Inhalt: Der charmante Filmkanon für ein besseres Leben Hat Ihnen schon einmal ein Film in einer persönlichen Krise weitergeholfen? Philipp Hartmann hat genau das schon oft erlebt. Ob Liebeskummer, Einsamkeit oder die Herausforderungen des Erwachsenwerdens - einfühlsam und intelligent spürt Philipp Hartmann in die seelischen Notlagen unserer Zeit hinein und empfiehlt Filme, die dich in diesen Momenten auffangen können. Er fasst die Essenz der Filme zusammen und gibt Anstoß dazu, nicht nur den jeweiligen Film aus einer neuen Perspektive zu sehen, sondern auch das Leben. Mit dem Buch kommt Erste Hilfe für die Seele - und ganz nebenbei sieht man die besten Filme unserer Zeit! Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-423-44658-7
Inhalt: Obwohl Alain Resnais (1922-2014) zu den bekanntesten "Autorenfilmern" seiner Generation zählt, scheint er doch einer autorenzentrierten Annäherung an sein Werk zu trotzen. So unterschiedlich sind seine Filme über einen Zeitraum von fast sieben Jahrzehnten hinweg. Alain Resnais selbst bezeichnet Film als eine Form der "bricolage", eine Bastelei, die verschiedenste Dinge und vorgefundene Materialien miteinander vermischt und etwas Neues daraus entstehen lässt. Auch wenn er sich in den letzten Jahren seines Filmschaffens dem Boulevardtheater und der Operette zugewandt hat, bleibt sein Name mit einer Reihe von tief in der traumatischen Geschichte des 20. Jahrhunderts verwurzelten Filmen wie "Nuit et brouillard" (1955) oder "Hiroshima mon amour" (1959) verbunden. Ab den 1980er Jahren beginnt er mit einem festen Ensemble von Schauspielern zu arbeiten, deren Gesichter zu Markenzeichen der dem Boulevardtheater verpflichteten "Comédie Resnais" geworden sind. Was jedoch alle seine Filme prägt, ist die nonchalante Ununterscheidbarkeit, wenn es um Hochkultur und Populärkultur geht. Resnais schert sich nicht um Genrekonventionen, daher vermögen seine Filme das Publikum gleichzeitig zu unterhalten und zu irritieren. Umfang: 102 S. ISBN: 978-3-96707-578-6
Inhalt: Das freundliche, fast liebevolle Bild von Menschen, die einen zähen Kampf mit Erwartungen und Normen des gesellschaftlichen Daseins führen - häufig wenig erfolgreich, überfordert und mit ungeeigneten, fragwürdigen Mitteln -, charakterisiert die Filme von Andreas Dresen (*1963). So grotesk Situationen dort erscheinen mögen, die Handelnden werden nie zu Zombies, sie laden in einen vielschichtigen subjektiven Raum der Teilhabe ein. So ist es bei "Gundermann" (2018), der teils in der DDR spielt, und auch in "Halbe Treppe" (2002) oder "Willenbrock" (2005), die von der prekären Nachwendeperiode erzählen, aber auch in "Nachtgestalten" (1999), "Sommer vorm Balkon" (2005) oder "Wolke 9" (2008), für die dieser Hintergrund weniger bestimmend ist. Häufig ist von einer dokumentarischen Anmutung die Rede. Stimmig gewählte Orte und Ausstattungen, Improvisationen beim Drehen oder auch Einsätze der Handkamera stützen den Eindruck. Sie suggerieren Nichtinszenierung, obschon es Mittel einer durchdachten Inszenierung sind, die beim Schnitt ihren endgültigen Rhythmus findet und Verstand wie Emotion bewegt. Solchen Aspekten des Kinos von Andreas Dresen widmet sich der Band. Umfang: 117 S. ISBN: 978-3-96707-581-6
Inhalt: Es gebe die Maler, die Musiker und die Literaten unter den Filmemachern - er selbst sei natürlich ein Literat, sagte Christian Petzold einmal in einem Interview. Man erkennt einen typischen Petzold-Film an seiner Sachlichkeit. Es wird auf pompöse Effekte und kinematografische Spielereien verzichtet, stattdessen aber durch subtile Narration eine zweite Ebene eröffnet: die der emotionalen Abgründe, der unaufgearbeiteten Geschichte und Morde. Beispiele hierfür sind "Phoenix" (2014), "Transit" (2018) und die drei "Polizeiruf-110"-Filme (2015-2018). Die Liebe ist das Band, das unwahrscheinliche Wendungen