zu sein" Menschenrechtsorganisationen und Regierungen sprechen von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, einem "kulturellen Genozid". Mihrigul Tursun ist wiederholt Opfer der chinesischen Bestrebungen zur totalen Assimilation der Minderheit der Uiguren geworden. Sie erlebte die sogenannten "Umerziehungslager" in ihrer unbeschreiblichen Grausamkeit, die physische und psychische Gewalt, am eigenen Leib. Auf bis heute ungeklärte Weise kam ihr kleiner Sohn ums Leben, während sie eingesperrt war. Heute hat sie trotz der auch im Exil nicht verschwundenen Bedrohung den Mut, offen über das Erlebte zu sprechen und aus eigener Erfahrung das zu beschreiben, was die uigurische Minderheit in China erleiden muss. Ein bedeutender Augenzeugenbericht, der dem Leser die Menschen hinter den Nachrichten aus China nahebringt. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-28865-5
Inhalt: Immer sichtbarer wird für Beobachter des Zeitgeschehens die schleichende Transformation parlamentarischer Demokratien in Richtung autoritärer Systeme. Organisationen, die sich ausschließlich Kapitalinteressen verpflichtet fühlen, schaffen suprastaatliche Strukturen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen. Vom Volk gewählte politische Repräsentanten sehen sich zu Handlangern der ökonomisch Mächtigen degradiert, viele von ihnen vollziehen den Schulterschluss mit ihnen. Politik im bürgerlichen Staat war zwar schon immer interessengeleitet, neu an der aktuellen Situation ist aber die Tatsache, dass sich die Einflussnahme der Global Player nicht mehr auf die Lobby - die Vorhalle - politischer Institutionen beschränkt, sondern dass Budget-, Finanz-, Sozial- und Umweltpolitik zunehmend auf Konzernrechnern konzipiert und dann nur mehr den einzelnen nationalen Parlamenten zum Absegnen vorgelegt werden. "Das Ende der Demokratie ... wie wir sie kennen" übertitelte der 2015 verstorbene Soziologe Bernd Hamm seinen Beitrag und gab damit den Anstoß für dieses Buch. Die hier versammelten Autoren analysieren seinen Befund aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Gemeinsam teilen sie die Überzeugung, dass sich die liberalen Demokratien, wie sie sich seit dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet haben, im Niedergang befinden. Ihr aktueller Status ist mit dem Begriff der "Fassadendemokratie" passend beschrieben. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-85371-855-1
Inhalt: Die Kluft zwischen Politik und Bevölkerung wird größer. Was ist los mit unserer Demokratie? Noch nie war die Kritik am politischen Establishment so stark wie heute - und es bleibt nicht bei der bloßen Kritik. Offenbar bildet die parlamentarische Demokratie die Meinungen der Bevölkerung nicht mehr ausreichend ab, das Gefühl macht sich breit, nicht gehört zu werden. Populisten mit allzu einfachen Formeln und Erklärungen nutzen das immer mehr aus, es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es auch bei uns einen Trump, eine Marine Le Pen gibt, die das hergebrachte System grundlegend in Frage stellen. Ist das nur eine Krise der Parteien? Nein, sagt Ursula Weidenfeld, seit vielen Jahren kritische Beobachterin des Berliner Politikbetriebs. Wenn die Wähler sich im Parlament nicht mehr wiederfinden, nagt das an den Fundamenten der Demokratie. Wenn Politik und Volk nicht weiter auseinanderdriften sollen, dann muss umgesteuert werden. Ursula Weidenfeld zeigt auf, was jetzt zu tun ist, damit unser politisches System wieder seine Aufgabe erfüllen kann. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-10019-0
Inhalt: Das erste gemeinsame Buch der beiden Bestsellerautoren Richard David Precht und Harald Welzer: wie Massenmedien die Demokratie gefährden Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab - gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder "dem Staat" manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen. In ihrem ersten gemeinsamen Buch analysieren die Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer die Mechanismen, die in diese Sackgasse führen: Wie kann eine liberale Demokratie mit pluraler Medienlandschaft sich selbst so gefährden? Wie ist es in Deutschland, dem Land einer lange vorbildlichen Qualitätspresse und eines im internationalen Vergleich ebenso vorbildlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu gekommen? Wie konnte und kann die Medienlandschaft durch die "vierte Gewalt" selbst unfreier werden? Und was bildet das veröffentlichte Meinungsbild ab, wenn es mit dem öffentlichen so wenig übereinstimmt? Wir müssen verstehen, wie unsere Demokratie nicht durch Willkür und Macht "von oben", sondern aus der Sphäre der Öffentlichkeit selbst unterspült wird -erst dann kann die "vierte Gewalt" ihrer Rolle wieder gerecht werden. ISBN: 978-3-641-30363-1
... für Dummies Das politische System Deutschlands für Dummies (Band 71358-5) [Das Grundgesetz und seine Ursprünge ; Die Verfassungsorgane und ihre Aufgaben ; Parteien, Verbände, Medien und das Regierungssystem] WILEY-VCH Verl., Weinheim (2018)
Inhalt: Eine Mauer um Berlin zu bauen, um 16 Millionen Menschen einzusperren, diese Idee war ungeheuerlich. Wieso reagierten die Westmächte so lax, während die Deutschen geschockt waren? Warum rissen die Berliner die Mauer nicht ein? Was bedeutete die Einmauerung für das Leben in der DDR? Wer gewöhnte sich an die Mauer? Menschen, die von Deutschland nach Deutschland wollten, setzten ihr Leben aufs Spiel, viele Fluchten misslangen, etliche glückten. Von West-Berlin aus glich die Mauer seit den 1980er Jahren einer knallbunt bemalten Leinwand, doch im Osten wurde der Todesstreifen mit modernsten elektronischen Mitteln perfektioniert. 1989/90 kam das Ende der DDR als Mauerstaat. Warum fiel das unmenschliche Bauwerk so plötzlich, welche Rolle spielte Gorbatschow? Anschaulich und prägnant beantwortet Edgar Wolfrum diese Fragen und bettet sie ein in die Geschichte des Kalten Krieges, der deutschen Teilung und der Wiedervereinigung. "Es gibt viele Bücher über die deutsche Teilung. Aber keines ist so pointiert wie Edgar Wolfrums ?Die Mauer?." Stuttgarter Zeitung "Kurz, prägnant und anschaulich ... Das Bändchen ist der ideale Einstieg in das Thema." Ulrich Mählert, Damals Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-62388-2
Inhalt: Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie sich zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-79746-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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