Inhalt: Was ist der Unterschied zwischen Freiheits- und Gleichheitsrechten? Wie funktioniert eine Grundrechtsprüfung? Warum können Grundrechte eingeschränkt werden? Welche Rolle haben die Parteien? Was passiert im Verteidigungsfall? Was ist die Ewigkeitsklausel? Diese und viele andere Fragen erläutert Alexander Thiele im Durchgang durch die 14 Abschnitte des Grundgesetzes ausführlich und leicht verständlich: Für Schülerinnen und Schüler, für Studienanfänger der Politik- und Rechtswissenschaften, für alle an Verfassungsfragen interessierten Bürgerinnen und Bürger. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-15-962191-3
Inhalt: Für wie viele Geschlechter sollte es Toiletten geben? Manche sehen in dieser Frage nur einen Karnevalskalauer, andere nutzen sie zur Inszenierung eines Kulturkampfes. Viele Menschen erinnert sie jedoch schlicht an tagtäglich erfahrene Demütigungen. Über Themen der Geschlechteridentität und der sexuellen Selbstbestimmung wurde in jüngster Zeit weltweit erbittert gestritten. Und während in einigen Ländern erhebliche Liberalisierungsfortschritte zu verzeichnen sind, schüren in anderen mächtige politische Akteure gezielt Stimmung gegen Lesben, Schwule und Transpersonen. Mark Gevisser zeichnet diese neue Konfliktlinie - die pinke Linie, wie er sie nennt - rund um den Globus nach. Er schildert, wie queere Paare und Familien für rechtliche Gleichstellung kämpfen und zu welchen Strategien Aktivist:innen greifen, um tradierte Geschlechtervorstellungen in ihren lokalen Kontexten zu überwinden. Er spricht mit von Diskriminierung Betroffenen in Kenia, Ägypten und den USA: Welche Probleme stellen sich ihnen im Alltag? Welche Pronomen verwenden sie für sich und warum? Welche Ziele verfolgen Dritte, die sich ihrer Sache annehmen? Einfühlsam, klug und in bestechender Prosa kombiniert Gevisser Reportage und Analyse und liefert ein ebenso faktenreiches wie bewegendes Standardwerk zu einem der prägenden Themen unserer Gegenwart. Umfang: 620 S. ISBN: 978-3-518-76772-6
Inhalt: Der Neoliberalismus ist ein Gas (Deleuze). Einem Gas kann man kaum Grenzen setzen. Aus der Ökonomie kommend strömt es ungehindert in alle Diskurse und Lebenswelten ein. Ökonomische Imperative greifen auf alle Sphären der Gesellschaft über - auf Schule, Familie, Gesundheitswesen, Kultur, Bildung usw. Die Gesellschaft ist zum Anhängsel des Marktes geworden. Wir treffen heute auf ein Phänomen, das in den Sozialwissenschaften als Werteverschiebung vom Postmaterialismus zum Neomaterialismus bezeichnet wird. Der Neomaterialismus steht für eine Grundhaltung, die postmaterielle Werte der '68er Generation wie Solidarität, Toleranz, idealistische Selbstverwirklichung und die Kritik an gesellschaftlicher Ungerechtigkeit und Unterdrückung durch ein neomaterialistisches Wertesetting ersetzt, in dem die beherrschenden Werte Sicherheit, Konsum, sozialer Aufstieg, Nutzenorientierung und Affirmation der gesellschaftlichen Verhältnisse sind. Berechtigt ist nur, was sich vor dem Richterstuhl der ökonomischen Imperative bewähren kann. Was sich nicht verwerten lässt, wird exkludiert, auch wenn es sich dabei um Menschen handelt. In verschulten und autoritär reglementierten Universitäten, in denen Bildung durch die unkritische Akkumulation von Fachwissen und dessen Abprüfung im geistlosen Multiple-Choice-Verfahren verdrängt wird, werden die Jugendlichen systematisch für die Verwendung im Markt hergerichtet. Kritische Reflexionen sind nicht mehr gefragt. Bildung als Erziehung zur Freiheit, als Persönlichkeitsbildung, als Förderung von kreativen und ästhetischen Fähigkeiten, Bildung der "Gesinnung und des Charakters" (Humboldt) - alles längst verabschiedet und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Am Ende verlässt schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch hocheffizienten Ausbildungsfabriken. Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten sind ängstliche Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz geht diese neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen, ebenso "coolen" Charakteren wie sie selbst aus dem Feld geschlagen zu werden. Umfang: 196 S. ISBN: 978-3-943774-45-0