stiftet, etwa in "Jerichow" (2008) und "Undine" (2020). Die Cinephilie Petzolds übersetzt sich in eine intellektuelle Reflexivität, die die Erwartungsspielräume des Publikums erweitert. Ganz fundamentale Themen wie das der Schuld werden so neu verhandelt, beispielsweise in "Wolfsburg" (2003). Petzold ist ein Filmemacher, der sensibel für Geschlechterrollen ist und der es vermag, Stereotype und Haltungen aufzubrechen, ohne zu provozieren. Die sechs Beiträge des Bandes widmen sich den bislang weniger erforschten Filmen und Themen, wie dem Einsatz der Musik, und folgen in exemplarischen Detailanalysen den Spuren der Filmgeschichte in seinen Arbeiten. Umfang: 95 S. ISBN: 978-3-96707-642-4
Die rechte und die linke Hand der Parodie - Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme Schüren Verlag GmbH (2019)
Inhalt: Ende der 1960er-Jahre war das Western-Genre zu einer phantasielosen und gewalttätigen Dauerballerei erstarrt - bis Bud Spencer und Terence Hill auftauchten. Mit ihren Filmen "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970) und "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) fegten sie den apokalyptischen Trübsinn mit entschlossener Leichtigkeit aus den Kinosälen heraus und sorgten stattdessen für schallendes Gelächter in der staubigen Prärie. Anstelle pathetischer US-Pioniere oder heimtückischer Italo-Outlaws à la Leone traten nun plötzlich zwei völlig neuartige Leinwand-Helden auf den Plan, die das Genre revolutionierten und es zugleich an seinen Endpunkt führten. In parodistischem Affront kreisten ihre Filme um ein ungleiches Brüderpaar, das sich statt blutiger Shootouts lieber skurrile Wortgefechte und schwungvolle Cartoon-Schlägereien lieferte und dabei mit verspielt-naiver Situationskomik die Herzen von Millionen Zuschauern eroberte. Christian Heger nimmt in bewusster Abgrenzung von oberflächlichen Trivial-Infos und sensationsgieriger Star-Reportage eine Einordnung des Phänomens Spencer/Hill in den kulturhistorischen Kontext vor, untersucht die komischen Wirkungsprinzipien ihres dualistischen Spiels und stellt die wichtigsten Köpfe und Motive ihres filmischen Universums vor. Zudem werden sämtliche Filme von Bud Spencer und Terence Hill mit Stabangaben, Inhalt und Kurzkritik besprochen. Ein eigenes Kapitel zur deutschen Verleih- und Synchrongeschichte rundet das Buch ab. Für die durchgesehene Neuauflage des erstmals 2009 erschienenen Bandes wurde die Spencer-/Hill-Filmografie aktualisiert und ergänzt und zudem die Lesefreundlichkeit durch die Übersetzung fremdsprachiger Filmtitel und Zitatpassagen erhöht. Ein zusätzliches Kapitel befasst sich mit dem großen öffentlichen Revival der beiden Leinwand-Helden während der letzten Jahre - geprägt durch Kino-Comebacks, unverhoffte Erfolge jenseits der Leinwand und eine überwältigende Vielzahl popkultureller Würdigungen durch die eingeschworene Fangemeinde. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7410-0096-6
Inhalt: Der Band vereint Artikel, die in ihrer thematischen Offenheit und Verschiedenartigkeit die Weite des Feldes abstecken. Dabei finden viele der zentralen Themen, die seit fünf Jahren in die "Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung", das erste deutschsprachige Journal zum Thema, Eingang gefunden haben, Berücksichtigung. Die Beiträge - Ergebnisse verschiedener offener und thematischer Tagungen (z.B. zu Ken Russell, Theorie und Praxis der Filmmusik, Filmmusik und Dramaturgie sowie Symphonischer Musik im Film) - verstehen sich somit auch als eine Art "best of" der noch jungen Tradition der Filmmusikforschung. Aus dem Inhalt: Die Lieder von gestern - Filmmusik und das implizite Imperfekt; Anmerkungen zur Geschichte und Praxis der Stummfilmmusik, Ergötzlich entsetzlich: entstellte Musik im Spielfilm, Musik im Hindifilm zwischen Narration und Reflexion u.v.m. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7410-0014-0
Inhalt: Es gibt gute Nachrichten! Ob nun alles zugrunde geht, weil uns die Flüchtlingswelle überrollt oder weil es immer noch keine öffentlichen Klos für Transgender gibt, darüber spaltet sich die Gesellschaft, doch in einem sind sich alle einig: Die Welt steht kurz vor dem Untergang. Dieter Nuhr hingegen ist zu faul zum Aufregen und liest erst mal die Fakten nach - und siehe da: Wir leben in der angenehmsten Zeit seit Beginn der menschlichen Zivilisation! Diese gute Nachricht will er teilen und dabei teilt er ganz schön aus: gegen alle Hysteriker und Schwarzseher, egal ob vom rechten oder linken Rand. Außerdem gibt er hilfreiche Tipps für eigenständiges Denken, größere Entscheidungsfreude und dem Senken der persönlichen Fehlerquote um 81 Prozent.* *Diese Zahl ist natürlich nur eine Schätzung. Aber sie klingt beeindruckend. Deshalb hier gleich noch ein Tipp: Lass dich nicht von beeindruckenden Zahlen blenden, wenn du sie nicht überprüfen kannst. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-7325-7643-2
Inhalt: Die große Hommage an das Kino Wer erinnert sich nicht an den allerersten Kinobesuch? Die Aufregung, die tiefen roten Sessel, die Magie der Bilder ... Auch Andreas Pflüger kommt es vor, als wäre es gestern gewesen. Seitdem hat ihn das Kino nie wieder losgelassen. Davon und von den Filmen seines Lebens erzählt er in diesem Buch. Andreas Pflügers Herzschlagfilme sind eigentlich zu groß für die Leinwand, aufregender als das echte Leben und immer wieder überraschend. In einem Gangster-Epos arbeitet er die verborgene Liebesgeschichte heraus. Die ganz große Schauspielkunst kann sich ihm in einer scheinbar unbewegten Miene zeigen. Und die perfekte Begleitmusik für eine Actionszene ist manchmal eine Opernarie. Neben solchen Einsichten erkundet Andreas Pflüger die Beziehung zwischen Literatur und Film, sinniert über das eigene Schreiben und die Kunst des Geschichtenerzählens. So ist Herzschlagkino eine wunderbar charmante Einladung, alte Lieblingsfilme wiederzuentdecken und neue Freundschaften zu schließen. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-03790-011-6
Inhalt: Seit gut einem halben Jahrhundert zählt Ken Loach zu den wichtigsten Regisseuren des britischen Kinos. Stets sind es die großen sozialen Fragen des 20. und 21. Jahrhunderts (Arbeit und Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Armut, Migration und Krieg), auf die sich sein Schaffen richtet. Loachs Kino ist politische Intervention, es bezieht rückhaltlos Position und erhebt die Stimme gegen gesellschaftliche Missstände und Ungleichheit. Der vorliegende Band zeigt Loachs Arbeit in einer Vielzahl von Genres sowie in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bühnen des ?everyday life?. Als Loach 2016 für I, DANIEL BLAKE zum wiederholten Mal in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, würdigte man nicht nur einen herausragenden Regisseur und Chronisten unserer Zeit, sondern auch einen niemals ruhenden Aktivisten, der konsequent für bedrohte Werte - wie gemeinschaftliche Verantwortung und Solidarität - kämpft und daher auch an sein Publikum fortwährend die Frage adressiert: "Which Side Are You On?" Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-86916-653-7
Inhalt: Bereits in "Mean Streets" im Jahre 1973 gelang Martin Scorsese eine Szene, deren Kombination von Bild und Musik Kultstatus erlangte: Der Auftritt Robert De Niros zum Song "Jumpin' Jack Flash" der Rolling Stones sollte nur der erste Wurf eines Regisseurs sein, der es wie kaum ein anderer verstand, Musik und Film zur Einheit zu verschmelzen. Martin Scorseses Werke zeigen eine Fülle von Facetten der Komposition von Bild und Ton und zeugen von einer Musikkenntnis jenseits stilistischer und zeitgeschichtlicher Befangenheit. Ob in Bernard Herrmanns Soundtrack zu "Taxi Driver" (1975), ob als Hommage an die goldenen Zeiten des Jazz in "New York, New York" (1977) und "Raging Bull" (1980), ob in Peter Gabriels Originalkomposition zu "The Last Temptation of Christ" (1987), in zahlreichen Reminiszenzen an die Oper oder in Konzertdokumentationen wie "The Last Waltz" (1978), "Feel Like Going Home" (2003), "No Direction Home" (2005) oder "Shine a Light" (2008) - immer wieder ist es Scorsese gelungen, den Zuschauer zum Zuhörer zu machen. Der zweite Band der Reihe "FilmMusik" nimmt daher das Werk eines der musikalischsten aller Filmregisseure in den Blick, mit Beiträgen zu Scorsese und Oper, zu präexistenter Musik als Autorensignatur, zur Schizophrenie der Musik in "Taxi Driver", zur stilistischen Vielfalt der verwendeten Musik in "The Wolf of Wall Street" und zu Scorseses Arbeit mit seinem "music supervisor" Robbie Robertson. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-86916-360-4
Inhalt: Denkt man an Filmmusik, kommen einem selten die vielen subtilen Momente in den Sinn, in denen die Tonebene die Erzählung und Stimmung eines Films wesentlich, aber unauffällig prägt ? die "ungehörten Melodien", die Claudia Gorbman vor mehr als 30 Jahren zum filmmusikalischen Begriff machte. Viel häufiger sind es hingegen die Vorspannmusiken in der Tradition des klassischen Hollywood-Kinos, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.Die Musik im Vorspann stimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer, ähnlich den Ouvertüren vieler Opern und Operetten vor allem des 19. Jahrhunderts, auf das Bevorstehende ein, begleitet sie als "Ohrwurm" nach Ende der Kinovorführung oder Fernsehausstrahlung und bleibt im Gedächtnis als Pars pro Toto für die Gesamtheit des Scores. Doch trotz ihrer prägenden Wirkung und zentralen Position wurde der Rolle der Musik im Vorspann bisher nur äußerst wenig Beachtung geschenkt. Der neue Band der Reihe "FilmMusik" versucht diese Lücke mit vier Beiträgen zu schließen: zum Hollywood-Kino und Erich Wolfgang Korngold, zum Quality-TV, zum wechselhaften Werdegang Hanns Eislers und zur Wiederverwendung einer bekannten Vorspannmusik in zahlreichen anderen Produktionen. Beiträger des Bandes sind Felix Kirschbacher, Frank Lehman, Wolfgang Thiel und Andreas Wagenknecht. Umfang: 142 S. ISBN: 978-3-86916-719-0
Inhalt: Nicolas Winding Refn (*1970) gehört zu den bemerkenswertesten, aber auch umstrittensten Regisseuren, die sich in der heutigen internationalen Filmlandschaft finden lassen. Einerseits wird Nicolas Winding Refn für die Neubelebung überkommener Genrekonventionen sowie für seine höchst extravagante Bild- und Soundästhetik gefeiert. Andererseits werden ihm ein Hang zu Oberflächlichkeit und Fetischismus sowie die sensationalistische Zurschaustellung von Gewalt vorgeworfen. Tatsächlich jedoch provozieren die Filme Winding Refns vor allem durch die radikale künstlerische Konsequenz, mit der der Däne seine persönlichen Interessen und Obsessionen in höchst atmosphärische Geschichten und Bilder verwandelt. Von seinen erfolgreichen realistischen Anfängen im Gangsterdrama (z. B. "Pusher") hat sich Winding Refn über Filme wie "Drive" und "Only God Forgives" bis ins nahezu Surreale vorgearbeitet und dabei eine ganz eigene filmische Handschrift entwickelt. Die Beiträge in diesem Band ordnen das bisherige Werk Winding Refns formal, inhaltlich und generisch ein, diskutieren herausstechende Einzelaspekte und stellen übergreifende Zusammenhänge zwischen den einzelnen Filmen her. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-86916-807-4
Inhalt: Der US-amerikanische Kultregisseur Quentin Tarantino (*1963) ist, wie sein Biograf Wensley Clarkson bemerkte, der erste Regisseur in der Geschichte Hollywoods, der wie ein Rockstar behandelt wird.Seinen schillernden Ruf hat sich Tarantino mit einem vergleichsweise schmalen ?uvre erarbeitet, das nach offizieller Zählung aus bislang neun Spielfilmen besteht. Von Beginn an verstand es der Autodidakt, der nie eine Filmschule besucht hat, Kritiker und Publikum zu polarisieren. Entgegen zahlreicher Regeln des Filmemachens und Drehbuchschreibens brachte Tarantino frischen Wind in Hollywoods Studiosystem und prägte einen seither oft kopierten Stil, für den sich der Begriff "tarantinoesk" eingebürgert hat.Von "My best Friend's Birthday" (1987) bis zu "Once upon a time ... in Hollywood" (2019) beleuchten die zehn Beiträge dieses Bands Tarantinos Stil unter verschiedenen formalen, inhaltlichen und ästhetischen Gesichtspunkten. Umfang: 113 S. ISBN: 978-3-96707-071-2
Inhalt: Seit 1964 hat Rudolf Thome 28 Spielfilme und sechs Kurzfilme gedreht. In den Umbrüchen des Neuen Deutschen Films gestartet, doch stets abseits von Oberhausen realisiert, besitzt sein Werk innerhalb des (bundes-)deutschen Kinos eine "Kontinuität, die zu den absoluten Ausnahmefällen im deutschen Film zählt" (Bert Rebhandl). In den 1960er Jahren noch Teil der Münchner Gruppe, die dem deutschen Film ein spezifisch europäisches Flair hinzufügte, drehte Thome seit Mitte der 1970er Jahre Filme in und über Berlin, ehe er Ende der 1990er Jahre die Räume der Stadt gegen die Weite des Landes eintauschte. Dabei kehrte er immer wieder, selbst in seinen expliziten Genrearbeiten, zum eigentlichen Kern seiner Geschichten zurück: der Erkundung und der Entfaltung der Beziehung zwischen Mann und Frau. Im Blick auf Thomes Filme lässt sich, so das Ziel dieses Hefts, deutsche (Film-)Geschichte in neuen Perspektiven lesen. Umfang: 121 S. ISBN: 978-3-86916-733-6
Inhalt: Innerhalb des Neuen deutschen Films hat Ula Stöckl (*1938) als eine der ersten und eigenwilligsten Regisseurinnen eine besondere Geschichte. Als Absolventin der berühmten Ulmer Hochschule für Gestaltung gelang Ula Stöckl im Umbruchsjahr 1968 mit "Neun Leben hat die Katze" ein heute hochgeschätzter großer Wurf. 27 Kurzfilme, Dokumentar- und Spielfilme umfasst ihr Werk, darunter einige für das in den 1970er Jahren staunenswert experimentierfreudige Fernsehen. Als Drehbuchautorin und Ko-Regisseurin schuf Ula Stöckl mit Edgar Reitz die "Geschichten vom Kübelkind" (1969-1971), eine für Kneipen-Kinos konzipierte, aktuell neu edierte Kultfilm-Serie um die kleinen Fluchten einer kindlichen Anarchistin vor patriarchalem Autoritätsgehabe. Rebellische Tatkraft, Sinnlichkeit und Melancholie prägen ihre Frauenfiguren. Dieser Band geht den utopischen Entwürfen eines anderen, sinnerfüllten und erotischen Lebens in Ula Stöckls weitverzweigtem Werk nach. Der Wunsch, Liebe, Arbeit und Kreativität ausleben zu können, macht die Frauen in ihren Filmen zu Grenzgängerinnen. Umfang: 123 S. ISBN: 978-3-86916-803-6
Inhalt: Ulrich Seidl (*1952) hat einen nahezu unvergleichlichen Stil, der bis zu seinem ersten Film "Einsvierzig" (1980) zurückreicht. In der Folgezeit drehte Seidl über zwei Dutzend Filme und wurde zu einem der provokantesten Filmemacher Österreichs. Ulrich Seidl ist nicht nur ein scharfer Kritiker seiner Heimat. Das Werk des Regisseurs zeichnet sich vor allem durch eine einzigartige filmische Stilistik aus: Die meisten seiner Filme vermischen fiktionale Anteile und dokumentarische Techniken; unabhängig von ihrer vermeintlichen Künstlichkeit wirken die Filme realistisch und authentisch. Das bisweilen verstörende Verhalten der Protagonisten, das in Filmen wie "Hundstage", der 2001 den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig gewann, "Im Keller" (2014) oder "Safari" (2016) zum Ausdruck kommt, ermöglicht einen Blick in die dunkelsten Abgründe Österreichs und in die privaten Höllen der Menschen, die porträtiert werden. Der Band gibt nicht nur eine Einführung in zentrale Aspekte des Seidl'schen Schaffens sowie der Rezeption seiner Filme, sondern befasst sich auch mit den Schlüsselelementen von Seidls Signatur als 'auteur': seiner Kritik an bürgerlichen Verhaltensnormen, seinem Interesse an fotoästhetischen Darstellungsweisen sowie seiner Bereitschaft, die Figuren in kuriosen bis hin zu peinlichen Situationen zu zeigen - alles um seiner Filme willen. Umfang: 108 S. ISBN: 978-3-96707-427-7
Inhalt: "Ist es wirklich so schlimm, wenn ich abends nicht die Zähne putze?" "Kann man im Schlaf rechnen?" "Scheitern die Ehen von schönen Menschen wirklich öfter als andere?" All diese Fragen beantwortet "Wie wird man einen Ohrwurm los!" aus der Rubrik "Ach so! Kluge Antworten auf Alltagsfragen" der Bild am Sonntag. Kreuz und quer sind die witzigsten und originellsten Antworten, mit kurzen Geschichten und Fakten, aus den Bereichen Familie, Psychologie, Sexualität & Partnerschaft, Recht, Kurioses und vielem mehr versammelt und bringen den Leser zum Staunen, Lachen und Rätseln. Dieses Buch ist das perfekte Geschenk und Begleiter für alle zwischen 16 und 99 Jahren, die stets neugierig bleiben und nie aufhören zu fragen. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-96121-108-1
Inhalt: Charmant und schwungvoll erzählt Isabel Allende von ihrer Heimat, jenem langgestreckten Land am Rand der Welt, das sie nach dem Militärputsch 1973 verlassen mußte. Ausgehend von ihrer eigenen Geschichte und der ihrer Familie schreibt sie vom Stolz, von der Großzügigkeit und der Borniertheit ihrer Landsleute, von Machos und mutigen Frauen, von all dem, was ihr Chile liebenswert und unausstehlich macht, vor allem aber davon, was es bedeutet, ein Land zu verlieren und ein Zuhause zu finden. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-518-73505-3
Inhalt: Ein ideales ABC des Klavierspiels: kenntnisreich, witzig, aufklärend und persönlich. Alfred Brendel ist der ideale Vermittler für alle Fragen, die das Klavier und die Klavierliebhaber stellen. Von A wie Anschlag, Akkord und Arpeggio bis Z wie Zusammenhang erklärt der weltberühmte Pianist die Geheimnisse, die sich ihm selbst in seiner jahrzehntelangen Praxis gestellt haben. Brendels Vademecum ist ein wunderbares Buch für alle Freunde des Pianoforte, für Musiker wie Musikliebhaber. Es kann ein Konzert nicht ersetzen, aber entscheidend vertiefen, denn so humorvoll und klug ist selten über das große schwarze Instrument geschrieben worden, das bis heute unsere Ohren herausfordert. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-446-24104-6
Inhalt: Von Dorne über Winterfell bis jenseits der Mauer, von den Eiseninseln über die Sklavenbucht bis nach Asshai - die Welt, die George R. R. Martin erschuf, ist komplex. Verrat, Macht und Intrigen und obendrauf noch Untote und Drachen. Doch was ist der Suchtfaktor von Game of Thrones? Warum schauen wir dem Kampf zwischen Targaryen, Starks, Lennisters & Co. so gebannt zu? Elke Brüns folgt dem tödlichen Spiel um die Macht, beleuchtet Charaktere und Themen - und findet die Fakten & Fiktionen der erfolgreichsten Fantasy-Serie aller Zeiten. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-961508-0
Inhalt: Als Fünfjähriger geriet Florian Henckel von Donnersmarck versehentlich in eine Kinovorstellung des deutschen Stummfilmdramas ?Varieté? - Erotik, Eifersucht und Mord im Artistenmilieu. Seither bestimmt eine Leidenschaft sein Leben: Kino! Hier erzählt er, warum Respektlosigkeit gegenüber der eigenen Schöpfung Voraussetzung für Qualität ist; wann ein Filmkomponist die Anweisungen seines Regisseurs ignorieren sollte; warum David Hockney das Kino revolutionieren wird; und weshalb es angesichts der Marketing-Macht der amerikanischen Studios vielleicht an der Zeit wäre, eine deutsche Kulturquote einzuführen. Mit Oscar-Regisseur Donnersmarck ins Kino: Essays über die ehrliche Kunst der Schauspielerei, über Thomas Demand und Quentin Tarantino, über den Erfolgsfilm ?Das Leben der Anderen?, über Tom Cruise im Bendlerblock und die Problematik des ?Paten III? - gestochen scharf, bewegt und immer mit überraschenden Einstellungen. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-73719-4