Inhalt: Warum tun gute Menschen Böses? Weshalb werden so viele zu fügsamen Dienern des Unrechts? Und warum rebellieren sie nicht, wenn man ihnen die Freiheit nimmt? Antworten auf diese Fragen erhalten wir, wenn wir erkennen: Es geht tatsächlich ein Virus um - ein verheerendes Virus des Geistes. Ein Virus, das die Menschen zu Anhängern eines Weltuntergangskultes macht, das sie in ängstliche Sklaven verwandelt und ihre Werte ins Lebensfeindliche verkehrt. Wie funktioniert dieser Kult und woher kommt er? Wer ist sein Gott, wer sind seine Priester? Nur wenn wir die Wirkweise dieses Kultes verstehen und uns philosophisch gegen ihn immunisieren, können wir uns ein Leben bewahren, für das es sich zu leben lohnt. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage "Wie konnte all das bloß geschehen?" nimmt Gunnar Kaiser uns mit auf eine philosophische Reise ins Dickicht der Kultideologie, ins Innerste einer vergifteten Gesellschaft. Mit kategorischem Optimismus inmitten der geistigen Nacht weist Kaisers Buch den Weg aus selbst verschuldeter Ohnmacht hin zu einer Kultur der Lebendigkeit und Freiheit. Egal, wie aussichtslos die Lage auch erscheint: Wir sind nicht machtlos. Denn sobald wir unsere Fesseln erkennen, können wir uns von ihnen befreien und gemeinsam Neues erschaffen - besser denn je! Umfang: 360 S. ISBN: 978-3-96789-029-7
Inhalt: Edward Snowden, Julian Assange und Chelsea Manning sind entscheidende Akteure in den zentralen Auseinandersetzungen unseres Internetzeitalters um Freiheit und Überwachung, Geheimdienste, Krieg und Terrorismus. Für den jungen französischen Philosophen Geoffroy de Lagasnerie sind sie aber noch mehr als das: Sie sind "exemplarische Figuren" einer neuen Kunst der Revolte, einer neuen Form des politischen Handelns und Subjektseins. Sein scharfsinniger Essay trifft ins Herz der Gegenwart. Das Prinzip der Anonymität, wie es WikiLeaks, aber auch die Hackergruppe Anonymous praktizieren, und die Gesten der Flucht und des Exils von Snowden und Assange brechen mit den traditionellen Formen des zivilen Ungehorsams. Sie fordern uns dazu auf, die demokratische Öffentlichkeit und den politischen Raum neu zu denken: Was bedeutet es heute, politisch das Wort zu ergreifen, ein Bürger, ein Teil eines Kollektivs zu sein? Mit ihren Aktionen formulieren diese Internetaktivisten und Hacker für de Lagasnerie nicht weniger als eine neue kritische Theorie und entwerfen ein Ideal der Emanzipation in pluralen, heterogenen und flüchtigen Gemeinschaften. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-74434-5
Inhalt: Demokratie ist aktuell wie kaum zuvor - und wirft Fragen auf. Am Anfang des 21. Jahrhunderts steht Euphorie unmittelbar neben tiefer Enttäuschung, der arabische Frühling in der islamischen Welt neben der Occupy-Bewegung und "Wutbürgern" im Westen. Gerade die Deutschen erhoben die Demokratie nach 1945 zu einem Denkmal, dem man mit Ehrfurcht begegnete. Aber die dramatisch wachsende Politikverdrossenheit und ein neues Phänomen wie "Stuttgart 21" zeigen, dass auch hierzulande die Zweifel zunehmen, ob die eingespielten Verfahren der parlamentarischen Demokratie wirklich noch ihrem zentralen Auftrag gerecht werden - den Willen des Volkes zu repräsentieren. Paul Nolte zeigt in seiner Darstellung, die historische Perspektiven, grundsätzliche Fragen und aktuelle Probleme brillant miteinander verbindet, dass die Geschichte der Demokratie nie nur von Wachstum, Fortschritt und Erfüllung handelte. Sie war immer zugleich eine krisenhafte Suche nach der Auflösung von Konflikten und Widersprüchen. Sein neues Buch, das erfrischend unprofessoral geschrieben ist, bietet einen fulminanten, glänzend informierten Überblick über die politische Lebensform "Demokratie". Umfang: 512 S. ISBN: 978-3-406-63029-3