Inhalt: Das deutschsprachige Gegenwartstheater gilt vielen als verrückt oder zumindest weitgehend unverständlich. Andere halten deutschsprachige Ensemble- und Repertoiretheater für die weltweit avanciertesten. Sicher ist, dass das Regietheater kaum einen kalt lässt oder langweilt, obwohl es bereits ein halbes Jahrhundert alt ist. Wer es besser verstehen will, dem sei diese kleine Einführung empfohlen. Der Band bietet einen informativen Überblick über die Ästhetiken, Institutionen, Produktionsprozesse und Persönlichkeiten der heutigen Bühne. Es skizziert die Entwicklung und Ausdifferenzierung des Theaters seit den 1960er Jahren: seine Entstehung u.a. mit Hilfe von Erwin Piscator und Fritz Kortner; die Etablierung der jungen Regie mit Peter Zadek, Peter Stein und Claus Peymann; das postmoderne Theater der 1980er Jahre mit Bob Wilson und Heiner Müller; das Theater nach der Wiedervereinigung mit Frank Castorf, Christoph Marthaler, Andreas Kriegenburg und Christoph Schlingensief, und das postironische Theater nach der Jahrtausendwende mit Thomas Ostermeier, Michael Thalheimer, Johan Simons, Rimini Protokoll und Luk Perceval. Deutlich werden Traditionslinien, ambivalente Tendenzen, revolutionäre Brüche und ästhetische Schwerpunkte eines gerade in unsicheren Zeiten hochaktuellen Mediums. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-65477-0
Inhalt: Von einem, der als Sohn einer strenggläubigen Volksschullehrerin in einem Dorf in Schweden aufwuchs und zu einem der angesehensten europäischen Schriftsteller wurde. Per Olov Enquist erzählt seine Lebensgeschichte, als ob es die eines anderen wäre: Er studierte in Uppsala, erlebte die RAF-Zeit in West-Berlin, schrieb in München als Journalist über die Olympiade und debütierte mit seinem ersten Theaterstück am Broadway in New York. "Wenn alles so gut ging, wie konnte es dann so schlimm werden?", steht als Leitfrage über Enquists Biografie, die auch tief in die Alkoholabhängigkeit und an den Rand des Todes führte. Ein außergewöhnliches Buch, das sich liest wie ein zeitgenössischer Roman. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-446-24213-5
Inhalt: Hans Fallada erzählt von seiner Kindheit und Jugend im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts: von kindlichen Freundschaften und Nöten, von den Fahrten in die Sommerfrische und von den Zwängen des Wilhelminischen Schulsystems. Vergnügliche und bezaubernde Geschichten, in denen der Autor Erfahrenes und Erfundenes verwebt. Umfang: 299 S. ISBN: 978-3-8412-0250-5
Inhalt: Der britische Schauspieler Tom Felton, bekannt vor allem als Draco Malfoy aus den Harry-Potter-Filmen, blickt in seiner Autobiografie hinter die Kulissen einer der größten Filmproduktionen der letzten Jahrzehnte, und erzählt offen und mit seinem ihm eigenen Humor, wie es war, auf der Leinwand aufzuwachsen und Teil der Welt der Zauberer von Hogwarts zu sein. Er berichtet von dem Spagat, zwischen Dreharbeiten und Presseterminen immer wieder in ein normales Leben und in eine normale Schule zurückzukehren, und wie die Dreharbeiten im Mittelpunkt eines weltweiten Popkultur-Phänomens und gestandener Filmstars wie Alan Rickman und Maggie Smith wirklich waren. Von Freundschaften, die er in den zehn Jahren der Filmreihe schloss und die bis heute bestehen, von den Höhen und Tiefen des Ruhms und von der ungewohnten Realität des Erwachsenenlebens nach Abschluss der Harry-Potter-Dreharbeiten. Ein unterhaltsames wie erhellendes Buch mit tollen Einblicken in die magische Welt der Harry-Potter-Filmproduktion aus Sicht eines Protagonisten. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8419-0846-9
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