Inhalt: Geheimbund, Männer-Loge oder Netzwerk zur Weltverschwörung, dessen Mitglieder weltweit auf 6 Millionen geschätzt werden? Die Freimaurer wurden über Jahrhunderte von absoluten Königen und Regimen sowie dogmatischen Kirchen verfolgt. Geheime Riten, verborgenes Wissen und scheinbar grenzenlose Macht schürten das Misstrauen der Herrschenden. Seit in London zu Beginn des 18. Jahrhunderts die erste Großloge gegründet und uralte, geheimnisvolle Mysterienkulte wieder belebt wurden, stehen die Logenbrüder im Verdacht, Regierungen stürzen und die christlichen Religionen ausmerzen zu wollen. Dabei gehören zu ihren Glaubensgrundsätzen die Toleranz und der Gehorsam dem eigenen Staat gegenüber. Weisheit, Schönheit, Stärke - auf diesen drei Säulen fußt die Lehre der Freimaurer. Sie entzündeten nach Jahrhunderten des finstersten Mittelalters das Licht der Aufklärung. Könige, Präsidenten, Künstler und Entdecker gehörten zu ihnen: u. a. Friedrich der Große, Mozart, Goethe, Benjamin Franklin, Alexander von Humboldt und Winston Churchill. ISBN: 978-3-8312-9468-8
Inhalt: Kein Zweifel, die Deutschen lieben den Umweltschutz, sie stehen zur Klimapolitik Marke Kyoto und protestieren gegen Stuttgart 21. Und doch klagen Umweltverbände über nachlassendes Engagement der Basis, und die spektakulären Erfolge vergangener Jahrzehnte bleiben aus. Frank Uekötter findet die Gründe für diese Krise in einem Gang durch die Geschichte der Umweltbewegung. Denn die aktuelle Umweltdebatte knüpft an Traditionen an, die einst ganz anderen Zusammenhängen entsprangen und im 21. Jahrhundert zweifelhaft geworden sind. So denken wir in einer globalisierten Welt noch immer in Klischees der alten Bundesrepublik, vom Atomprotest, der meist an der Landesgrenze endet, bis zur "Risikotechnologie" Gentechnik. Die Zukunft der Umweltbewegung hängt davon ab, ob sie es schafft, sich von lieb gewonnenen, aber überholten Gewissheiten zu lösen und neue Wege zu beschreiten. Frank Uekötter plädiert dafür, Umwelt neu zu denken, globaler, vernetzter und weniger dogmatisch. Dann eröffnen sich Chancen für ein ökologisches 21. Jahrhundert. Umfang: 301 S. ISBN: 978-3-593-41191-0
Inhalt: "Juli Zeh stellt in ihrem Werk Fragen nach Schuld und Verantwortung, Freiheit und Moral in Zeiten ohne Orientierung und Werte. Sie zeigt, was es heißt, eine politische Autorin zu sein." Jurybegründung zum Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur "?Ich habe nichts zu verbergen? ist ein Synonym für ?Ich tue, was man von mir verlangt? und damit eine Bankrotterklärung an die Idee des selbstbestimmten Individuums." Die NSA-Affäre hat viele Internet-Nutzer verunsichert und verwirrt. Wir, die Politikverdrossenen, die "Einfach-so-Egozentriker", die Selbstquantifizierer, melden uns hektisch von Facebook und Co. ab. Juli Zeh, die einen weltweiten Schriftstellerprotest gegen die Überwachung initiiert hat, sieht das gar nicht ein. Engagiert verteidigt sie die Freiheit des Wortes und ermutigt uns, sie ebenfalls einzufordern. Sie hinterfragt, warum wir uns eigentlich ein vorgefertigtes Schema von "Glück" überstülpen lassen, das "gesamtgesellschaftliche Zirkeltraining" klaglos mitmachen und uns so zu einer einheitlichen Masse entwickeln, die ihre Mündigkeit verspielt. Eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen ihrer Generation, Juristin und Querdenkerin, bezieht in ihren neuen Essays Stellung zu den umstrittenen und drängenden Themen unserer Zeit. "Juli Zeh leiht den Lesern ihre Ohren und Augen, beobachtet präzise und erzählt poetisch kraftvoll." NZZ am Sonntag Umfang: 296 S. ISBN: 978-3-7317-6052-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 27.04.2024, 14:03 Uhr. 5.370 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 389.282 Zugriffe seit August 2006
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral